Leinöl Wirkungen und Nebenwirkungen

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Leinsamen und Leinöl
Leinsamen und Leinöl

Das vielseitige Leinöl oder auch Leinsamenöl wurde bereits in der Antike durch den berühmten Mediziner Hippokrates bei verschiedenen Krankheiten empfohlen. Im Laufe der Zeit haben die Wissenschaftler die vielen Vorteile immer mehr erforscht, denn das flüssige Gold ist überaus gesund und schmeckt zudem sehr gut. Lesen Sie nachfolgend alles Wissenswerte rund um die Inhaltsstoffe und die daraus resultierenden positiven Wirkungen des Leinöls, die zweifelsohne sehr vielfältig sind, über die Möglichkeiten der Verwendung in der heimischen Küche und warum Sie beim Kauf ein hochwertiges Bio-Leinöl wählen sollten. Zudem erhalten Sie Tipps für eine sachgemäße Lagerung.

Was ist Leinöl und wie wird es gewonnen?

Leinöl wird durch Kaltpressung aus Leinsamen gewonnen. Sie werden demnach kalt gepresst. Es wird auf hohe Temperaturen verzichtet, sodass fast alle gesunden Inhaltsstoffe wie wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und vor allem die essentiellen gesunden Fettsäuren, aber auch der angenehme Geschmack erhalten bleiben. Dieses besonders schonende Verfahren sorgt dafür, dass ein qualitativ hochwertiges Pflanzenöl entsteht, denn es verfügt über hitzelabile Fettsäuren. Das ist auch der Grund, dass Sie Leinöl weder kochen noch anderweitig erhitzen sollten. Wählen Sie am besten ein qualitatives Bio-Leinöl, um in den Genuss sämtlicher Vorteile zu kommen. Eine Möglichkeit der Herstellung ist das Pressen unter Ausschluss von Sauerstoff. Das Öl kann durch eine besondere Schutzatmosphäre während der Herstellung nicht oxidieren. Kaltgepresstes Leinöl, das Sie am typischen goldenen Schimmer erkennen, ist qualitativ am hochwertigsten. Der Gemeine Lein, eine uralte Nutzpflanze, die bis zu 1,20 Meter hoch wird und viele blaue, weiße und teilweise auch rosafarbige Blüten trägt, wird bereits seit der Jungsteinzeit kultiviert. Daraus bilden sich die Fruchtkapseln, die einige Kerne, die sogenannten Leinsamen, enthalten. Im Jahr 2005 wurde der Leim zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Das Leinöl erfreut sich aufgrund des nussigen Geschmacks, mit Nuancen von Gräsern und Heu, auch in der Küche großer Beliebtheit.

Leinsamen und Leinöl
Leinsamen und Leinöl

Die wertvollen Inhaltsstoffe von Leinöl

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Die gesundheitlichen Wirkungen beruhen vor allem aus dem optimalen Fettsäureverhältnis, mit dem das Leinöl punktet. Hervorstechend ist der sehr hohe Gehalt an lebensnotwendigen Omega 3 Fettsäuren wie der Alpha-Linolensäure. Zum Vergleich: Leinöl enthält rund sechs Mal mehr dieser gesunden Fette als Rapsöl. Deren positive Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem, aber auch auf die Gelenke, konnte in vielen Studien nachgewiesen werden. Leinöl hat zudem einen höheren Omega 3 Anteil als Fisch. Es enthält rund 75 Prozent mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Hierbei handelt es sich um fetthaltige chemische Strukturen, die Ihr Körper nicht selber herstellen kann, die aber für seine Funktion lebenswichtig sind. Es ist daher wichtig, sie von außen mit der Nahrung zuzuführen. Um die gesunde Wirkung optimal entfalten zu können, müssen Omega-3- und Omega-6-Säuren im Verhältnis vorkommen. Das Leinöl gibt es nahezu perfekt wieder.

Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe

Leinöl enthält reichlich Vitamine wie das Provitamin A, Vitamin B1, B2, B6, C, E, D und K. Die Spurenelemente sind ebenso in einer hohen Konzentration enthalten. Dazu gehören Zink, Jod, Eisen, Kupfer, Kalium, Calcium, Magnesium und Natrium. Vor allem in einem hochwertigen Bio-Leinöl sind die wertvollen Inhaltsstoffe in optimaler Konzentration enthalten. Dieses ist daher immer herkömmlichen Ölen zu bevorzugen.

