CBD-Kristalle

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CBD Kristalle

Zwischenzeitlich haben unterschiedlichste CBD-Produkte den Markt erobert – und den einst schlechten Ruf von Cannabis relativiert. Schließlich basieren die Erzeugnisse nicht auf dem nicht ohne Grund unter das Betäubungsmittelgesetz fallende Tetrahydrocannabinol (THC), sondern auf Cannabidiol (CBD). Das natürliche Phytocannabinoid wird schon lange in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. CBD-Kristalle eröffnen neue Möglichkeiten – hier alle Informationen kompakt im Überblick.

CBD Kristalle

Was sind eigentlich CBD-Kristalle?

Bei CBD-Kristallen handelt es sich um ein Pulver in kristalliner Form, das an Zucker oder Salz erinnert, aber Cannabidiol in reinster Form darstellt. Um diese einzigartige Qualität zu erreichen, werden weder Lösungsmittel noch Hitze eingesetzt, sondern ein spezielles Extraktionsverfahren. Um die Verarbeitung in einem Temperaturbereich unter 60 ° Celsius und damit die Gewinnung der Cannabinoide nicht zu gefährden, kommt überkritisches Kohlendioxid zum Einsatz. Die Bezeichnung bezieht sich auf Druck und Temperatur, die bei Kohlendioxid oberhalb des kritischen Punktes liegen müssen. Im Gegensatz zu anderen Verfahren ist dies zwar aufwendiger, bringt aber die besten Resultate.

Welche Inhaltsstoffe sind in CBD-Kristallen enthalten?

Dank des oben beschrieben Verfahrens enthalten CBD-Kristalle zu etwa 99 Prozent CBD, bei hochwertigen Produkten werden sogar 99,99 Prozent erreicht – und das unterscheidet dieses Produkt deutlich von anderen. Den verbleibenden winzigen Rest machen andere Cannabinoide, Terpene und Terpenoide aus, die jedoch schon wegen der geringen Menge nicht relevant sind. Fakt ist, dass für die Gewinnung ausgewählte Sorten Faserhanf zum Einsatz kommen, die ohnehin einen verschwindend geringen THC-Anteil aufweisen – nicht umsonst wurden die CBD-Kristalle in der EU offiziell für den Handel zugelassen wurden. CBD-Kristalle sind leicht anwendbar, da sie gut löslich sind, sich aber auch ohne Probleme in Pulver verarbeiten lassen.

Welche positiven Wirkungen können dem CBD und somit auch den CBD-Kristallen zugeschrieben werden?

Im Prinzip gibt es in puncto Wirkung keinen Unterschied zwischen CBD-Kristallen und anderen Produkten: CBD wirkt über das Endocannabinoid-System, das durchaus als komplexe Kommunikationszentrale für Körper und Gehirn angesehen werden kann – und nicht nur beim Menschen Teil des Nervensystems ist. Dieses System besteht aus CB1- und CB2-Rezeptoren, an die der psychoaktive Wirkstoff andocken kann, um verschiedene psychische und physische Prozesse zu regulieren. Dieser Mechanismus funktioniert jedoch nicht nur mit CBD aus den Kristallen, denn der menschliche Körper ist in der Lage, endogene, körpereigene Cannabinoide selbst herzustellen. Allerdings ist die Produktion anfällig, fehlender Schlaf oder zu viel Stress können sich hier negativ auswirken. Extern zugeführtes Cannabinoid kann hier unterstützen.

Bislang gibt es grundsätzlich jedoch nur relativ wenige Studien zur Wirkung, zudem ist bei einer ganzen Reihe der Studien die Aussagekraft anzuzweifeln, da die Durchführung fehlerhaft und damit fragwürdig ist. Deswegen beziehen wir uns nur auf die Wirkungen, die sich tatsächlich mit Studien sauber belegen lassen.

Demnach hilft CBD bei

  • Schmerzen
  • Schlafproblemen
  • Angststörungen
  • Stress
  • Tabaksucht
  • Transplantationen
  • diversen Erkrankungen wie Parkinson, Epilepsie, Lennox-Gastaut-Syndrom oder Schizophrenie

Auch, wenn viele Wirkmechanismen noch nicht abschließend erforscht sind, zeigt sich doch eine schmerzlindernde, angstlösende und entzündungshemmende Wirkung. Das macht CBD-Kristalle so interessant bei chronischen Schmerzen und Entzündungen, da sich die Lebensqualität Betroffener deutlich verbessern kann.

