Brokkoli

Indol-3-carbinol: Was sagt die Forschung?

Von Yannik5. August 202511 Min. Lesezeit

Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli und Kohl gelten seit langem als gesundheitsfördernd. Einer der Stoffe, der dafür verantwortlich sein soll, ist Indol-3-carbinol (I3C). Doch was steckt wirklich hinter diesem Pflanzenstoff? Ein genauer Blick auf die Fakten zeigt: Die Realität ist komplizierter als die Werbeversprechen.

Was ist Indol-3-carbinol eigentlich?

Indol-3-carbinol ist ein Stoff, der beim Kauen oder Schneiden von Kreuzblütlergemüse entsteht [1]. Er bildet sich aus Glucobrassicin, einem schwefelhaltigen Pflanzenstoff, der natürlich in Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und anderen Kohlarten vorkommt. Interessant dabei: I3C selbst kommt in diesen Gemüsen gar nicht vor – es entsteht erst, wenn das Gemüse zerkleinert wird und das pflanzeneigene Enzym Myrosinase aktiv wird [2].

Die chemische Struktur von I3C ist mit einem Molekulargewicht von 147,17 g/mol relativ einfach. Der Stoff ist ein weißes bis gelbliches Pulver mit einem Schmelzpunkt zwischen 96 und 99°C. In Wasser löst er sich nur schlecht (etwa 3,75 mg pro Milliliter), was für die Aufnahme im Körper wichtig ist [3].

Ein instabiler Stoff mit vielen Gesichtern

Was I3C besonders macht – und gleichzeitig problematisch für die Anwendung als Nahrungsergänzungsmittel – ist seine Instabilität. Sobald I3C in den sauren Magen gelangt, verwandelt es sich innerhalb weniger Minuten in andere Stoffe [4]. Der wichtigste davon ist 3,3′-Diindolylmethan (DIM), das etwa 6% der entstehenden Abbauprodukte ausmacht. Daneben entstehen noch mindestens 20 weitere Verbindungen, darunter komplexe Moleküle mit schwer aussprechbaren Namen wie 5,11-Dihydroindolo-[3,2-b]carbazol (ICZ) [5].

Diese Umwandlung ist so schnell und vollständig, dass im Blut von Menschen, die I3C einnehmen, praktisch kein I3C mehr nachweisbar ist – nur noch seine Abbauprodukte, hauptsächlich DIM [6]. Das wirft die Frage auf: Wenn der Körper sowieso nur die Abbauprodukte aufnimmt, warum dann nicht gleich diese einnehmen?

Wie viel Indol-3-carbinol steckt in unserem Essen?

Die Menge an Glucobrassicin – und damit die potenzielle Menge an I3C – variiert stark zwischen verschiedenen Gemüsesorten und sogar zwischen einzelnen Pflanzen. Hier eine Übersicht der durchschnittlichen Glucosinolat-Gehalte:

GemüseGlucosinolate gesamt (mg/100g roh)Anteil GlucobrassicinGeschätztes I3C-Potenzial
Brokkoli518-12%4-6 mg/100g
Rosenkohl60-808-12%5-10 mg/100g
Blumenkohl30-408-12%2-5 mg/100g
Grünkohl70-908-12%6-11 mg/100g
Weißkohl40-508-12%3-6 mg/100g

Wichtig zu wissen: Beim Kochen geht etwa die Hälfte des Glucobrassicins verloren [7]. Ein gekochter Brokkoli enthält durchschnittlich nur noch 21 mg Glucosinolate pro 100g statt der ursprünglichen 51 mg. Die durchschnittliche tägliche Aufnahme von Indol-Verbindungen über die normale Ernährung liegt in Deutschland bei nur etwa 5-6 mg pro Tag [8].

Um die in Studien verwendeten Dosierungen von 200-400 mg I3C täglich zu erreichen, müsste man theoretisch mehrere Kilogramm rohes Kohlgemüse essen – jeden Tag. In der Praxis bedeutet das: Eine wirksame Dosis ist über normale Ernährung kaum erreichbar.