Leinöl Wirkungen

Entzündungen hemmen

Schon die Einnahme geringer Mengen Leinöl versorgt Ihren Körper mit vielen wertvollen pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren. Eine regelmäßige Einnahme kann die Beschwerden arthritischer Erkrankungen eindämmen. Hierbei entzünden sich die Gelenke schmerzhaft und es kommt zur eingeschränkten Bewegungsfähigkeit. Meist ist es möglich, die Beschwerden mit einer gezielten Behandlung zu lindern. Doch Sie können auch selber eine Menge Gutes tun, wenn Sie das Leinöl regelmäßig auf Ihren Speiseplan setzen. Es kann bei der Vorbeugung von Gelenkbeschwerden helfen, da das Knorpelgewebe länger gesund bleibt.

Gesundes Herz-Kreislauf-System

Leinöl enthält reichlich von der wertvollen 3-fach ungesättigten Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Laut zahlreicher wissenschaftlicher Studien kann diese nicht nur Entzündungen hemmen, sondern zudem die Blutgerinnung fördern, Blutgefäße erweitern, die Blutfette regulieren sowie Bluthochdruck senken. Damit kann sie bei der Vorbeugung einer Thrombose, eines Herzinfarkts und Schlaganfalls helfen. Leinöl enthält reichlich Linolsäure, die die Blutgefäße flexibel hält und Gefäßverengungen vorbeugt. Omega 3 Fettsäuren können somit dazu beitragen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermieden werden. Sie sind in Europa die Todesursache Nummer eins. In Untersuchungen konnte außerdem festgestellt werden, dass Patienten, die einen Herzinfarkt erlitten haben, durch den täglichen Verzehr der wertvollen Omega-3-Fettsäuren die Gefahr eines Herztodes bereits nach einer kurzen Zeit verringern können.

Vermeidung von hohen Cholesterin-Werten

Herz-Kreislauf-Erkrankungen resultieren oftmals aus einer falschen Ernährung und ungesunden Lebensweise. Der Cholesterin-Wert spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Prinzipiell ist Cholesterin ein lebensnotwendiger Stoff für den Körper, den er sogar selber produziert. Doch Sie nehmen zusätzliches Cholesterin über die Nahrung auf: durch tierische Lebensmittel. Ist im Blut zu viel Cholesterin vorhanden, kann der Organismus es nicht mehr ausreichend abbauen, sodass sich das überschüssige Cholesterin in den Blutbahnen ablagert. In der Folge werden Verstopfungen und verkalkte Arterien begünstigt. Dies wiederum fördert einen Herzinfarkt und Schlaganfall. Leinöl kann dank des sehr hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren dabei helfen, die Blutgefäße geschmeidig zu halten und dadurch diese Krankheiten zu verhindern. Es beeinflusst die Gefäßgesundheit positiv, denn es sorgt dafür, die Beweglichkeit der Gefäßwände aufrechtzuerhalten. Sie werden mit zunehmendem Alter weniger elastisch, was die Entstehung von Bluthochdruck und koronaren Herzerkrankungen begünstigt.

Vorbeugung von Diabetes

Leinöl soll auch den Blutzuckerspiegel signifikant verbessern und somit dabei helfen können, Diabetes zu vermeiden. Die Leinsamen bzw. das Leinöl wirkt so, dass der Blutzuckerspiegel nicht maßgeblich ansteigt, sondern reguliert wird. Auch an Diabetes Erkrankte können mit dem regelmäßigen Verzehr des Leinöls den Blutzuckerspiegel ausgleichen. Im Gegensatz zu tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Wurst, die dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt, kann das gesunde Leinöl die Spitzenblutzuckerwerte, die nach dem Beenden einer Mahlzeit auftreten, abschwächen. Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren machen die Zellwände flexibel, sodass sich die Insulinaufnahme verbessert und auf diese Weise eventuell die notwendige Insulinmenge verringert. Ein erheblicher Anstieg des Blutzuckerspiegels direkt nach den Mahlzeiten soll ein wichtiger Risikofaktor für Diabetes sein.

