Wer sich mit Trendprodukten auseinandersetzt, kommt seit einiger Zeit an einem besonderen Inhaltsstoff nicht mehr vorbei: CBD. Umfragen zufolge können sich viele Menschen in Deutschland vorstellen, CBD zu verwenden, wenn sie es in der Vergangenheit nicht ohnehin schon genutzt haben. Ein Abbruch dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass es immer mehr Hersteller gibt, die auf CBD setzen. Je nach Produkt wird in diesem Zusammenhang immer wieder betont, dass CBD auch dabei helfen könne, Schmerzen zu lindern. Und genau an dieser Stelle kommt das CBD Gel ins Spiel. Es gibt viele CBD Fans, die sich von den entsprechenden Produkten eine positive Wirkung versprechen. Aber kann das Gel tatsächlich dabei helfen, Schmerzen zu reduzieren und zu entspannen? Wie werden die unterschiedlichen Produkte angewendet? Und was sollte mit Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen beachtet werden? Die folgenden Abschnitte helfen weiter.
Vorweg: Jeder Körper ist anders und es wäre definitiv falsch, im CBD Gel (oder in CBD im Allgemeinen) ein „Allheilmittel“ zu sehen. Wer länger unter Beschwerden leidet, sollte immer einen Arzt aufsuchen. Zudem fehlt es aktuell noch an Langzeitstudien zum Thema. Die wissenschaftliche Faktenlage ist in einigen Bereichen vielversprechend, aber noch nicht aussagekräftig genug.
Wie wird CBD Gel hergestellt?
Mittlerweile gibt es mehrere Möglichkeiten, CBD Gel herzustellen. Im ersten Schritt ist es natürlich wichtig, das CBD aus der Cannabispflanze zu extrahieren. Meist kommen in diesem Zusammenhang CO2, Oliven- und Hanföl zum Einsatz.
Die meisten CBD Gele, die heutzutage zum Verkauf stehen, bestehen aus Industriehanf. Das Verfahren, das zur Anwendung kommt, ist – zumindest grob – schnell erklärt. Das Cannabidiol wird vom THC befreit. Somit wird sichergestellt, dass sich bei der Verwendung des CBD keine psychoaktive Wirkung einstellt. Artikel, die diese Vorgabe erfüllen, dürfen frei, unter anderem zum Beispiel in Drogerien, verkauft werden.
Letztendlich obliegt es dann den verschiedenen Herstellern, ob sie ihrem CBD Gel noch weitere Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel ätherische Öle, beifügen.
Wer nutzt CBD Gel und für wen ist es geeignet?
Für viele Sportler gehört Muskelkater nach dem Training zum Alltag. Gerade dann, wenn das Workout intensiviert oder um neue Übungen ergänzt wurde, lässt das charakteristische Ziepen am nächsten Tag oft nicht auf sich warten. Sich danach mit einem Gel einzureiben, kann guttun. Warum also nicht mit CBD Gel?
Generell spricht – bei einer entsprechenden Verträglichkeit – natürlich nichts dagegen, das CBD Gel auszuprobieren. Wenn dieses dann dabei hilft, die entsprechenden Beschwerden zu lindern – umso besser! Von wissenschaftlicher Seite gibt es jedoch (aktuell noch?) keine fundierten Ergebnisse, die besagten würden, dass das CBD Gel tatsächlich und auf verlässliche Weise hilft. Gerade auch aufgrund des großen Interesses, das den entsprechenden Produkten in der Öffentlichkeit entgegengebracht wird, ist es wahrscheinlich, dass sich hier in Zukunft noch einiges tun wird.
Aktuell ist CBD Gel gerade in Sportlerkreisen sehr beliebt. Viele nutzen es entweder direkt nach dem Training oder am Tag nach dem Workout. Aber auch viele Menschen, die beispielsweise unter Arthrose leiden, versuchen, ihre Beschwerden mit Hilfe der entsprechenden Produkte zu lindern – mal mehr, mal weniger erfolgreich.
