Hanföl

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Hanföl

Hanf ist eine vielseitige Nutzpflanze, die schon in der frühen Jungsteinzeit in Ostasien kultiviert wurde. Die ältesten Funde aus Europa sind circa 5.500 Jahre alt. Heutige Sorten sind das Ergebnis einer vor rund 4.000 Jahren begonnenen selektiven Züchtung, mit der die Hanfpflanze für die Erzeugung von Fasern oder Cannabinoiden optimiert wurde. Nachdem der Hanfanbau aufgrund der missbräuchlichen Verwendung der berauschenden Inhaltsstoffe über Jahrzehnte nahezu weltweit verboten war, dürfen Sorten mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 % mittlerweile wieder legal anpflanzt werden. Damit gewinnen auch die verschiedenen Hanfextrakte zunehmend an Bedeutung. In Form von Speiseöl hat Hanf inzwischen Einzug in zahlreiche Küchen gehalten. Hanfsamenöl eignet sich darüber hinaus aber auch für viele weitere Anwendungsfelder.

Hanföl

Was ist Hanföl?

Hanföl ist ein hochwertiges fettes Pflanzenöl, das sich durch seine ausgewogene Zusammensetzung auszeichnet. Gewonnen wird es durch Kaltpressung aus den Samen des Nutzhanfs (Cannabis sativa), der kein Tetrahydrocannabinol (THC) aufweist. Somit ist eine berauschende Wirkung ausgeschlossen und das Öl kann bedenkenlos konsumiert werden.

Beim Hanfsamenöl handelt es sich um ein Speiseöl, das nicht mit ätherischem Hanföl (gewonnen aus destillierten Blüten und Blättern) oder Haschischöl (stark THC-haltiger, ölartiger Harzextrakt) zu verwechseln ist. Chemisch gesehen ist Hanfsamenöl ein homogenes Gemisch aus flüssigen Triglyceriden.

Die Farbe des Öls hängt von der Herstellungsart ab. Kaltgepresstes Hanföl ist grünlich-gelblich, warm gepresstes dunkelgrün. Der Geruch ist krautig, aromatisch und grün-nussig. Der Geschmack schwankt zwischen nussig und krautig.

Wofür wird Hanföl verwendet?

Das Öl aus den Samen der Hanfpflanze ist ein wahres Allround-Talent. Dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe unterstützt es den gesamten Organismus und kann zu mehr Wohlbefinden, einer besseren Gesundheit und einem starken Körper beitragen.

Auch wenn Hanföl gern als Wunder- oder Allheilmittel gepriesen wird, ist es in erster Linie ein Speiseöl. Als solches hat es seinen Platz vor allem in der Küche. Mit seinem mild-nussigen Aroma passt es sehr gut zu:

  • Salaten,
  • Müslis,
  • Joghurts,
  • Nudeln und Kartoffeln (erst nach dem Kochen dazugeben),
  • Gemüsesäften und Smoothies.

Es gibt aber noch viele weitere mögliche Einsatzgebiete.

Hanföl für die Haut

Für die Behandlung von Hautkrankheiten ist Hanfsamenöl vor allem wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften interessant. Die gesunden Fettsäuren legen sich wie ein Schutzfilm über die Haut und können ihr zu mehr Geschmeidigkeit verhelfen. Erfahrungsberichten zufolge lassen sich Ekzeme, Irritationen, Ausschläge und Juckreiz gut damit behandeln. Um die Symptome bestmöglich zu lindern, wird häufig sowohl die äußere als auch die innere Anwendung empfohlen.

Hanföl bei chronischen Entzündungen

Bei chronischen Entzündungen handelt es sich um Immunprozesse, die nicht selten durch eine ungesunde Lebensweise ausgelöst werden. Die Inhaltsstoffe im Hanföl steuern dem entgegen. Einerseits wirken sie selbst antioxidativ. Andererseits können sie Signalwege im Körper aktivieren und deaktivieren und dadurch Entzündungsprozesse eindämmen. Positive Effekte lassen sich beispielsweise bei Arthrose, Rheuma und chronischen Darmerkrankungen feststellen.

Auf dem Markt sind neben Hanfsamenöl verschiedene weitere Öle mit entzündungshemmenden Eigenschaften erhältlich. Diese besitzen jedoch häufig einen äußerst gewöhnungsbedürftigen Geschmack. Hanföl wird von den meisten Anwendern als angenehm schmeckend empfunden und eignet sich daher nicht nur für die pure Aufnahme, sondern auch als Beigabe zu Salaten, Dips und anderen kalten Speisen.

Hanföl für das Herz

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken sowohl das Risiko für Arteriosklerose als auch den Cholesterinspiegel. Dank seiner Inhaltsstoffe kann sich Hanföl somit positiv auf die Gesundheit des Herzens und des gesamten Herz-Kreislauf-Systems auswirken.

Hanföl gegen Bluthochdruck

Die Fettsäuren und die anti-entzündlichen Inhaltsstoffe schützen die Blutgefäße und entspannen diese. Dadurch kann sich Hanfsamenöl positiv bei Bluthochdruck auswirken.