Weitere Wirkungsfelder machen ebenfalls Hoffnung: CBD-Kristallen wird zum Beispiel eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben, was in besondere bei vorliegender Antibiotikaresistenz wichtig sein könnte. Dazu laufen ebenso Untersuchungen wie zum Einfluss der CBD-Kristalle auf einen durch Stress außer Gleichgewicht geratenen Cortisol- und Adrenalinspiegel. Bislang fehlen zwar noch belastbare Studienergebnisse, doch einzelne Forschungsergebnisse deuten ein interessantes Potenzial an.

Hat die Einnahme von CBD-Kristallen auch negative Wirkungen?

Konsumente von CBD müssen damit rechnen, dass durchaus auch Nebenwirkungen auftreten können – jedoch grundsätzlich nur dann, wenn die Dosierung viel zu hoch ist. Das trifft auch auf CBD-Kristalle zu. Die häufigsten Nebenwirkungen von CBD sind demnach:

  • Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
  • Erhöhte Müdigkeit sowie Schläfrigkeit.
  • Appetitlosigkeit oder verstärkter Appetit

Einige Wirkungen erscheinen auf den ersten Blick widersprüchlich, doch jeder Körper reagiert anders. In seltenen Fällen traten depressive Gedanken oder verschlechterte Laune auf. Darüber hinaus können Ausschläge, Fieber sowie erhöhte Leberwerte nach der Einnahme von CBD auftreten, wobei der Zusammenhang mit den Leberwerten noch nicht erklärt werden konnte.

Besondere Hinweise für Allergiker

CBD-Kristalle können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auslösen, die auf die Terpene und Terpenoide zurückzuführen sind. Da diese jedoch nur in sehr geringen Mengen in den CBD-Kristallen enthalten sind, ist die Wahrscheinlichkeit klein. Wollen Allergiker auf Nummer sicher gehen, sollten sie ein Produkt mit möglichst hohem CBD-Gehalt zurückgreifen. Treten allergische Reaktionen auf, ist unbedingt die Einnahme der CBD-Kristalle auszusetzen und der behandelnde Arzt aufzusuchen. Dieser kann dann entscheiden, ob und wann die Einnahme der CBD-Kristalle fortgesetzt werden kann.

Zum Hintergrund:

Einige Wissenschaftler haben einen Zusammenhang zwischen Allergien gegen Äpfel, Bananen, Kirschen, Nüssen, Pfirsichen oder Tomaten festgestellt: Reagieren Menschen auf diese Stoffe, könnte eine Kreuzallergie demzufolge auch zu Reaktionen auf die in den CBD-Kristallen enthaltenen Terpene und Terpenoide führen.

Treten bei einer Überdosierung zusätzliche Nebenwirkungen auf?

Auch bei einer Überdosierung treten keine zusätzlichen Nebenwirkungen auf – und das aus gutem Grund: Die Wirkstoffe der Hanfpflanze, die dazu führen könnten, sind in CBD-Kristallen entweder überhaupt nicht oder nur zu sehr geringen Anteilen vorhanden. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Überdosierungen die genannten Nebenwirkungen durchaus verstärken können – ratsam ist der Konsum von zu hohen Dosen also auf keinen Fall.

Ist die längerfristige Einnahme der CBD-Kristalle gesundheitsschädlich?

Die klare Antwort: Nein! Die Wirkstoffe, die auf lange Sicht zu gravierenden Schäden an der Gesundheit führen könnten, sind in den CBD-Kristallen nicht enthalten – oder in so kleinen Mengen, dass sie nicht relevant sind.

Können CBD-Kristalle in Kombination mit Medikamenten eingenommen werden?

Diese Frage lässt sich (noch) nicht klar beantworten, da es dazu kaum belastbare Studien gibt. Fakt ist jedoch, dass CBD über die Leber abgebaut wird. Sobald Medikamente eingenommen werden, die die Leber ebenfalls belasten oder sogar schädigen können, ist von der Einnahme der CBD-Kristalle abzuraten. Die schädigende Wirkung auf die Leber könnte sonst verstärkt werden.