Sofern keine Unverträglichkeiten vorliegen, spricht eigentlich nichts dagegen, CBD Gel auszuprobieren. Dennoch sollten keine Wunder erwartet werden. Gleichzeitig ist es natürlich wichtig, bei starken, langanhaltenden Schmerzen, einen Arzt aufzusuchen. Viele sind dem Thema CBD gegenüber mittlerweile übrigens durchaus aufgeschlossen.
Achtung! CBD Gel (und auch alle anderen CBD Produkte immer ausschließlich nach den Angaben auf der Verpackung anwenden!
Weshalb ist CBD Gel gerade bei sportlichen Menschen so beliebt?
Im Laufe der Zeit haben unter anderem auch viele Sportler CBD Gel für sich entdeckt – und das weitestgehend unabhängig davon, ob sie im Ausdauer, oder im Kraftbereich unterwegs sind. Auch erfahrene Sportler mussten in der Vergangenheit schon erfahren, dass regelmäßiges Training nicht zwangsläufig auch vor Muskelkater schützt.
Da CBD unter anderem entzündungshemmende und entspannende Eigenschaften zugeschrieben werden, und sich Gele mit diesem Inhaltsstoff zudem schmerzlindernd und regenerierend (laut vielen Herstellern) auswirken sollen, handelt es sich um ein „Gegenmittel“, auf das viele setzen.
Im Rahmen verschiedener Studien ließen sich Hinweise darauf finden, dass über CBD kleinste Entzündungen in den Muskelfasern behandelt werden könnten. Auch der Zellschutz soll von dem Inhaltsstoff profitieren.
Es gibt mittlerweile sogar Profisportler, die CBD Gel dementsprechend nutzen, um etwaige schmerzbedingte „Zwangspausen“ zu verkürzen und schneller wieder mit dem Training zu starten. Hierbei ist es jedoch wichtig, selbstverständlich immer noch auf den Körper zu hören. Auch unter der Verwendung von CBD Gel ist es nicht ratsam, Schmerzen zu überspielen und/ oder zu unterdrücken. Immerhin handelt es sich bei Schmerz um ein Signal, das anzeigt, dass gerade etwas nicht in Ordnung ist. Wie intensiv Schmerzen wahrgenommen werden, ist dann wiederrum von vielen Faktoren – unter anderem auch von der Psyche – abhängig. Gegebenenfalls lässt sich auf diese Weise auch erklären, weshalb manche Menschen mehr und andere Menschen weniger auf CBD Gel reagieren? Wer an die Wirkung einer Therapie glaubt, könnte hier im Vorteil sein.
Was ist im CBD Gel enthalten?
Mittlerweile haben es viele Hersteller von CBD Gel geschafft, am Markt Fuß zu fassen. Die Zusammensetzung der verschiedenen Produkte unterscheidet sich teilweise deutlich voneinander. Der Hauptbestandteil ist jedoch selbstverständlich das CBD. Dieses kommt als Cannabinoid in der weiblichen Hanfpflanze vor. Viele Hersteller setzen zudem auf hautpflegende Inhaltsstoffe und Duftstoffe, die das Nutzererlebnis noch ein wenig angenehmer machen sollen.
An dieser Stelle sollte noch einmal erwähnt werden, dass mit der Nutzung von CBD Gel, die die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, keine psychoaktive Wirkung verbunden ist. Dennoch ist es mit Hinblick auf Dosierung und Anwendung immer wichtig, die Vorgaben des betreffenden Herstellers einzuhalten, um auf der sicheren Seite zu sein.
Achtung! Wie bereits erwähnt, muss mit Hinblick auf die Wirkung von CBD auf den Körper noch viel geforscht werden. Daher ist noch nicht zu 100 Prozent geklärt, wie das CBD Gel im individuellen Fall wirken kann. Hier braucht es noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen, um fundierte Aussagen treffen zu können. Generell wird jedoch nicht nur mit Hinblick auf das CBD Gel, sondern auch im Zusammenhang mit der allgemeinen Wirkung von CBD geforscht. So wurde beispielsweise herausgefunden, dass CBD dabei helfen kann, bestimmte Epilepsieformen bei Kindern zu lindern.