Hanföl bei Diabetes

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können, in richtiger Menge eingenommen, den Blutzucker senken. Das kann sich bei Diabetes (Typ 2) positiv auswirken.

Hanföl als Stoffwechsel-Booster

Das Fett nicht zwingend dick macht, ist keine Neuheit. Dass es sogar den Stoffwechsel anregen kann, ist hingegen weniger bekannt. Die im Hanföl enthaltenen Fettsäuren können den Energieumsatz der Mitochondrien ankurbeln und damit dem Stoffwechsel einen ordentlichen Schub verleihen. Außerdem sorgen sie dafür, dass die Fettspeicher im Körper sich langsamer füllen und vorhandene Fettreserven effektiv abgebaut werden.

Hanföl hält die Hormone im Gleichgewicht

Viele Frauen leiden regelmäßig unter Hormonschwankungen, Regelschmerzen oder PMS. Die Schulmedizin setzt diesbezüglich meist auf die Pille und andere Präparate, was jedoch nicht unbedingt die beste Lösung darstellt. Hanföl lässt sich als natürliches Mittel in die tägliche Ernährung integrieren. Es wirkt ausgleichend auf das Hormonsystem und gleichzeitig gegen alle damit zusammenhängenden Beschwerden.

Hanföl stärkt die allgemeine Gesundheit und das Immunsystem

Omega-3-Fettsäuren sind an unterschiedlichsten Aufgaben und Funktionen im Körper beteiligt. Wer darauf achtet, seinem Körper ausreichend davon über die Ernährung zuzuführen, wird automatisch eine gesundheitsfördernde Wirkung feststellen und kann zugleich verschiedensten Krankheiten vorbeugen. Das optimale Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren verstärkt die positiven Effekte zusätzlich.

Hanföl für Vegetarier und Veganer

Menschen, die aus Überzeugung auf Fleisch oder tierische Produkte im Allgemeinen verzichten, müssen ihren Körper anderweitig mit den notwendigen Nährstoffen versorgen. Kommt fetter Seefisch nicht infrage, kann Hanföl dabei helfen, den Bedarf an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu decken.

Wirkt Hanföl gegen Krebs?

Reagenzglas-Studien ergaben, dass sich die im Hanföl enthaltenen Inhaltsstoffe positiv bei Krebserkrankungen auswirken können. Insbesondere die mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind in der Lage, das Immunsystem zu aktivieren und den Organismus bei der Suche nach Krebszellen und bei deren Eliminierung zu unterstützen. Um eine definitive Aussage zu treffen, sind jedoch noch weitere Studien und Untersuchungen erforderlich. Als Teil einer gesunden Ernährung kann Hanföl aber helfen, Krebs vorzubeugen.

Wie wird Hanföl gewonnen?

Hanf wird primär zur Erzeugung von Hanffasern angebaut. Bei der Aufbereitung der geernteten Hanfpflanzen werden die Samen als Nebenprodukt gewonnen und zu Hanföl weiterverarbeitet. Zur Gewinnung eines hochwertigen Hanfsamenöls sind eine schonende Ernte und Verarbeitung unabdingbar.

Die feste Schale der Hanfsamen schützt diese optimal vor Umwelteinflüssen wie Sonnenlicht und Sauerstoff. Um aus den Samen Öl gewinnen zu können, müssen diese zunächst vorsichtig geschält werden. Das geschieht meist maschinell. Anschließend werden die Samen in einer Ölmühle gepresst. Hierbei kommt üblicherweise die Kaltpressung zur Anwendung, bei der die Presstemperatur circa 40 bis 60 °C beträgt. Dank der schonenden Verarbeitung bleiben alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine erhalten. Bei einem Ölgehalt von 30 bis 35 Prozent ergibt sich ein Ölertrag von rund 180 bis 350 Liter je Hektar Anbaufläche. Der Presskuchen (Hanfkuchen) ist sehr eiweißhaltig und eignet sich gut als Futtermittel.

Welche Vor- und Nachteile hat Hanföl?

Hanfsamenöl enthält alle für den Menschen wichtigen essentiellen Fettsäuren und gilt daher als ernährungsphysiologisch hochwertig. Mit seinem hohen Anteil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist es eine hervorragende pflanzliche Alternative zu Fisch. Das Verhältnis zwischen diesen mehrfach ungesättigten Fettsäuren liegt bei 1:3 und ist damit ideal für die menschliche Ernährung. Die meisten anderen Lebensmittel und Öle weisen deutliche mehr Omega-6-Fettsäuren auf. In der westlichen Welt liegt das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 im Durchschnitt bei 1:20.

Warum Sie Hanföl nicht zum Braten und Frittieren verwenden sollten

Wegen seines nussigen Geschmacks kommt Hanfsamenöl in erster Linie bei der Zubereitung von Salaten, Dressings, Marinaden, Soßen und Brotaufstrichen zur Anwendung. Zum Braten und Frittieren eignet es sich weniger, da sich die Fettsäuren bei höheren Temperaturen zersetzen. Ab einer Temperatur von 165 °C würden nicht nur wertvolle Inhaltsstoffe verloren gehen, auch der Geschmack würde leiden. Zudem werden durch die Hitze kanzerogene Stoffe freigesetzt. Die Nutzung zum schonenden Dünsten und Dämpfen ist hingegen unbedenklich.