Positive Effekte auf das Gehirn

Die Omega-3-Fettsäuren sind zudem für die Funktion des Gehirns sehr wertvoll, denn sie können das Denkvermögen und die Konzentrationsfähigkeit positiv beeinflussen. Zum Schlaganfall kommt es, wenn das Gehirn nicht genügend mit Blut versorgt wird. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel. Leinöl kann vor einem Schlaganfall schützen. Die tägliche Einnahme von nur einem Esslöffel Leinöl soll zur Verdünnung des Blutes führen. Die Halsschlagader kann durch die regelmäßige Einnahme innerhalb von einigen Monaten von schadhaften Ablagerungen befreit werden. Dies gewährleistet eine ausreichende Versorgung des Gehirns mit Blut und Sauerstoff. Des Weiteren heißt es, dass es durch die regelmäßige Zufuhr möglich ist, Depressionen zu minimieren. Leinöl kann vor psychischen und neurologischen Schäden schützen, denn die ungesättigten Fettsäuren spielen bei der Weiterleitung der Nervenimpulse eine wichtige Rolle.

Regulierung des Hormonhaushalts

Die regelmäßige Einnahme des Leinöls kann während der Wechseljahre zudem das häufig auftretende Gefühl eines gesteigerten Blutdrucks mindern. Dafür sorgen die enthaltenen natürlichen pflanzlichen Östrogene und Lignane, die das Progesteron- und Östrogenverhältnis regulieren. Lignane sind Phytohormone. Sie sind den sekundären Pflanzenstoffen zugehörig und ähneln in ihrer Wirkung dem Östrogen. Dadurch beeinflussen sie die Verlangsamung des Alterungsprozesses positiv. Lignane sollen zudem eine antikarzinogene Wirkung haben und somit vor Krebs schützen können. Krebs entsteht, wenn die Körperzelle nicht mehr genügend atmen kann und zu ersticken droht, sodass sie ihre Funktion nicht mehr wie gewünscht aufrechterhalten kann. Die DNA verändert sich in der Folge und es beginnt ein unkoordiniertes Wachstum der funktionstüchtigen Zellen, wodurch Tumore entstehen. Im Leinöl sind Stoffe enthalten, die dafür sorgen, dass die Zellmembranen durchlässig bleiben und sich die Fließfähigkeit des Blutes verbessert. Damit erhöht sich die Sauerstoffzufuhr.

Leinöl beeinflusst die Verdauung positiv

Das Öl wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Wenn Sie unter Blähungen, einem Reizdarm, einer Magenschleimhautentzündung, Durchfall, Verstopfung oder anderen Verdauungsbeschwerden leiden, ist es möglich, dass sie sich durch den regelmäßigen Verzehr des Leinöls bald verbessern. Um der Verdauung viel Gutes zu tun, genügt bereits täglich ein Esslöffel Leinöl, damit sich die Darmflora regulieren kann. Viele Anwender berichten, dass der Verzehr von einem bis zwei Esslöffeln Leinöl direkt nach dem Aufstehen auf nüchternem Magen auf die Verdauung sehr positiv wirken soll. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn sie eher träge ist. Hilfreich sind dank der enthaltenen Quell- und Schleimstoffe ebenso Leinsamen. Im Magen- und Darmtrakt quellen sie auf und bilden einen Schutzfilm rund um die Schleimhäute. Die Samen regen die Verdauung an und sind in der Lage, Schadstoffe abzuwehren. Ein Teelöffel jeden Tag vor dem Frühstück einzunehmen, kann für die Verdauung wahre Wunder bewirken. Wenn Ihr Verdauungssystem empfindlich ist und Sie hin und wieder zu entsprechenden Beschwerden neigen, profitieren Sie davon, wenn Sie sowohl das Leinöl als auch geschrotete Leinsamen in den Speiseplan integrieren, um Ihre Verdauung zu unterstützen und zu normalisieren. Bedenken Sie, dass Gesundheit stets im Darm beginnt. Die verdauungsfördernden Eigenschaften sollen zudem bei der Gewichtsreduzierung helfen. Der Grund ist, das der Stoffwechsel angeregt und damit die Fettverbrennung angekurbelt wird. Daneben quellen geschrotete Leinsamen im Verdauungstrakt auf, was zu einem lang anhaltenden Sättigungsgefühl führt.