Worauf sollte man beim Kauf von CBD Gel achten?
CBD Gel wird heutzutage von vielen verschiedenen Marken und Herstellern angeboten. Dementsprechend fällt es manchmal schwer, hier den Durchblick zu bewahren. Die folgenden Faktoren sprechen für einen seriösen Anbieter mit einem breitgefächerten Produktsortiment:
- Das betreffende Unternehmen macht keine Heilversprechen, die nicht belegt werden können.
- Die CBD Gele, die angeboten werden, wurden dermatologisch getestet.
- Das Unternehmen arbeitet transparent und ist dazu bereit, Zertifikate und Co. auf Verlangen zu zeigen.
- Auf Basis einer schonenden Herstellung bleiben möglichst viele Inhaltsstoffe des CBD Gels enthalten.
- Die gesetzlichen Bestimmungen werden eingehalten und der THC Gehalt ist entsprechend niedrig.
Allein schon aufgrund der großen Auswahl an unterschiedlichen Produkten lohnt es sich auf jeden Fall, die verschiedenen Hersteller miteinander zu vergleichen – und ganz nebenbei auch auf die Details zu achten. Viele Marken verfeinern ihr CBD Gel unter anderem mit Menthol, um ihren Nutzern einen leicht kühlenden Effekt zu bieten.
Mögliche CBD Gel Wirkung in der Übersicht
Im Zusammenhang mit den Einsatzbereichen, die in diesem Abschnitt aufgeführt werden, gibt es bisher noch keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse. Dennoch gibt es viele Berichte im Internet, in denen die Schreiber sich von den individuell als positiv empfundenen Eigenschaften des CBD Gels begeistert äußern.
Einige schreiben davon, dass…:
- Ihnen CBD Gel dabei geholfen hat, ihre Rückenschmerzen zu lindern
- Muskel- und Gelenkschmerzen weniger wurden
- sie unter der Anwendung von CBD weniger Muskelkater empfunden haben
- das allgemeine Schmerzempfinden nachgelassen hat.
Fest steht jedoch auch, dass es bisher noch keine Studie gibt, die hierzu am Menschen durchgeführt wurde. Wer CBD Gel für sich ausprobieren möchte, sollte daher im Zweifel (und bei bestehenden Vorerkrankungen) unbedingt Rücksprache mit seinem behandelnden Arzt halten.
Am weitesten ist die Nutzung des Gels im sportlichen Bereich verbreitet. Von der Behandlung zu medizinischen Zwecken raten die meisten Hersteller – eben aufgrund der noch vergleichsweise undurchsichtigen Forschungslage – eher ab.
Und übrigens: Wie schnell das CBD Gel nach dem Auftragen wirkt (oder besser gesagt: theoretisch wirken kann), ist ebenfalls noch nicht erforscht. Jeder Körper reagiert anders. Und selbstverständlich wäre es auch denkbar, dass die Psyche (und ein möglicher Placebo Effekt) hier eine wichtige Rolle spielt.
Sollte das CBD Gel nicht ausreichen, um die vorherrschenden Schmerzen zu reduzieren, hilft ein medizinisches Schmerzgel sicherlich weiter. Auch in diesem Fall ist der behandelnde Arzt der richtige Ansprechpartner.
