CBD-Tee – Genuss ohne Reue?

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Hanf

Teeliebhaber auf der ganzen Welt suchen ständig nach neuen Teevarianten. Vor allem Kräutertees mit Wirkstoffen, die gegen unterschiedliche Erkrankungen helfen können, stehen hoch im Kurs. Dazu gehören auch CBD Hanftees, die vor allem gegen innere Unruhe, entzündliche Probleme des Verdauungstraktes und gegen Schmerzen helfen sollen. Kombiniert mit anderen Natur- und Wildkräutern versprechen sie effektive Unterstützung bei höchstem Genuss.

Wie können CBD-haltige Hanftees den Konsument:innen maximalen Genuss und gleichzeitig Hilfe bieten? Welche Inhaltsstoffe des Hanfblütentees sind wirksam und in welcher CBD Konzentration setzt eine Wirkung ein? Können in Deutschland legal CBD Blüten erworben werden und worauf muss beim Erwerb solcher CBD Tees geachtet werden? Gibt es einen Unterschied zwischen Hanftee und CBD Tee? Solche und weitere wichtigen Fragen beantwortet dieser Artikel. Hanftee und CBD Tee und dessen Wirkung wird gegenübergestellt und somit eine Kaufentscheidung erleichtert.

Hanf

Was ist CBD CBD

Leider findet der Interessent immer wieder Shops im Internet und auch lokal vor Ort, in denen CBD Tees angeboten werden, bei denen nicht klar ist, welche Inhaltstoffe überhaupt enthalten sind. Sie werden beworben als Unterstützung bei diversen Erkrankungen. Es werden häufig CBD Hanftees und Hanftees in einen Topf geworfen und die Wirkung beider Tee Arten vermischt. Oft gibt es keine klare Inhaltsangabe der Tees, und viele Käufer:innen greifen zu Tees aus Hanf ohne Cannabinoid Anteil, glauben aber, sie haben einen CBD Hanftee gekauft.

Ein echter CBD Hanftee muss einen gewissen Anteil CBD enthalten, damit er überhaupt eine Wirkung entfalten kann. Dieser Anteil liegt bei 2 bis 4%. Um die größtmögliche Ausbeute an CBD zu erreichen, werden zur Herstellung von Cannabidiol Hanftee nur ältere Pflanzen genommen, da diese den höchsten Anteil an CBD haben. 

Die Grundlage des Hanfblütentees sind die Blüten und Blätter. Ein qualitativ hochwertiger Tee aus Hanf sollte sehr wenig bis gar keine Hanfsamen enthalten. Im Gegensatz zum wirkungsvollen CBD Öl werden hier auch die Blätter verwendet. Damit die CBD Tees legal bleiben, dürfen nur speziell gezüchtete Pflanzen verwendet werden, die einen THC Anteil unter 0,2 % haben. Die häufigste Nutzhanfpflanze in Europa ist die Sativa L. Sie wurde speziell für den Genuss von CBD-haltigen Produkten gezüchtet. Sowohl Öle als auch Dragees, Gummibärchen, Kosmetik, Mehl und viele weitere Produkte, die CBD enthalten, werden aus dieser Pflanze gewonnen.

CBD Tee Inhaltsstoffe

Neben dem nicht berauschendem CBD und dem suchtfördernden THC hat die Hanfpflanze ungefähr 500 weitere Inhaltsstoffe, von denen bisher nur ein Bruchteil genauer in ihrer Wirkung untersucht wurden. Damit eine Wirkung erzielt werden kann, muss beim Kauf eines Tees mit CBD auf ein Full Spectrum Produkt zurückgegriffen werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe der Hanfpflanze enthalten sein müssen. Dazu zählen neben Cannabinoiden Terpene, Flavonoide, Aminosäuren, Fettsäuren, Spurenelemente und Vitamine.

Am wirkungsvollsten sie CBD Tees, die nur aus Hanfblättern und Blüten bestehen. Viele Anwender:innen lieben jedoch auch aromatisierte Tees mit anderen Kräutern. Das ist selbstverständlich kein Problem, wenn dem Hanftee ausschließlich biologisch angebaute Kräuter hinzugefügt wird. Künstliche Aromen sollten tabu sein.