Was passiert mit Indol-3-carbinol im Körper?

Die Reise von I3C durch den Körper ist kurz aber ereignisreich. Nach der Einnahme gelangt es in den Magen, wo es bei einem pH-Wert von etwa 1-3 sofort zu reagieren beginnt [9]. Die entstehenden Produkte sind vielfältig:

  • DIM (3,3′-Diindolylmethan): Das Hauptprodukt, entsteht wenn zwei I3C-Moleküle sich verbinden
  • LTr (Lineares Trimer): Entsteht aus drei I3C-Molekülen
  • CTr (Zyklisches Trimer): Eine ringförmige Verbindung aus drei I3C-Molekülen
  • ICZ (Indolo[3,2-b]carbazol): Ein besonders potenter Stoff, der stark auf bestimmte Rezeptoren wirkt

Aufnahme und Verteilung

Studien zeigen, dass I3C selbst sehr schnell aufgenommen wird – bereits nach 15-30 Minuten sind messbare Mengen im Blut. Allerdings verschwindet es genauso schnell wieder: Nach einer Stunde ist kein I3C mehr nachweisbar [10]. Die höchsten Konzentrationen finden sich in der Leber, wo die Werte etwa sechsmal höher sind als im Blut.

DIM hingegen bleibt länger im Körper. Nach Einnahme von 400 mg I3C erreicht DIM nach etwa 2 Stunden seine höchste Konzentration im Blut (etwa 60 ng/ml). Bei höheren Dosen von 1000 mg steigt dieser Wert auf etwa 600 ng/ml [11]. Nach 24 Stunden sind die DIM-Werte wieder nahe der Nachweisgrenze.

Ein merkwürdiges Phänomen zeigte sich in Studien: Bei Menschen, die über 8 Wochen täglich I3C einnahmen, waren manchmal schon vor der morgendlichen Einnahme hohe DIM-Werte im Blut messbar – obwohl die letzte Dosis mindestens 12 Stunden zurücklag [12]. Die Forscher haben dafür noch keine schlüssige Erklärung.

Wirkungsmechanismen: Wie funktioniert Indol-3-carbinol?

Die biologischen Wirkungen von I3C – oder besser gesagt seiner Abbauprodukte – sind vielfältig. Die wichtigsten Mechanismen umfassen:

1. Beeinflussung von Entgiftungsenzymen

I3C und besonders DIM aktivieren den sogenannten Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor (AhR). Dieser Rezeptor reguliert Gene, die für Entgiftungsenzyme codieren [13]. Besonders stark wird das Enzym CYP1A2 aktiviert – in Studien stieg dessen Aktivität um bis zu 90% [14]. Das klingt erst einmal gut, hat aber zwei Seiten: Einerseits können Schadstoffe schneller abgebaut werden, andererseits werden auch manche Medikamente schneller ausgeschieden und wirken dadurch schwächer.

2. Veränderung des Östrogenstoffwechsels

Ein viel beworbener Effekt ist die Verschiebung des Östrogenstoffwechsels. Östrogen kann im Körper zu verschiedenen Produkten abgebaut werden:

  • 2-Hydroxyöstron: Gilt als „gutes“ Abbauprodukt mit schwacher östrogener Wirkung
  • 16α-Hydroxyöstron: Gilt als „schlechtes“ Abbauprodukt, das Zellwachstum fördern kann

I3C erhöht das Verhältnis von 2- zu 16α-Hydroxyöstron. In Studien stieg dieses Verhältnis um etwa 66% [15]. Ob das tatsächlich vor Krebs schützt, ist allerdings nicht bewiesen.