Darm
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Nierenwerte durch den Konsum von Bio-Leinöl verbessern und Gallensteine reduzieren

Die Nieren haben unverzichtbare Aufgaben: Sie reinigen das Blut, filtern verschiedenste Giftstoffe und spülen sie aus dem Körper und sind somit ein sehr wichtiges Organ. Die zentrale Aufgabe der Nieren besteht darin, Harn zu bilden, denn nur dadurch ist es möglich, über den Urin die schadhaften Abbauprodukte auszuscheiden, die vom Körper nicht mehr benötigt werden. Sie regulieren zudem den Wasser- und Mineralhaushalt, sorgen für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und eine optimale Blutbildung. Ohne funktionstüchtige Nieren kann es schnell zum Organversagen kommen. Achten Sie darauf, dass sie gesund bleiben. Sie sind anfällig für Entzündungen. Durch den regelmäßigen Verzehr von Leinöl kann die Funktion der Nieren laut Untersuchungen positiv beeinflusst werden. Der Grund sind wiederum die wertvollen reichlich enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Damit wirkt das Leinöl entzündungshemmend. Die Bestandteile von hochwertigen kaltgepressten Bio-Leinölen beeinflussen die Funktion der Nieren nachgewiesenermaßen positiv, da sie die Ausscheidung von Eiweiß und Kreatinin erhöhen und Entzündungen abklingen lassen können. Leiden Sie unter akuten Nierenbeschwerden? Dann empfiehlt es sich, mehrere Wochen lang täglich drei Esslöffel Bio-Leinöl zu sich zu nehmen. Auch wer unter Gallensteinen leidet, profitiert von der positiven Wirkung des regelmäßigen Verzehrs von Leinöl. Verschiedene Faktoren wie eine üppige und kohlenhydratreiche oder allgemein ungesunde Ernährung fördern die Entstehung von Gallensteinen. Die enthaltenen Omega 3 Fettsäuren im Öl können vorbeugend wirken oder die Beschwerden lindern.

Verbesserung des Hautbilds mit Bio Leinöl

Die entzündungshemmenden Eigenschaften haben nicht nur innerlich Vorteile, sondern auch äußerlich profitieren Sie davon. Leinöl soll die Heilung von Hautirritationen fördern und beispielsweise Akne lindern können. Auch Menschen mit Schuppenflechte und Neurodermitis verwenden gern das Bio Leinöl, denn es versorgt die Haut mit wertvollen Nährstoffen und kann den Juckreiz lindern. Es enthält reichlich Vitamin E, das die Zellen vor freien Radikalen schützen kann. Sie beschleunigen die Zellalterung und können somit zum Beispiel Erkrankungen wie Krebs verursachen. Vitamin E versorgt die Zellen mit Feuchtigkeit und verhindert eine vorzeitige Alterung. Die enthaltene Alpha-Linolensäure schützt sie ebenso. Ob das Leinöl bei Hautbeschwerden eingenommen oder die Haut damit eingerieben wird, bleibt jedem selber überlassen. Sie können damit, wenn Sie möchten, Ihre eigenen Produkte herstellen, beispielsweise eine Gesichtsmaske. Auch bei Allergien kann Leinöl helfen, denn es verbessert die Widerstandsfähigkeit Ihrer Schleimhäute und lindert die Symptome.

Die gesundheitlichen Wirkungen der Vitamine und Mineralien im Bio Leinöl

Bio Leinöl enthält reichlich Vitamine: Das Vitamin A ist für die Sehkraft, Funktion der Zellen und des Immunsystems bedeutsam. Das Vitamin C ist vor allem dafür bekannt, das Immunsystem zu stärken. Das Vitamin D beeinflusst die Gesundheit der Muskeln, Knochen, Zellen und Hormone. Vitamin E schützt, wie bereits erwähnt, die Körperzellen. Das Vitamin K wirkt sich auf die Blutgefäße aus und beeinflusst den Stoffwechsel. Daneben sind auch Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, die für den Körper wichtig sind. Kalzium stärkt die Knochen und Zähne. Magnesium und Eisen sind gut für die Muskeln und Gefäße. Zink spielt eine wichtige Rolle für den Stoffwechsel, die Wundheilung und kann das Immunsystem stärken. Natrium und Kalium beeinflussen die Nerven positiv.