Je höher der CBD Anteil auf der Packung oder in der Inhaltsbeschreibung angegeben ist, desto größer die Wirksamkeit. Die beste Wirksamkeit wird erzielt, wenn reiner Hanftee getrunken wird.

Die Besonderheit des CBD Tees

Es wird immer von CBD oder dem unerwünschten THC gesprochen, jedoch sind diese Bestandteile gar nicht im Hanftee enthalten. Da Cannabidiol nicht wasserlöslich ist, würde es nicht helfen, wenn das CBD schon aus dem Hanf extrahiert wäre. Deshalb gibt es in allen hochwertigen Hanfblütentees eine Vorstufe des Cannabidiols. Diese heißt Cannabidiol Säure (kurz CBDa). Durch Zufuhr von Hitze wird diese Säure in CBD umgewandelt. Wird dann noch Fett in Form von Milch, Sahne oder Butter zugesetzt, entfaltet das CBD seine volle Wirkung. Veganer können Mandelmilch, Hafermilch oder Sojamilch verwenden, da auch pflanzliche Fette das CBDa in CBD aufschlüsseln können.

Auch von den anderen Cannabinoiden gibt es Vorstufen, die unter Hitzeeinwirkung umgewandelt werden. Es existieren verschiedene Methoden, die Vorstufen aus dem Hanftee in wirksame Bestandteile umzuwandeln. Wer Hanftee zubereiten möchte, muss sich an einige Regeln halten.  Dazu später mehr.

Viele Studien belegen die positive Wirkung des CBD`s und der Kombination aller Zusatzstoffe aus der Hanfpflanze. Wird genauer hingeschaut, halten diese Studien einer wissenschaftlichen Untersuchung (noch) nicht stand. Entweder gab es zu wenige Teilnehmer, die Durchführung der Studie entspricht nicht den Qualitätsvorgaben oder die Auswertung ist mangelhaft. Viele Shop Besitzer berufen sich auf Studien, die sie jedoch selbst erstellt haben.

So wirken Cannabinoide in CBD Tees

Um die Wirkung des CBD zu verstehen, muss das Endocannabinoid Systems des Körpers überblickt werden. Das Endocannabinoid System ist noch nicht lange bekannt. In den 1980igern entdeckte ein amerikanischer Wissenschaftler, dass es im menschlichen Körper ein System gibt, das in allen Organen, im Nervensystem und im Immunsystem vorkommt. An diesem System setzen körpereigene Regulationsmechanismen zur Stressminderung, Schmerzeindämmung und Entzündungsreduzierung an.

Der Professor fand heraus, dass an genau den Rezeptoren, an denen die körpereigenen Stoffe ansetzen, auch das Cannabidiol ansetzen und somit gegen diverse Beschwerden helfen kann. So fand er den C1 Rezeptor hauptsächlich im Gehirn und im Nervensystem. Dort regulieren sie Schmerzempfinden, neurologische Vorgänge und Entzündungen.

Einen C2 Rezeptor fand er überwiegend in Organen, besonders in den Mandeln, im Darm und in der Milz. Dort wird das psychische Wohlergehen und das Immunsystem beeinflusst.

Wenn dort auch das CBD, das THC und andere Cannabidiole fusionieren können, erklärt sich die Wirkweise CBD haltiger Produkte. Je höher der CBD Anteil, desto wirkungsvoller ist die Unterstützung bei Erkrankungen.

Konsument:innen von CBD Hanftees sollten also auf einen hohen Prozentsatz der Vorstufe CBDa`s achten, damit die positive Wirkung erzielt werden kann. Und auf ein Full Spectrum Produkt, in dem alle Bestandteile des Hanfs enthalten sind. Nur die Kombination aller Inhaltsstoffe zeigt sich als wirksam. Die einzelnen Ingredienzien verstärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung.