Welche Wechselwirkungen mit Alkohol müssen beachtet werden?

Grundsätzlich gibt es kaum zusätzliche Nebenwirkungen, allerdings kann eine verstärkte Müdigkeit auftreten. Da die Kombination den Blutdruck senkt, kann es zu Schwindel oder Ohnmacht kommen. Schon diese möglichen Wirkungen sollten ausreichen, um auf den gemeinsamen Konsum von Alkohol und CBD-Kristallen zu verzichten. Letztendlich belastet und schädigt aber Alkohol ebenfalls die Leber – und diese Auswirkungen können durch CBD-Kristalle verstärkt werden.

Machen CBD-Kristalle abhängig?

Im Gegensatz zum Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) macht Cannabidiol (CBD) grundsätzlich nicht abhängig. Allerdings gibt es hier durchaus auch anderslautende Auffassungen: Die CBD-Dosis muss nämlich kontinuierlich erhöht werden, um die Wirkung aufrechtzuerhalten. Der menschliche Körper baut nämlich beim längerfristigen Konsum sehr schnell eine gewisse Toleranz auf. In dieser Tatsache sehen einige Wissenschaftler bereits Anzeichen einer Sucht. Deswegen empfehlen wir, mit der Einnahme der CBD-Kristalle hin und wieder zu pausieren. So kann eine steigende Toleranzgrenze vermieden werden.

Wer muss vor der Einnahme der CBD-Kristalle mit einem Arzt sprechen?

Es gibt durchaus einige Konstellationen, die eine Rücksprache mit dem Arzt vor der Einnahme von CBD-Kristallen notwendig machen: Einerseits gilt das für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen – und hier vor allem solche, die die Leber belasten. Andererseits sollten Allergiker und Menschen mit einer Lebererkrankung vorsichtig sein und sich zunächst ärztlichen Rat einholen. Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass viele der CBD-Nebenwirkungen den Verdauungstrakt betreffen. Gibt es hier bereits Probleme oder Anfälligkeiten, sollte die Einnahme der CBD-Kristalle ebenfalls zunächst mit einem Arzt abgestimmt werden.

Wer sollte keine CBD-Kristalle einnehmen?

Wie bereits ausgeführt, sollten vor allem Menschen mit einer teilweise oder ganz zerstörten Leber auf CBD-Kristalle verzichten: Der Wirkstoff wird schließlich über die Leber abgebaut und kann die Probleme noch verstärken. Darüber hinaus senkt CBD den Blutdruck, was bei Menschen mit ohnehin niedrigem Blutdruck zu Schwindel und Ohnmacht führen kann – von einer Einnahme ist also abzuraten. Während einer Schwangerschaft sollte der CBD-Konsum ebenfalls unterbleiben: Sowohl CBD als auch THC sind plazentagängig. Das heißt, dass die Wirkstoffe ungehindert zum Fetus durchdringen und hier erhebliche Schäden anrichten können.

Können Kinder und Jugendliche CBD-Kristalle einnehmen?

Da es keine belastbaren Studien gibt und es demzufolge nicht geklärt ist, wie Kinder und Jugendliche auf den Wirkstoff CBD reagieren, muss vom Konsum der CBD-Kristalle abgeraten werden. Ein weiterer und nicht zu unterschätzender Grund: Wegen der geringeren Körpermasse, die Kinder und Jugendliche aufweisen, droht schnell eine Überdosierung – mit all den fatalen Konsequenzen.

Sind CBD-Kristalle für Tiere geeignet?

Nein, auch Tiere sollten keine CBD-Kristalle erhalten. Sie besitzen zwar auch ein Endocannabinoid-System, an das das CBD andocken kann, trotzdem empfiehlt sich die Einnahme nicht. Bislang wurden lediglich Versuche an Katzen und Mäusen durchgeführt, die Studienlage ist also keinesfalls belastbar. Da uns keinerlei Kenntnisse dazu vorliegen, wie sich CBD-Kristalle auf andere Tiere auswirken, raten wir konsequent davon ab.

Wann ist mit einer Wirkung zu rechnen?