CBD Gel Wirkung Haut
CBD wird – beispielsweise im Gegensatz zu CBD Tabletten – äußerlich angewendet. Dementsprechend stellt sich nicht nur die Frage, ob die verschiedenen Produkte dazu in der Lage sind, Schmerzen zu lindern, sondern auch, wie das Gel generell auf die Haut wirkt. Grundsätzlich gilt, dass sich die Inhaltsstoffe der Produkte – je nach Hersteller – teilweise deutlich voneinander unterscheiden können. Aktuell ist davon auszugehen, dass vor allem eine schonende Herstellung dazu beitragen kann, möglichst viele wertvolle Inhaltsstoffe zu erhalten. Ob diese sich so positiv auf das Hautbild auswirken, wie es viele Fans von CBD Gel beschreiben, muss in Zukunft noch untersucht werden.
Einige vertreten die Meinung, dass das Gel unter anderem gegen Akne wirken kann. Auch Menschen, die unter Rosacea und gereizten Hautpartien leiden, könnten gegebenenfalls von einer regelmäßigen Anwendung des CBD Gels profitieren. Immerhin steht CBD im Verdacht, die Haut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Aufgrund der Tatsache, dass das Gel von verschiedenen Herstellern jedoch eher als Hilfe bei Schmerzen empfohlen wird, ist es gegebenenfalls ratsam, im Rahmen der Schönheitspflege auf ein anderes Produkt, nämlich auf das CBD Öl, zu setzen. Erfahrungsberichten zufolge eignet sich das Öl für alle Hauttypen und wird dementsprechend gut vertragen.
Weiterhin vertreten viele die Ansicht, dass mit dem Öl eine antioxidative Wirkung verbunden ist, die dann wiederrum die Haut vor freien Radikalen und vor vorzeitiger Hautalterung schützt. Daher sprechen zahlreiche CBD Öl Liebhaber in diesem Zusammenhang auch von einem „Anti Aging“ Mittel“, das die Entstehung von Falten verhindern soll.
Wirkt CBD Gel bei Arthrose Schmerzen?
Es wäre definitiv eine Sensation. In der Vergangenheit beschäftigten sich Wissenschaftler eingehend mit der Frage, ob es möglich wäre, anstelle von Paracetamol und Co. auf CBD Gel zurückzugreifen. Hierzu wurden auch bereits Studien durchgeführt. Einige Ergebnisse der Untersuchung („Cannabidiol treatment in hand osteoarthritis and psoriatic arthritis: a randomized, double-blind, placebo-controlled trial“) wurden im Sommer 2021 und im Frühjahr 2018 in einem einschlägigen Fachjournal veröffentlicht. Im Rahmen der Untersuchungen wurde kontrolliert, wie CBD in Tablettenform und als Gel wirken.
Zur Versuchsgruppe der Studie aus dem Jahr 2021 gehörten 77 Patienten mit Arthrose in der Hand und 59 Patienten und Patientinnen mit Schuppenflechte Arthritis. Sie nahmen über einen Zeitraum von zwölf Wochen entweder CBD Tabletten oder ein Placebo als Ergänzung zu der Schmerzmedikation, die ihnen ohnehin bereits verschrieben wurde. Danach sollten die Patientinnen und Patienten ihre Beschwerden anhand einer Schmerzskala bewerten. Das Ergebnis: Es gab keinen Unterschied zwischen dem CBD und dem verabreichten Placebo.
Bei der Studie aus dem Jahr 2018 standen Menschen mit Knie Arthrose im Fokus. Sie erhielten entweder ein Placebo oder ein CBD Gel zum Einreiben mit einer Konzentration von 250 mg oder 500 mg. Die restlichen Schmerzmedikamente mussten, bis auf Paracetamol, abgesetzt werden. Nun wollten die Wissenschaftler herausfinden, wie sich der Schmerz in einem Zeitraum von zwölf Wochen verändern würde. Auch hier zeigte sich jedoch kein Unterschied zwischen Placebo und CBD Gel. Die Versuchsteilnehmer erklärten, (sowohl unter CBD Gel als auch unter dem Placebo) weniger Schmerzen zu spüren. Es war kein statistisch signifikanter Unterschied zu erkennen.
Zur Nutzung von CBD Gel: Wie wendet man die Produkte an?