Mehr über das Endocannabinoid System:  https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-06-2005/titel-06-2005/  

CBD Tee Wirkung

Platt gesagt: alle Menschen. Und diejenigen, die auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung Wert legen, sollten den Tee aus Hanf unbedingt in ihren Alltag integrieren. Qualitativ hochwertige Tees enthalten viele gesunde Vitalstoffe, die über die Nahrung zugeführt werden müssen. Schon allein wegen der Empfehlung, zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen, können durch den Genuss von CBD Tees zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden:

  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren und Fettsäuren werden aufgenommen

Da ansonsten nur Mineralwasser getrunken werden soll, welches außer Mineralien keine der Vitalstoffe enthält, ist der Hanfblütentee eine wunderbare Ergänzung. Er dient der Vorbeugung von vielen Symptomen wie:

  • Innere Unruhe 
  • Schlafstörungen
  • Stress
  • Schmerzen
  • Entzündungen
  • Verdauungsbeschwerden

Gesunde Menschen, die keine Medikamente einnehmen, können bedenkenlos Hanftees genießen und von der beruhigenden Wirkung profitieren. Vor allem bei Unruhe und Schlafstörungen kann er, abends getrunken, wahre Wunder bewirken.

Hilft CBD Tee auch bei vorhandenen Erkrankungen?

Der CBD Tee kann vorhandene Erkrankungen positiv beeinflussen. 

  • Durch die entzündungshemmende Wirkung können Krankheiten wie Rheuma, Multiple Sklerose, Akne, COPD, Neurodermitis, sämtliche Darmerkrankungen, Asthma und Psoriasis verbessert werden.
  • Wegen seiner schmerzlindernden Eigenschaften kann Hanfblütentee bei Kopfschmerzen und Migräne, Arthrosen, Fibromyalgie, Rückenschmerzen Menstruationsbeschwerden Linderung verschaffen.
  • CBD Tees können beruhigend und entspannend wirken bei Depressionen, Burnout, Schlafstörungen, Schizophrenie, Angststörungen und ADHS und so positiven Einfluss auf den Krankheitsverkauf nehmen.
  • Bei vielen weiteren Erkrankungen zeigen Erfahrungsberichte, dass Hanftees wirksam sein können. Dazu zählen Tumore, Parkinson, Appetitlosigkeit, Osteoporose, Epilepsie und weitere.

Beachtenswert bei vorliegenden Erkrankungen

Wer CBD Tees in seine Flüssigkeitszufuhr mit aufnehmen möchte und eine Vorerkrankung hat, sollte vor Konsum unbedingt seinen Arzt konsultieren. Es gibt nämlich einige wenige Erkrankungen, bei denen CBD haltige Produkte, also auch CBD Tee, nicht eingenommen werden sollen. Einige Studien haben gezeigt, dass CBD schaden könnte. Dazu zählen:

  • Niedriger Blutdruck
  • Hepatitis A,B,C
  • Fettleber
  • Leberzirrhose
  • Schwindel

Der Grund bei Lebererkrankungen liegt darin, dass viele Medikamente über die Leber abgebaut werden und CBD auch – es könnte sein, dass eine vorgeschädigte Leber mit CBD überfordert ist.

Bei niedrigem Blutdruck könnte es sein, dass durch CBD der Blutdruck noch weiter gesenkt wird und Schwindel bis hin zur Bewusstlosigkeit auftreten kann.

Unbedingt Rücksprache mit dem Arzt ist nötig, wenn Medikamente eingenommen werden.  Er kann über mögliche Wechselwirkungen aufklären und beraten, ob und in welcher Dosis CBD haltige Tees eingenommen werden dürfen.

Auf gar keinen Fall eigenständig Medikamente absetzen. Tritt unter dem Trinken von Hanftee eine Verbesserung vorhandener Beschwerden ein, mit dem Arzt abklären, inwieweit die Medikamentendosis reduziert oder abgesetzt werden kann.

Können Allergien auftreten?

Allergien treten dann auf, wenn auf ein Bestandteil einer Pflanze eine Reaktion auftritt. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die auf Hanf oder dessen Bestandteile allergisch reagieren. Etwas häufiger können Allergien oder Unverträglichkeiten auftreten, wenn weitere Kräuter oder Pflanzenanteile im CBD Tee enthalten sind. Auf dem Markt sind diverse Hanftees mit anderen Heilkräutern. Das können Guyana, Zitronenmelisse, Minze, Brombeerblätter, Fenchel und viele weitere Heilkräuter sein, auf die individuell mit allergischen Reaktionen erwidert wird.