Auch diese Frage lässt sich nicht mit einem Satz beantworten, denn jeder Mensch spricht anders auf CBD an und verfolgt eigene Ziele mit der Einnahme. Die ersten Effekte können bereits nach wenigen Stunden zu spüren sein oder erst nach mehreren Wochen. Umso wichtiger ist es, das Produkt nicht sofort wieder abzusetzen.

Sind CBD-Kristalle in Deutschland überhaupt legal?

Ja, CBD-Kristalle dürfen legal gehandelt werden, sofern der THC-Gehalt unterhalb von 0,2 Prozent liegt – eine berauschende Wirkung ist dann nämlich ausgeschlossen. Letztendlich handelt es sich um die reinste Form des Cannabidiols.

Wo sollten CBD-Kristalle gelagert werden?

Grundsätzlich sollten die Kristalle kühl und dunkel aufbewahrt werden – und das am besten in einer luftdichten Verpackung. Hier empfiehlt es sich, die Originalverpackung zur Lagerung zu verwenden. Sowohl Luft, Licht und Temperatur als auch die Qualität des Produktes können den Abbau des CBD-Gehaltes beeinflussen. Feuchtigkeit oder gar Nässe und Schimmel beeinträchtigen ebenfalls die Haltbarkeit.

Wie lange sind CBD-Kristalle haltbar?

Werden die Kristalle ideal gelagert, beträgt die Haltbarkeit sechs Monate. Wird die Verpackung geöffnet, baut sich das CBD sukzessive ab. Verändern sich Geruch sowie Geschmack und werden fade oder sogar ranzig, dann sind die Kristalle abgelaufen. Solange sich kein Schimmel gebildet hat, ist der Konsum in diesem Fall aber grundsätzlich nicht schädlich – nur die Wirkung ist dann abgeschwächt oder gar nicht mehr zu erwarten. Anwender sollten deswegen generell die Anweisungen auf der Packungsbeilage einhalten.

Welche Alternativen zu CBD-Kristallen gibt es?

Die Produktvielfalt ist zwischenzeitlich stattlich: Neben CBD-Kapseln und CBD Öl gibt es auch CBD-Spray, CBD-Fruchtgummis und -Lutschpastillen, CBD-Liquids, CBD Kaugummis und einige mehr. Allerdings variiert hier die Konzentration an CBD, was wiederum direkt auf die zu erwartende Wirkung Einfluss hat. Auf der anderen Seite lassen sich Öle beispielsweise leichter dosieren als Kristalle – es gibt also immer Vor- und Nachteile, die Anwender in Ruhe für sich abwägen sollten.

Welche Vorteile haben CBD-Kristalle gegenüber anderen CBD-Produkten?

Die Vorteile sind vielfältig – und gehen weit über die vergleichsweise niedrigeren Kosten pro Milligramm CBD und die hohe CBD-Konzentration hinaus. Die Kristalle erlauben nicht nur eine sehr einfache Dosierung des CBD, sondern lassen sich auch auf vielfältige Weise einnehmen und anwenden:

Direkte Einnahme

Diese Methode ist die einfachste: CBD-Kristalle können durchaus oral konsumiert werden. Es reicht aus, die Kristalle unter die Zunge zu legen – und sie sublingual aufzunehmen. In 60 bis 90 Sekunden lösen sich die CBD-Kristalle auf, sodass der Wirkstoff über die Mundschleimhaut direkt in den Blutkreislauf gelangen kann. Die Wirkung tritt relativ schnell ein. Für diese einfache Einnahme sind keine Hilfsmittel notwendig, kein Wunder also, dass die meisten Konsumenten diese Methode bevorzugen. Allerdings ist hierbei die Dosierung genau einzuhalten. Im Vergleich zum tropfenweise einzunehmenden CBD-Öl eignen sich CBD-Kristalle jedoch in erster Linie für erfahrene Anwender.