Vorweg: Jeder seriöse Anbieter von CBD Gel vermerkt die entsprechenden Infos zur Anwendung und Dosierung seiner Produkte auf der jeweiligen Verpackung. Für die meisten Gels gilt jedoch, dass es kein Problem darstellt, sie mehrmals am Tag aufzutragen. Der Fokus sollte hier selbstverständlich auf dem Areal liegen, das schmerzt. Meist wird geraten, die betreffende Stelle nur dünn einzureiben und den Rest des Gels einziehen zu lassen. Wer möchte, kann das Gel auch in kreisenden Bewegungen einmassieren und so den Druck und die Bewegung nutzen, um die Schmerzen gegebenenfalls zu mindern.
Die entsprechenden Produkte sollten jedoch niemals mit verletzter oder gereizter Haut in Kontakt kommen. Gleichzeitig stellt die Nutzung von CBD Gel vor dem Sport selbstverständlich keinen „Freifahrtschein“ dafür aus, dass nun über das eigene Fitnesslevel hinaus trainiert werden könnte. Auch unter der Verwendung von CBD Gel ist es immer noch wichtig, auf seinen Körper zu hören und das Workout auf keinen Fall zu übertreiben.
Wer sollte CBD Gel nicht nutzen?
Unter anderem hat sich auch die WHO bereits mit dem Thema CBD auseinandergesetzt. Laut der Weltgesundheitsorganisation gilt das natürliche Cannabinoid als unbedenklich. Dennoch bedeutet dies nicht, dass CBD für alle Menschen und dementsprechend uneingeschränkt empfohlen werden könnte. So kann der Konsum (oder die Nutzung) von CBD durchaus zu Wechsel- und Nebenwirkungen führen.
Die meisten Menschen vertragen CBD bzw. CBD Gel gut. Es gibt Nebenwirkungen, diese sind jedoch selten. Im ersten Schritt ist es wichtig, immer auf eine überzeugende Qualität der Produkte zu achten. Viele Unverträglichkeiten rühren daher, weil es leider auch auf dem CBD Markt immer wieder „schwarze Schafe“ gibt, die Mittel verkaufen, die nicht den vorgegebenen Qualitätsrichtlinien entsprechen und beispielsweise mit Chemikalien behaftet sind. Es soll sogar CBD Produkte geben, die bei den Konsumenten tatsächlich einen High-Zustand auslösen, weil der THC Gehalt zu hoch ist. Daher ist es umso wichtiger, sein CBD ausschließlich von seriösen Herstellern zu beziehen.
Da CBD Gel nur äußerlich angewendet wird, die Forschungslage mit Hinblick auf seine Wirkung IM Körper allerdings noch ein wenig dürftig ist, ist es wichtig, bei Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Schwindel, Durchfall oder allergischen (Haut-) Reaktionen auch in Erwägung zu ziehen, dass diese durch das Gel verursacht worden sein könnten. Es gibt zum Beispiel durchaus auch Menschen, die unter einer Hanf Allergie leiden.
Viele Nebenwirkungen lassen sich allerdings durch eine zu häufige Anwendung des Gels erklären. Daher ist es umso wichtiger, sich an die Angaben des Herstellers zu halten.
Die folgenden Personengruppen sollten CBD Gel vorsichtshalber nicht verwenden:
Stillende und schwangere Frauen
Sicherheitshalber sollten schwangere und stillende Frauen kein CBD Gel nutzen – und zwar deswegen, weil die Forschungslage, wie erwähnt, eben noch so dürftig ist. Im Laufe der nächsten Jahre muss unter anderem noch untersucht werden, wie sich CBD auf das ungeborene Kind auswirken würde.