Sollte nach Verzehr eine der folgenden Reaktionen auftreten, bitte den Arzt aufsuchen und auf den weiteren Verzehr verzichten.

  • Laufende oder verstopfte Nase
  • Gerötete und/oder geschwollene Augen
  • Atemnot oder Husten
  • Ausschlag der Haut
  • Angeschwollene Schleimhäute

Wer bereits unter Allergien leidet, könnte eventuell eine Kreuzallergie auf Hanfprodukte entwickeln. Das ist wissenschaftlich so wie alles, was die Hanfpflanze betrifft noch nicht zu 100 % belegt, aber Berichte Betroffener lassen dies vermuten.

Bei vorhandenen Allergien gegen folgende Obst,- Gemüse- und Hülsenfrüchten nach dem Verzehr von Hanfblütentee seine Reaktionen aufmerksam beobachten:

  • Nüsse
  • Tomaten
  • Pfirsiche
  • Äpfel
  • Kirschen
  • Bananen

CBD Tee Wechselwirkungen

  • Überdosierung: Bei CBD Tees ist praktisch keine Überdosierung möglich. Qualitativ hochwertige Tees enthalten 4-5% CBD Anteil. Man müsste mehrere Liter Tee zügig hintereinander trinken, um eine Überdosierung zu erreichen. Das kann kein Mensch schaffen.
  • Wechselwirkung mit Alkohol: Auch das ist mit dem Konsum von Hanfblütentee sehr unwahrscheinlich. Wer morgens oder abends einen Tee genießt, trinkt nicht gleichzeitig Alkohol dazu. Und wenn doch, sind kaum Wechselwirkungen bekannt. Außer vielleicht größere Müdigkeit oder Abfallen des Blutdrucks, da sich hier die Wirkung von Alkohol und CBD verstärken kann. Die wird jedoch sehr selten beobachtet.
  • Abhängigkeit: Das Risiko von CBD haltigen Tees abhängig zu werden ist schlichtweg nicht vorhanden. Und Tees, die einen höheren THC Anteil haben, müssen medizinisch verordnet werden. Die Einnahme eines solchen Tees passiert unter ärztlicher Kontrolle. Ein Arzt wird sehr genau abwägen, ob das Risiko einer Abhängigkeit den Nutzen aufwiegt. Zurzeit wird jedoch eine Legalisierung von THC haltigem Cannabis diskutiert. Kommen diese Blüten und Blätter auf den freien Markt, wird bestimmt das Risiko einer Abhängigkeit neu diskutiert.
  • Müdigkeit: Einige Konsumenten berichten von erhöhter Schläfrigkeit. Da der Hanftee unter anderem beruhigende Wirkung hat, ist dies eine erwünschte Begleiterscheinung. Deshalb wird empfohlen, den Tee abends zu genießen. 

Gibt es Hanftees ohne CBD?

Ganz ohne CBD Anteil geht es nicht, aber alles was unter 1,5% CBD angeboten wird, gilt als reiner Hanftee. Ein höherer CBD Anteil im Tee gilt dann als CBD Tee.

Jeder Hanf Shop Besitzer, der hochwertige Produkte eines deutschen, österreichischen oder schweizer Herstellers vertreibt, hat beides im Angebot. Hanftees mit und fast ohne CBD. Tees mit CBD Anteilen beziehungsweise dessen Vorstufe wirken effektiver bei vorhandenen Beschwerden wie Ruhelosigkeit, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit und Schmerzen.

Wer Hanftees nur wegen des Genusses trinken möchte oder wegen der hohen Anteile an Vitaminen, Aminosäuren, Fettsäuren und Spurenelementen, der benötigt nicht zwingend einen Anteil an CBDa.

Wichtig ist nur, dass vor dem Kauf von Hanfblütentees die Beratung entsprechend gut ist. Dann können Konsument:innen entscheiden, ob sie einen CBD haltigen Tee möchten oder einen nahezu ohne CBD.

Für beide Teesorten gilt: biologischer Anbau, ohne künstliche Zusatzstoffe, in Europa angebaut und produziert; dann kann nichts falsch gemacht werden.