Auflösung in Öl

CBD-Kristalle lassen sich sehr gut in Öl auflösen – und das kann auch angesichts der im Handel verfügbaren CBD-Öle durchaus Sinn: Die handelsüblichen Öle verfügen in aller Regel über eine CBD-Konzentration von 2,5 bis 15 oder in Einzelfällen auch 20 Prozent. Mit CBD-Kristallen lassen sich höhere Konzentrationen herstellen. Als Träger empfehlen sich neben Hanföl zum Beispiel auch Oliven- oder Kokosöl. In jedem Fall sollten die Kristalle und das Öl in einem warmen Wasserbad sorgfältig aufgelöst werden, damit die Bestandteile eine Verbindung eingehen können. Wichtig ist, dass die Wassertemperatur unter 60 ° Celsius bleibt. Die Dosierung kann dieser Faustregel folgen: Um ein CBD-Öl mit zehn Prozent Konzentration herzustellen, ist ein Gramm CBD-Kristalle mit 10 ml Trägeröl zu vermischen. Das Öl lässt sich unter die Zunge träufeln, auf die Haut auftragen oder direkt schlucken. Selbst Entspannungsbäder oder Aromatherapien sind möglich, wenn ätherische Öle dazu gemischt werden.

Wichtig

Grundsätzlich sollte diese Methode nur angewendet werden, wenn eine von den handelsüblichen CBD-Ölen abweichende Konzentration gewünscht ist. Doch besonders hoch konzentrierte CBD-Öle anzufertigen, ist nicht empfehlenswert.

Verdampfen oder Rauchen

CBD-Kristalle lassen sich mit Tabakprodukten mischen, aber auch verdampfen, um den Dampf zu inhalieren – die Wirkung tritt dann sehr schnell ein. Allerdings ist dazu ein Verdampfer notwendig. Zunächst müssen die Kristalle einem E-Liquid zugefügt werden, damit sie sich auflösen. Anschließend lässt sich die Lösung in den Vaporizer füllen. Alternativ bevorzugen einige Konsumenten das Dabbing – auch das ist möglich. Selbst die E-Zigarette eignet sich, um das Liquid zu erhitzen und dann zu inhalieren.

Wichtig

In jedem einzelnen Fall, wenn die CBD-Kristalle also aufgelöst und verdampft werden sollen, sollten die Lösungen nicht zu stark erhitzt werden, um die Entstehung schädlicher Stoffe zu vermeiden – auch wenn deren Konzentration ausgesprochen niedrig bleibt.

Cremes und Salben

CBD-Kristalle eignen sich auch zur Hauptpflege, sobald sie mit einem entsprechenden Träger wie Kokosöl oder Sheabutter unter vorsichtiger Zuführung von etwas Wärme vermischt werden. Ohne diese Verarbeitung, also bei direktem Einmassieren der CBD-Kristalle, werden die wichtigen Inhaltsstoffe nicht in ausreichendem Maße von der Haut aufgenommen.

Kochen und Backen

Sofern die Temperatur von 175 ° Celsius nicht überschritten wird, können die Kristalle auch zum Kochen und Backen eingesetzt werden. Eine zu große Hitze lässt eventuell Stoffe entstehen, die Krebs erregen können.

CBD-Kristalle – so werden sie dosiert

Grundsätzlich handelt es sich um ein sehr hoch dosiertes Präparat, was den Start mit einer niedrigen Dosis sinnvoll macht. Diese kann dann bei Bedarf sukzessive gesteigert werden. Ein Milligramm der CBD-Kristalle entspricht also in etwa einem Millimeter CBD – das macht die Dosierung relativ leicht. Doch es handelt sich um eine große Menge Wirkstoff, mit der Konsumenten zunächst umzugehen lernen müssen. Eine Überdosierung ist zwar per se nicht gefährlich, steht aber der Ermittlung der individuell sinnvollen Dosis im Weg. Wie viel genau zielführend ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem individuellen Stoffwechsel ab. Da anfänglich eine Dosis zwischen 5 und 30 mg täglich empfohlen wird, sollten Anwender eine exakte Waage oder einen Messlöffel zum Abmessen einsetzen.

Wichtig

Bei der gleichzeitigen und regelmäßigen Einnahme von Medikamenten sollten Betroffene grundsätzlich den Arzt konsultieren, um eventuelle Wechselwirkungen zu vermeiden.

Weshalb kann eine Wirkung ausbleiben?