3. Direkte Effekte auf Krebszellen

In Laborversuchen zeigen I3C und DIM verschiedene Wirkungen auf Krebszellen:

  • Hemmung des Zellwachstums
  • Auslösung des programmierten Zelltods (Apoptose)
  • Blockierung der Blutgefäßneubildung in Tumoren
  • Hemmung der Metastasenbildung

Wichtig: Diese Effekte wurden hauptsächlich in Zellkulturen und Tierversuchen beobachtet. Ob sie auch beim Menschen in relevantem Ausmaß auftreten, ist unklar [16].

Studien am Menschen: Was wissen wir wirklich?

Die Studienlage zu I3C beim Menschen ist überschaubar. Die wichtigsten Untersuchungen konzentrieren sich auf drei Bereiche:

Zervikale Dysplasie (Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs)

Die vielversprechendsten Ergebnisse gibt es bei Gebärmutterhals-Veränderungen. In einer kontrollierten Studie mit 30 Frauen mit CIN II-III (mittel- bis hochgradige Veränderungen) erhielten die Teilnehmerinnen 12 Wochen lang entweder Placebo, 200 mg oder 400 mg I3C täglich [17].

Die Ergebnisse:

  • Placebo-Gruppe: 0 von 10 Frauen zeigten eine Rückbildung
  • 200 mg I3C: 4 von 8 Frauen (50%) zeigten komplette Rückbildung
  • 400 mg I3C: 4 von 9 Frauen (44%) zeigten komplette Rückbildung

Diese Ergebnisse klingen beeindruckend, aber die Studie war sehr klein. Größere Folgestudien konnten diese Erfolge nicht immer bestätigen. Zudem ist wichtig: Gebärmutterhalskrebs-Vorstufen sollten immer unter ärztlicher Kontrolle behandelt werden!

Brustkrebs-Prävention

Mehrere Studien untersuchten, ob I3C das Brustkrebsrisiko senken kann. Die Ergebnisse sind gemischt:

  • Das Östrogen-Verhältnis verschiebt sich tatsächlich in die gewünschte Richtung [18]
  • Ob das zu weniger Brustkrebs führt, ist nicht bewiesen
  • Keine Langzeitstudien verfügbar

Andere Anwendungen

Kleine Studien untersuchten I3C auch bei:

  • Respiratorischer Papillomatose: Eine seltene Erkrankung mit gutartigen Tumoren in den Atemwegen. Hier zeigte sich bei 70% der Behandelten eine Besserung [19]
  • Vulväre intraepitheliale Neoplasie: Vorstufen von Vulvakrebs. Die Ergebnisse waren uneinheitlich
  • Lupus erythematodes: Sehr kleine Pilotstudie mit unklaren Ergebnissen

Dosierung und Einnahme: Was empfiehlt die Wissenschaft?

Die in Studien verwendeten Dosierungen variieren erheblich:

AnwendungDosierungDauerEvidenz
Zervikale Dysplasie200-400 mg/Tag12 WochenBegrenzte Evidenz
Östrogen-Metabolismus300-400 mg/Tag4-8 WochenGut belegt (nur Laborwerte)
Allgemeine Prävention200-400 mg/TagUnklarKeine Evidenz
Respiratorische Papillomatose400 mg/TagLangzeit (Monate-Jahre)Fallberichte

Wichtige Hinweise zur Einnahme:

  • I3C sollte mit Nahrung eingenommen werden
  • Die Wirkung hängt von der Magensäure ab – bei Einnahme von Säureblockern ist die Umwandlung zu DIM gestört [20]
  • Die optimale Dosis ist nicht etabliert
  • Langzeitdaten fehlen

Nebenwirkungen und Risiken: Die Schattenseiten

In den meisten Studien wurde I3C gut vertragen, aber es gibt durchaus Nebenwirkungen und Bedenken:

Häufige Nebenwirkungen (bei Dosen über 400 mg):

  • Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Durchfall)
  • Hautausschlag
  • Gleichgewichtsstörungen
  • Tremor (Zittern)
  • Leicht erhöhte Leberwerte bei einzelnen Personen [21]

Mögliche Langzeitrisiken:

Hier wird es kompliziert. Tierversuche zeigen widersprüchliche Ergebnisse:

  • In manchen Studien wirkte I3C krebsvorbeugend
  • In anderen Studien förderte es unter bestimmten Bedingungen sogar das Tumorwachstum [22]
    • Bei bereits bestehendem Krebs könnte I3C das Wachstum beschleunigen

Ein spezielles Problem betrifft die Schilddrüse: Hohe Mengen an Kreuzblütlergemüse können die Jodaufnahme hemmen. Ob isoliertes I3C diesen Effekt auch hat, ist unklar, aber bei Schilddrüsenproblemen ist Vorsicht geboten [23].