Hanftee zubereiten – wie geht das?

Ganz so einfach ist die Zubereitung des Hanftees nicht, vor allem wenn eine Blätter/Blütenmischung lose gekauft wird. Die Vorstufe CBDa muss zunächst in das wirksame CBD umgewandelt werden. Hierfür benötigen Anwender:innen Zeit und Hitze. Dieses Verfahren der Umwandlung wird Decarboxylierung genannt.

Zwei Varianten haben sich bewährt, wovon die erste länger braucht, aber keine zwei Arbeitsschritte benötigt werden. Die zweite Variante geht schneller, aber es sind mehrere Schritte notwendig. Welche angewandt wird ist von der Wirkung egal.

  • Decarboxylierung während der Hanfteezubereitung: Ungefähr ein Teelöffel pro Tasse des Hanfblütentees lose in einen Topf mit 250 ml Wasser geben. In das Wasser eine winzige Menge Fett in Form von Butter, Sahne oder einer veganen Variante davon zufügen. So können die Cannabinoide besser vom Körper aufgenommen werden. Dieses Teewasser auf geringster Stufe erhitzen. Mindestens eine Stunde, kurz bevor das Wasser kocht, ziehen lassen. Dann Blätter und Blüten abseihen und den Tee genießen.
  • Decarboxylierung vor der eigentlichen Hanfteezubereitung: Die entsprechende Menge CBD Tee auf ein Backblech legen und für ca. 10 Minuten bei 140 ° „trocknen“. Die Umwandlung des CBDa zu CBD ist vollzogen. Dann die getrockneten Teeblätter mit fast kochendem Wasser, mit Butter, Sahne oder einer veganen Alterative versetzt,  übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Abseihen und genüsslich schlürfen.

Gibt es Hanftee ohne Cannabinoide Anteilen, kann er einfach Pro Tasse einen Teelöffel mit fast kochendem Wasser übergossen werden. Ein Fettzusatz ist nicht nötig. 15 Minuten ziehen lassen. Fertig.

Es gibt auch einzelne Shops, in denen Hanftee in Beuteln angeboten wird. Diese sind dann bereits dekarboxylisiert und können, wie andere Teebeutel auch, mit 250 ml fast kochendem Wasser übergossen werden. Nach 5 bis 7 Minuten ist der Tee fertig. Leider geht dabei das Ritual des Tee Zubereitens verloren. Aber wer keine Zeit hat, kann durchaus auf diese Alternative zurückgreifen.

Der Geschmack von Hanftee

CBD Tee hat einen eher herben, fast bitteren Geschmack. Besonders reine Hanftees sind geschmacklich gewöhnungsbedürftig. Abgemildert wird dieser leicht herbe Geschmack durch die Zugabe von Fetten wie Milch, Sahne, Butter oder einer veganen Alternative. Dies wird zur besseren Verarbeitung von CBDa zu CBD sowieso angeraten. Etwas Honig oder Ahorndicksaft hinzugegeben, schmeckt auch der reine Hanfblütentee vorzüglich.

Wer Zusatzkräuter in seinem Hanftee hat, benötigt häufig keine Süßungsmittel. Der Geschmack von Minze oder Zitronenmelisse mildert den eigentümlichen Geschmack des Hanfs.

Dosierung Von CBD Tees

Mehr als zwei Tassen Hanftee am Tag sind nicht sinnvoll. Wenn auf gute Qualität des Hanftees geachtet wird und wenn der CBD Tee nach Vorschrift zubereitet wird, haben Konsument:innen bei zwei Tassen eine wirksame Dosis CBD zu sich genommen. Da jedoch keinerlei Probleme bei Überdosierung bekannt sind, dürfen gerne mehr Tassen konsumiert werden.

Wo kann Hanftee gekauft werden?

Viele kleinere und größere Geschäfte bieten lokal und im Internet CBD Tees an. Auch Apotheken und  Drogerien haben Hanftees im Angebot. Häufig sind dies jedoch Hanftees mit sehr wenig oder gar keinem CBD Anteil. Möchten Interessent:innen einen CBD Hanftee, sollte der CBDa Anteil bei mindestens 2%, besser bei 4% liegen. Unter 1,5% CBD Anteil wird der Tee als Hanftee und nicht mehr als CBD Tee bezeichnet.