Menschen, die unter einem zu niedrigen Blutdruck leiden
CBD wird, beispielsweise als Öl oder in Tablettenform, unter anderem von Menschen genutzt, die sich etwas mehr Entspannung für ihren Alltag erhoffen. Ob genau das auch bei einer äußerlichen Anwendung der Fall sein könnte, muss noch erforscht werden. Sollte dem so sein und sollte das Gel von einem Menschen genutzt werden, der ohnehin unter einem niedrigen Blutdruck leidet, kann es sein, dass dieser noch weiter sinkt. Daher raten viele Ärzte hier im Allgemeinen von CBD ab.
Personen mit Lebererkrankungen
Das, was dem Körper zugeführt wird, wird über die Leber abgebaut. Daher ist auch hier eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt unerlässlich.
Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können nicht ausgeschlossen werden. CBD kann die Wirkung von Arzneimitteln beeinflussen. Entweder wirken die betreffenden Medikamente dann gar nicht, weniger oder schlicht „anders“. Bitte im Vorfeld mit dem Arzt sprechen.
Im Falle einer Unverträglichkeit muss die Anwendung des CBD Gels zunächst abgebrochen werden, bis der Grund für die jeweilige Wechselwirkung geklärt ist. Sollte sich zeigen, dass die unerwünschte Reaktion tatsächlich vom CBD Gel kommt, kann der behandelnde Arzt ganz sicher eine Alternative vorschlagen.
Wie wirkt CBD am besten?
Wie bereits erwähnt: Jeder Körper ist unterschiedlich und reagiert dementsprechend auch anders auf die Einnahme bzw. die Nutzung von CBD. Wer die Frage „Wie wirkt CBD am besten?“ für sich beantworten möchte, sollte sich zunächst mit der jeweiligen Darreichungsform auseinandersetzen. Diejenigen, die sich zu Beispiel für Tropfen oder CBD Kapseln zum Einnehmen entscheiden, sollten diese kurz unter der Zunge einwirken lassen, bevor sie sie schlucken. Auch CBD Kaugummis sind durchaus beliebt und hier ist die Dosierung auch an einfachsten.
Anders verhält es sich mit CBD Gel, das beispielsweise dazu genutzt wird, um die Schmerzen bei Muskelkater ein wenig zu lindern. Dieses sollte dünn auf den entsprechenden Stellen aufgetragen werden, um das betroffene Areal mit seinen Inhaltsstoffen zu versorgen. Generell ist es natürlich immer auch wichtig, die Angaben der Hersteller zu berücksichtigen. Hier finden sich Infos zur Dosierung, Dauer der Anwendung und viele weitere Details.
Die meisten CBD Produkte, und damit auch das CBD Gel, dürften ihre Wirkung nach etwa einer bis zwei Stunden entfalten. Etwas schneller setzt die Wirkung beim Inhalieren von CBD Blüten ein.
Wie teuer ist CBD Gel?
Wie teuer (oder wie günstig) CBD Gel ist, bestimmt natürlich der jeweilige Hersteller immer selbst. Faktoren, die in diesem Zusammenhang auch eine wichtige Rolle spielen, sind die Inhaltsstoffe und die Verpackungsgröße.
Wer mit Hinblick auf die Qualität der verschiedenen Produkte auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich in jedem Fall für ein CBD Gel entscheiden, das auf Basis europäischer Standards hergestellt wurde.
Diese Artikel schlagen bei einer Füllmenge von 100 ml mit einem Preis ab etwa 25 Euro zu Buche. Dafür ist das Gel in den meisten Fällen sehr ergiebig. Laut vielen Hersteller soll es zudem ohnehin nur bei Bedarf, also bei akuten Schmerzen, eingesetzt werden. Dementsprechend ist davon auszugehen, dass eine Verpackungseinheit in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Wochen genutzt werden kann.
Denjenigen, denen es besonders wichtig ist, zu versuchen, mit Hilfe von CBD Gel Muskelkater entgegenwirken zu wollen, dürften sich vor allem auch für die Artikel interessieren, die mit kühlendem Effekt aufwarten. Die Bandbreite ist groß und bietet – auch dufttechnisch – viel Auswahl.