Wechselwirkungen mit Medikamenten: Ein unterschätztes Problem

I3C und DIM beeinflussen Enzyme, die auch für den Abbau von Medikamenten zuständig sind. Besonders betroffen ist das Enzym CYP1A2, dessen Aktivität durch I3C fast verdoppelt werden kann [24]. Das bedeutet:

MedikamentengruppeMögliche WechselwirkungKonsequenz
Clozapin (Antipsychotikum)Schnellerer AbbauVerminderte Wirkung möglich
Theophyllin (Asthmamittel)Schnellerer AbbauDosisanpassung nötig
KoffeinSchnellerer AbbauKürzere Wirkdauer
Östrogen (Pille, HRT)Veränderte VerstoffwechselungMöglicherweise verminderte Wirkung
TamoxifenKomplexe InteraktionenVorsicht geboten

Die Wechselwirkungen sind individuell unterschiedlich und schwer vorhersagbar. Menschen mit bestimmten genetischen Varianten reagieren stärker, andere kaum [25].

I3C versus DIM: Was ist besser?

Da I3C im Körper sowieso zu DIM umgewandelt wird, stellt sich die Frage: Warum nicht gleich DIM nehmen? Die Antwort ist kompliziert:

Argumente für I3C:

  • Mehr Studien am Menschen verfügbar
  • Bildet im Magen verschiedene aktive Substanzen, nicht nur DIM
  • Die Mischung der Abbauprodukte könnte wichtig für die Wirkung sein

Argumente für DIM:

  • Stabilere Substanz
  • Dosierung besser kontrollierbar
  • Keine Abhängigkeit von der Magensäure
  • Möglicherweise weniger Nebenwirkungen

Interessanterweise zeigen Laborstudien, dass DIM allein manchmal gegenteilige Effekte hat als I3C. In manchen Brustkrebszellen förderte reines DIM sogar das Wachstum, während I3C es hemmte [26]. Das deutet darauf hin, dass die Mischung der Abbauprodukte wichtig ist.

Praktische Überlegungen: Lohnt sich die Einnahme?

Die Entscheidung für oder gegen I3C als Nahrungsergänzungsmittel sollte gut überlegt sein. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

Mögliche Vorteile:

  • Positive Effekte auf den Östrogenstoffwechsel sind belegt
  • Vielversprechende Ergebnisse bei Gebärmutterhals-Veränderungen
  • Könnte die körpereigene Entgiftung unterstützen
  • Bei kurzzeitiger Anwendung relativ sicher

Nachteile und Unsicherheiten:

  • Keine Beweise für Krebsprävention beim Menschen
  • Mögliche Förderung von bestehendem Krebs
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten
  • Langzeitsicherheit unklar
  • Optimale Dosis unbekannt
  • Teuer im Vergleich zu Gemüse

Die Alternative: Mehr Kreuzblütler essen

Statt isoliertes I3C einzunehmen, könnte es sinnvoller sein, mehr Kreuzblütlergemüse zu essen.