Leinöl anwenden – genaue Dosis beachten, um Nebenwirkungen zu vermeiden

Wenn Sie Ihren täglichen Bedarf an lebenswichtigen Omega 3 Fettsäuren optimieren wollen, können Sie dies mit hochwertigem Bio-Leinöl sehr gut tun, denn es ist ein ausgezeichneter Lieferant dieser wichtigen Stoffe. Sie profitieren am meisten von den genannten Vorteilen, wenn Sie das Leinöl regelmäßig, am besten täglich verzehren. Ist Ihnen der Geschmack zu intensiv, empfiehlt sich eine schrittweise Steigerung der Dosis. Doch übertreiben Sie nicht und beginnen Sie vor allem anfangs mit einer geringen Menge, die Sie langsam steigern. Wird Leinöl dem Körper im Übermaß zugeführt, kann dies eher schaden als nutzen und verschiedene Nebenwirkungen nach sich ziehen. Doch bedenken Sie: Um vom Verzehr gravierende Schäden davon zu tragen, müssten Sie täglich über 100 ml des Öls zu sich nehmen, sodass das Risiko sehr gering ist. Ideal sind maximal zwei bis drei Esslöffel Leinöl pro Tag. Damit profitieren Sie in vielfältiger Hinsicht von einem gesunden Bio Leinöl.

Die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Leinöl

Sie können das Bio Leinöl direkt morgens auf nüchternem Magen einnehmen, beispielsweise ein oder zwei Esslöffel. Dies kann schnell zur Routine werden, um für einen gesunden Start in den Tag zu sorgen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, kalte Speisen wie Quark mit dem “flüssigen Gold” anzureichern. Insbesondere in der Lausitz wird das Leinöl gern in der Kombination mit Quark auch heute noch genutzt, um damit Pellkartoffeln zu verfeinern. Der nussige Geschmack des Leinöls verleiht ihnen einen interessanten Pfiff. Wunderbar abgerundet wird das Ganze noch mit Zwiebeln, Schnittlauch und Gewürzen wie Salz und Pfeffer. Viele lieben diese Speise und profitieren somit nicht nur vom tollen Geschmack, sondern auch von den positiven Wirkungen auf die Gesundheit. Mit dem Leinöl lassen sich auch Müslis und Joghurts gesundheitlich aufwerten. Der nussige Geschmack passt außerdem zu Gemüse und frischen Blattsalaten sehr gut.

Tipp: Wenn Ihnen der Geschmack zu intensiv ist, können Sie das Leinöl auch mit anderen gesunden Ölen mischen Es passt nicht nur zum herzhaften Salat, sondern ebenso zum Obstsalat sehr gut. Dies gilt umso mehr, wenn Sie frisch gehackte Nüsse hinzufügen. Sie können mit dem Leinöl auch Dips und Pestos zubereiten oder Suppen verfeinern. Probieren Sie einfach aus, welche Verwendung Sie bevorzugen. Wenn Sie beim Kauf ein mildes Bio-Leinöl wählen, erhalten Sie ein wohlschmeckendes Produkt. Sie finden im Internet zahlreiche Rezeptideen. Vor allem Öle aus sonnenreichen Gebieten stehen für wahren Genuss. Am besten schmecken sie ganz frisch. Daher ist es empfehlenswert, nur kleine Fläschchen Bio-Leinöl zu kaufen, am besten in der Glas-Variante. Beachten Sie, dass es sich nicht zum Backen oder Braten eignet. Es verträgt keine hohen Temperaturen, da sich bereits ab 107 Grad schädliche Transfettsäuren bilden und starker Rauch entsteht. Der Rauchpunkt liegt bei nur etwas über 100 Grad. Bei dieser Temperatur entstehen bereits schädliche Substanzen. Nehmen Sie das Leinöl deshalb keinesfalls zum Braten und greifen in dem Fall auf andere gut erhitzbare Öle wie etwa Hanföl zurück.

Achten Sie beim Kauf von Leinöl auf Qualität!