Wird CBD von der Krankenkasse bezahlt?
Vorweg: CBD Gel (und viele weitere Produkte mit diesem Inhaltsstoff) sind frei verkäuflich und können entweder über das Internet, über Apotheken oder in Drogerien erstanden werden. Theoretisch braucht es hier dementsprechend nicht zwangsläufig ein Rezept. Aber übernimmt vielleicht sogar die Krankenkassen die Kosten?
Wer sein Budget schonen möchte, kann gegebenenfalls aufatmen. Denn: Unter bestimmten Umständen übernimmt die Krankenkasse tatsächlich die Kosten. Als Grundvoraussetzung gilt, dass der behandelnde Arzt eine entsprechende Therapie verschreiben muss. Und genau das ist natürlich nur dann der Fall, wenn eine Behandlung mit CBD für ihn grundsätzlich in Frage kommt. Jeder Antrag wird individuell geprüft. Daher wäre es schlicht unseriös, zu behaupten, dass die Kosten für CBD Produkte IMMER von der Krankenkasse übernommen werden würden.
Hinzu kommt, dass manche Krankenkassen hier flexibler agieren als andere. Das bedeutet: Es gibt durchaus gesetzliche Krankenkassen, die einer CBD Therapie bzw. einer Behandlung von Beschwerden mit CBD Gel offener gegenüberstehen als die Mitbewerber.
Wenn bereits bekannt ist, dass eine bestimmte Kasse CBD Produkte in der Vergangenheit übernommen hat, stehen die Chancen in der Regel gut. Am allerwichtigsten ist es jedoch, der Krankenkasse korrekt und glaubhaft zu vermitteln, dass eine Behandlung mit CBD Gel tatsächlich dabei helfen kann, die entsprechenden Beschwerden zu lindern. Hier ist selbstverständlich vor allem der behandelnde Arzt gefragt. Er muss seine Beweggründe dokumentieren. Zusätzlich kann es helfen, im Vorfeld oder direkt nach dem Stellen des Antrags ein Gespräch mit dem Sachbearbeiter der Krankenkasse zu führen. Auf diese Weise hat dieser die Möglichkeit, bei Bedarf gegebenenfalls Rückfragen zu stellen.
Generell ist es übrigens vielen verschiedenen Ärzten erlaubt, CBD Produkte zu verschreiben. Beliebte Anlaufstellen sind vor allem Fachärzte und Allgemeinmediziner. Mittlerweile spielt CBD jedoch auch in der Tiermedizin eine immer größere Rolle. Eine Zusage der Übernahme der Kosten sollte übrigens immer schriftlich erfolgen.
Fazit
Wie effektiv CBD Gel wirkt und wie es möglicherweise Menschen, die unter Muskelkater, aber auch unter verschiedenen Krankheiten, leiden, dabei helfen kann, sich Linderung zu verschaffen, muss in den nächsten Jahren noch erforscht werden.
Fakt ist, dass es zahlreiche positive Erfahrungsberichte von Nutzern, aber auch kritische Stimmen gibt. Falls nichts dagegenspricht, ist es auf der Suche nach Antworten (und gegebenenfalls nach einer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt) am sinnvollsten, bei Interesse einfach ein hochwertiges und offiziell zugelassenes CBD Gel auszuprobieren.
Quellen
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/CBD-Produkte-Hat-Cannabidiol-eine-Wirkung,hanf188.html
https://journals.lww.com/pain/Citation/2022/06000/Cannabidiol_treatment_in_hand_osteoarthritis_and.26.aspx
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28885454/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3371734/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6319597/
https://www.who.int/news-room/questions-and-answers/item/cannabidiol-(compound-of-cannabis)
https://www.aerzteblatt.de/archiv/218224/Cannabisbasierte-Arzneimittel-Therapieoption-fuer-die-Psyche
https://www.schmerzgesellschaft.de/patienteninformationen/herausforderung-schmerz/schmerz-und-psyche