Die Vorteile:

  • Enthält die gesamte Palette an gesunden Pflanzenstoffen
  • Zusätzliche Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe
  • Keine Überdosierung möglich
  • Deutlich günstiger
  • Bewiesene gesundheitliche Vorteile

Praktische Tipps für mehr I3C aus der Nahrung:

  • Kreuzblütler roh oder nur kurz gegart essen
  • Gut kauen – das aktiviert die Enzymreaktion
  • Abwechslung: Verschiedene Kohlsorten nutzen
  • Brokkoli-Sprossen enthalten besonders viel Glucobrassicin

Fazit: Viel Hoffnung, wenig Beweise

Indol-3-carbinol ist zweifellos eine interessante Substanz mit vielversprechenden Eigenschaften. Die Forschung zeigt verschiedene biologische Wirkungen, die theoretisch gesundheitsfördernd sein könnten. Allerdings klafft zwischen Laborergebnissen und praktischem Nutzen eine große Lücke.

Die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

  • I3C wird im Magen sofort zu anderen Stoffen umgewandelt
  • Die Wirkungen sind komplex und nicht vollständig verstanden
  • Positive Effekte bei Gebärmutterhals-Veränderungen sind möglich
  • Für Krebsprävention gibt es keine überzeugenden Beweise
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten sind wahrscheinlich
  • Die Langzeitsicherheit ist nicht geklärt

Wer I3C ausprobieren möchte, sollte dies nur nach Rücksprache mit einem Arzt tun – besonders bei bestehenden Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme. Für die meisten Menschen dürfte es sinnvoller sein, einfach mehr Brokkoli, Blumenkohl und andere Kreuzblütler zu essen. Das ist nicht nur sicherer und günstiger, sondern auch leckerer.

📚 Verwendete Quellen: (26) – zum Aufklappen klicken
  1. Barba FJ, et al. Bioavailability of glucosinolates and their breakdown products: impact of processing. Front Nutr. 2016;3:24.
  2. Linus Pauling Institute. Indole-3-Carbinol. Oregon State University, 2025.
  3. Centofanti F, et al. Synthetic Methodologies and Therapeutic Potential of Indole-3-Carbinol (I3C) and Its Derivatives. Pharmaceuticals (Basel). 2023;16(2):240.
  4. De Kruif CA, et al. Structure elucidation of acid reaction products of indole-3-carbinol. Carcinogenesis. 1991;12(9):1715-1720.
  5. Anderton MJ, et al. Pharmacokinetics and tissue disposition of indole-3-carbinol and its acid condensation products after oral administration to mice. Clin Cancer Res. 2004;10(15):5233-41.
  6. Reed GA, et al. Single-dose and multiple-dose administration of indole-3-carbinol to women: pharmacokinetics based on 3,3′-diindolylmethane. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006;15(12):2477-81.
  7. Schmandke H. Indolderivate aus glucosinolathaltigen Lebensmitteln mit antikanzerogener Wirkung. Ernährungs-Umschau. 2005;52(7):276-278.
  8. Klartext Nahrungsergänzung. Indol-3-Carbinol. Verbraucherzentrale, 2024.
  9. Bjeldanes LF, et al. Aromatic hydrocarbon responsiveness-receptor agonists generated from indole-3-carbinol in vitro and in vivo. Proc Natl Acad Sci USA. 1991;88(21):9543-9547.
  10. Stresser DM, et al. Mechanisms of tumor modulation by indole-3-carbinol. Drug Metab Dispos. 1995;23(9):965-75.
  11. Reed GA, et al. A phase I study of indole-3-carbinol in women: tolerability and effects. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2005;14(8):1953-60.
  12. Arneson DW, et al. Multiple-dose administration of indole-3-carbinol to women. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev. 2006;15(12):2477-81.
  13. Weng JR, et al. Indole-3-carbinol as a chemopreventive and anti-cancer agent. Cancer Letters. 2008;262(2):153-63.
  14. Tutelyan VA, et al. Indole-3-carbinol induction of CYP1A1, CYP1A2, and CYP3A1 activity in rat liver. Bull Exp Biol Med. 2012;154(2):250-4.
  15. Bradlow HL, et al. Effects of dietary indole-3-carbinol on estradiol metabolism and spontaneous mammary tumors in mice. Carcinogenesis. 1991;12:1571-1574.
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