Das Angebot an Leinöl wurde in den vergangenen Jahren stark erweitert, denn die Hersteller haben die vielen gesundheitlichen Vorteile und die daraus resultierende vermehrte Nachfrage erkannt. Sie können es sowohl im Einzelhandel, beispielsweise in Super- und Drogeriemärkten, als auch im Internet kaufen. Damit der Körper von den vielen positiven Wirkungen, die das Leinöl auf die Gesundheit hat, bestmöglich profitieren kann, muss es von bester Qualität sein. Kaufen Sie hochwertiges Bio Leinöl, da es laut Verbraucherschutz-Organisationen die besten Wirkungen entfaltet. Ein weiterer Grund ist, dass in der konventionellen Landwirtschaft gewöhnlich Pestizide zum Einsatz kommen. Diese sind fettlöslich und gehen bei der Kaltpressung somit in das Öl über. Dagegen sind in der Bio-Landwirtschaft Pestizide verboten. Bevorzugen Sie aus diesem Grund immer ein Bio Leinöl. Das gilt übrigens auch für alle anderen Lebensmittel. Achten Sie darauf, dass das Öl nativ und kaltgepresst ist. Damit stellen Sie sicher, dass bei der Produktion keine wertvollen Inhaltsstoffe zerstört wurden. Bei einer Kaltpressung unter 40 Grad wird der Rohkostanspruch erfüllt. Für eine besondere Frische pressen einige Anbieter ihre Öle erst nach der Bestellung. Sie schmecken nicht bitter, sondern sehr angenehm mild bis nussig.

Richtige Lagerung des Leinöls ist wichtig

Die reichlich enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Leinöl können bei unsachgemäßer Lagerung zur Oxidation der Fettsäuren führen. Sie reagieren sowohl auf Licht als auch Wärme. Das Leinöl kann dadurch ungenießbar werden. Außerdem ist es möglich, dass sich ein Peptid bildet, sodass es einen bitteren Beigeschmack erhält. Bewahren Sie es im Kühlschrank auf und verbrauchen Sie das Bio Leinöl innerhalb weniger Wochen nach dem Öffnen. Verschließen Sie es nach dem Gebrauch stets gut, damit die Luft nicht die wertvollen Inhaltsstoffe wie die gesunden ungesättigten Fettsäuren angreifen kann. In der Regel ist es ab der Herstellung bzw. Abfüllung zwei bis drei Monate lang haltbar. Danach sollten Sie es nicht mehr konsumieren. Sie können das Öl sogar eingefroren lagern, wobei die Temperatur hier -25 Grad Celsius betragen sollte. Dann hält es sich ungefähr sechs Monate. Eine geöffnete Flasche können Sie rund zwei bis drei Wochen verwenden. Ein Leinöl, das ranzig oder fischig riecht, sollten Sie nicht konsumieren. Doch Sie müssen es nicht wegwerfen, sondern können damit beispielsweise Holz pflegen.

Fazit zu Leinöl

Leinöl wird aus den Samen der Leinpflanze gewonnen. Viele enthaltene Inhaltsstoffe sind sehr wertvoll und für die Gesundheit von großer Bedeutung. Bio Leinöl ist vor allem eine perfekte Quelle, um Ihrem Körper ausreichend lebensnotwendige Omega-3-Fettsäuren zuzuführen. Am meisten profitieren Sie von den gesundheitlichen Vorteilen, wenn Sie das Leinöl regelmäßig konsumieren. Es kann beispielsweise Entzündungen hemmen, den Blutdruck, die Blutfettwerte und den Blutzuckerspiegel regulieren und erhöhte Cholesterinwerte senken. Dadurch soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall verringert werden. Das Gute ist: Leinöl zeigt keine Nebenwirkungen, dafür aber umso mehr Vorteile für die Gesundheit. Zahlreiche Störungen lassen sich auf einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren zurückführen, die im Leinöl neben vielen weiteren wertvollen Stoffen reichlich enthalten sind. Daher sollte hochwertiges Bio Leinöl regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Doch überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis von zwei Esslöffeln pro Tag. Eine tägliche Menge von weniger als 100 ml ist grundsätzlich ungefährlich. Diese zu überschreiten, wird gewöhnlich sehr schwer fallen. Achten Sie beim Kauf auf Qualität und verzehren Sie möglichst nur ein Leinöl, das aus ökologischem Anbau stammt. Daneben ist eine sachgemäße Lagerung wichtig, damit es nicht ranzig und ungenießbar wird. Es kommt in der kalten Küche zum Einsatz. Erhitzen sollten Sie das Öl keinesfalls. Zum Braten oder Kochen eignet es sich demnach nicht, denn unter Hitze verändert sich die Struktur des Öls.

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.