Vor dem Kauf sollten Kund:innen sich über folgendes informieren:

  • Wird der Hanf in Europa angebaut? Geringe Transportwege und vernünftige Bezahlung der Hanfbauern ist garantiert.
  • Wird der Hanf in Europa, am besten in Deutschland,  Österreich oder der Schweiz verarbeitet? Genaue Kontrollen sind gewährleistet.
  • Wird der Hanf biologisch angebaut? Pestizide, Herbizide und andere Gifte sind bei dieser Anbauweise tabu.
  • Hat das Produkt ein Gütesiegel? Das einzig in der EU zugelassene Gütesiegel ist das Arge Canna. Alle Produkte müssen jährlich neu zertifiziert werden. Hier sind die Shops, deren Produkte von der Arge Canna zugelassen sind: : https://arge-canna.at/guetesiegel/
  • Sind Labor- und Prüfberichte auf der Seite des Händlers veröffentlicht? Oder liegen sie in lokalen Geschäften aus?
  • Sind zugesetzte Kräuter aus biologischem Anbau?

Werden diese Fragen alle positiv beantwortet, kann der Tee bedenkenlos erworben werden.

Hier ist ein Internetshop, der mehrere Produzenten von Hanftees im Programm hat. Dort haben Interessent:innen eine größere Auswahl unterschiedlicher Anbieter: https://hemperia.de/collections/hanftee

Was kostet ein guter CBD Hanfblütentee?

Der Preis für einen guten Hanftee beginnt bei ungefähr 5,50 € für 50 Gramm. Das ist dann meist kein reiner CBD Tee, sondern die Blätter und Blüten des Hanfs sind mit anderen Kräutern gemischt. Reine Hanftees sind teurer, biologisch angebaut sind sie noch etwas teurer. Da landet der Hersteller schnell bei 12,00 € für 50 Gramm. Trotzdem sollten Käufer:innen auf ein Biosiegel achten. Sie tun sich und der Umwelt nur Gutes damit.

Ist CBD Tee illegal?

Wer auf die entsprechenden Qualitätsmerkmale achtet, kann sicher sein, dass mit dem Erwerb des CBD Tees nichts Illegales geschieht. In Europa dürfen nur Hanfpflanzen mit weniger als 0,2 % THC Anteil gezüchtet, vertrieben und verarbeitet werden. Der Verkauf und Besitz solch eines Hanfblütentees oder CBD Tees ist legal.

Fazit

Hanftee ist eine hervorragende Alternative zu CBD Ölen, Dragees, Sprays, Kapseln oder Gummidrops. Schon die Zubereitung kann ein Ritual sein, das der Stressreduktion dient. Menschen, die „frostköttelig“ sind, verwöhnen sich mit einem heißem, wirkungsvollem Getränk, das ganz nebenbei verschiedenen Symptomen den Garaus machen kann.

Zu diesen Symptomen gehören innere Unruhe und Schlaflosigkeit, Schmerzen, Stress, Entzündungen und Magen-Darm-Beschwerden. Durch den Genuss eines CBD Tees, am besten eines reinen Hanfblütentees mit hohem CBD Anteil, können auf entspannende Art und Weise Beschwerden verringert oder sogar verhindert werden.

Und wer sich einen Hanftee gönnen möchte, weil Hanf reichhaltig an Vitaminen, Aminosäuren und Fettsäuren ist, spart sich unter Umständen das ein oder andere zusätzliche Nahrungsergänzungsprodukt.

Wichtig ist dabei, dass auf hochwertige Qualität geachtet wird. Die Tees nur bei ausgesuchten Händlern kaufen. Wer auf Bioqualität, mit Laboranalysen belegt achtet, ist auf der sicheren Seite, seine Gesundheit zu unterstützen.

Yannik
Von Yannik
Hey, mein Name ist Yannik. Ich bin der Co-Chefredakteur von nahrung.de und befasse mich bereits seit geraumer Zeit mit den Themen Ernährung sowie Nahrungsergänzung. Eine objektive und aufklärende Berichterstattung ist mir besonders wichtig!