Die Gründe können vielfältig sein: Einerseits kann die Wirkung natürlich ausbleiben, wenn die Dosierung zu niedrig gewählt wurde, die Einnahme zu unregelmäßig ist oder die Kristalle qualitativ zu schlecht sind. Nicht zu unterschätzen ist der Körperfettanteil, ist dieser zu hoch für die konsumierte Dosis, dann kann sich der Wirkstoff nicht wie gewünscht entfalten. Andererseits können Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen, die Aufnahme des CBD zu lange hinauszögern, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Und natürlich gibt es Krankheiten, bei denen CBD nicht helfen kann – auch das ist bei der Anwendung zu beachten.

Wo können CBD-Kristalle gekauft werden?

Die Kristalle sind sowohl online als auch offline erhältlich: In Online-Shops ist die Auswahl meist bei besseren Preisen größer – dafür fehlt die Beratung, die vor allem für Anfänger wichtig sein kann. Doch stationäre Shops taugen nicht zwangsläufig als Alternative: Hier ist die Auswahl kleiner, da oftmals nur Produkte einer Marke verkauft werden. Die Preise sind im Vergleich zum Online-Sortiment minimal schlechter, dafür können Interessenten durchaus eine bessere Beratung erwarten. Allerdings hängt dies natürlich vom Personal ab.

Wie teuer sind CBD-Kristalle?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Qualität des verarbeiteten Hanfs und der Kristalle, aber auch von der bezogenen Menge. Je höher die Konzentration an CBD ausfällt, desto teurer die Kristalle. Beispiele: Zehn Gramm CBD-Kristalle mit 99,9 Prozent Gehalt kosten um die 30 Euro, 100 Gramm sind rund 200 Euro vergleichsweise preiswert. Die Preise variieren natürlich auch von Anbieter zu Anbieter – und in Abhängigkeit von den Qualitätskriterien, auf die Anwender Wert legen.

Welche Kriterien sollten beim Kauf von CBD-Kristallen beachtet werden?

Grundsätzlich sollten die Produkte möglichst rein sein, ein Mindestgehalt an CBD von 96 Prozent ist empfehlenswert. Die Konzentration ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn das zur Herstellung genutzte Hanf sollte möglichst ohne den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden angebaut worden sein. Anhaltspunkte sind Bio-Siegel, vor allem aber gibt der Anbau im europäischen Raum Sicherheit: Hier gelten sehr strenge Regeln, deren Einhaltung kontrolliert wird. Sinnvoll ist es, auf Produkte zu achten, zu denen eine zertifizierte Analyse der Inhaltsstoffe vorliegt. Darüber hinaus geben unabhängige Bewertungen Orientierung dazu, ob es sich um ein hochwertiges Produkt handelt – oder nicht. Und nicht zuletzt die Preise: Sind diese unverhältnismäßig hoch oder niedrig, kann das ein Hinweis auf unseriöse Hersteller sein.

Fazit: CBD-Kristalle – hohe Konzentration für erfahrene Anwender

Mit einer Konzentration von bis zu 99,99 Prozent sind Kristalle die reinsten CBD-Produkte, die am Markt erhältlich sind. Und sie können legal bezogen werden, sofern der THC-Gehalt 0,2 Prozent nicht übersteigt. Diese hohe Konzentration erfordert einiges an Übung in der Anwendung, um die geeignete Dosierung herauszufinden. Da sich CBD-Kristalle jedoch in verschiedenster Form konsumieren lassen, eröffnet sich ein interessantes Potenzial, das die direkte Einnahme ebenso umfasst wie das Dampfen oder Auflösen in Öl oder Cremes. Allerdings ist hier vorsichtig vorzugehen, da zu große Hitze das Entstehen schädlicher Stoffe fördern kann. Die Wirkung der CBD-Kristalle gleicht grundsätzlich der anderer Produkte – entsprechend der hohen Konzentration verstärken sich die Effekte. Die individuell sinnvolle Dosis hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem allgemeinen Gesundheitszustand, aber auch dem Körpergewicht und eventuellen Erkrankungen. Anhaltspunkte zur Qualität der CBD-Kristalle sind neben Bio-Zertifikaten und einer fundierten Analyse der Inhaltsstoffe, die auch Auskunft zur Konzentration gibt, vor allem das Herkunftsgebiet: In Europa wird sichergestellt, dass der Anbau hohe Standards erfüllt.

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.