Bei Hanfallergie lieber auf Hanföl verzichten

Auf Hanfsamenöl verzichten sollten Menschen, die unter einer Hanfallergie leiden. Treten beim Konsum des Öls vermehrt Nebenwirkungen auf, empfiehlt es sich, umgehend einen Arzt aufzusuchen, um abklären zu lassen, ob es sich um eine Allergie oder lediglich um eine Unverträglichkeit handelt.

Überdosierung und Langzeitfolgen

Eine Überdosierung ist bei Hanföl kaum möglich. Nebenwirkungen sind auch bei langfristigem Konsum nicht zu befürchten, da Cannabinoide, Flavonoide und Terpene lediglich in zu vernachlässigenden Mengen vorhanden sind. Da das Öl nahezu ausschließlich aus Fettsäuren besteht und daher sehr kalorienreich ist, raten wir jedoch von der täglichen Aufnahme großer Mengen ab.

Die Inhalts- und Nährstoffe des Hanföls

Speiseöl aus Hanfsamen kombiniert wertvolle Inhaltsstoffe miteinander. Im Großen und Ganzen setzt es sich wie folgt zusammen:

  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 70 bis 80 %,
  • einfach ungesättigte Fettsäuren: 12 bis 17 %,
  • gesättigte Fettsäuren: 8 bis 13 %.

Für die menschliche Ernährung sind insbesondere die ungesättigten Fettsäuren von Bedeutung, vor allem die essenziellen Omega-n-Fettsäuren Linolsäure und α-Linolensäure (ALA) sowie die in Speiseölen seltene Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure und Docosahexaensäure (DHA). Mit bis zu 4 Gramm pro 100 Gramm Öl ist deren Gehalt bemerkenswert hoch. Überdies enthält Hanfsamenöl Stearidonsäure (SDA), eine Omega-3-Fettsäure, die der Körper in Eicosapentaensäure (EPA) umwandeln kann. Diese benötigt er für viele Funktionen des Stoffwechsels.

Weitere Bestandteile sind Chlorophyll und Carotinoide (insbesondere Beta-Carotin), die mitverantwortlich für die Färbung des Hanföls sind. Ersterem verdankt das Öl seine grünliche Farbe, Letzterem seinen goldenen Schimmer. Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A und kann vom Körper in dieses umgewandelt werden. Menschen, die viel Alkohol und/oder Tabak konsumieren, sollten auf eine übermäßige Beta-Carotin-Zufuhr verzichten, da dieses Provitamin bei ihnen das Krebsrisiko leicht erhöhen kann.

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in Hanföl

Bezüglich Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen hat Hanfsamenöl eine große Bandbreite vorzuweisen. Enthalten sind beispielsweise:

  • Phosphor,
  • Kalium,
  • Calcium,
  • Magnesium,
  • Natrium.
  • Eisen,
  • Mangan,
  • Zink sowie
  • Kupfer.

Auch wenn es sich eher um unbedeutende Mengen handelt, tragen sie doch zu einer gesunden Ernährung bei und helfen dabei, Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Vitamine sind ebenfalls reichlich vorhanden, insbesondere:

  • Vitamin E (Tocopherol, rund 80 bis 800 mg/100 g, davon ca. 80 % Tocopherol),
  • Vitamin B1 (Thiamin) und
  • Vitamin B2 (Riboflavin),

Vitamin E ist ein bedeutendes Zellschutzvitamin. Zudem kann es Entzündungsreaktionen abschwächen und einer Arterienverkalkung vorbeugen. Des Weiteren schützt es das Gedächtnis und fördert das Erinnerungsvermögen. Vitamin B1 ist besonders wichtig für den Energiestoffwechsel. Es wirkt als Coenzym bei der Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, ist am Eiweißstoffwechsel beteiligt und unverzichtbar für das Nervensystem. Vitamin B2 ist für die Zellfunktion, das Wachstum und die allgemeine Entwicklung von Belang. Seine Coenzyme wirken als Bestandteile von Enzymen an zahlreichen Reaktionen im Körper mit, beispielsweise am Energie- und Proteinstoffwechsel. In geringeren Mengen liefert Hanföl außerdem Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin) und Vitamin B9 (Folsäure).

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im besonderen Verhältnis

Sowohl Omega-3- als auch Omega-6-Fettsäuren sind für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Da der Körper sie nicht selbst herstellen kann, müssen sie zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Das Problem hierbei ist, dass in den meisten Lebensmitteln, insbesondere in Ölen und vielen tierischen Produkten, ein ungünstiges Verhältnis zwischen den beiden Fettsäurearten herrscht. Oftmals ist der Anteil an Omega-6-Fettsäuren deutlich zu hoch, was sich unter anderem in Entzündungsreaktionen äußern kann.

Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DEG) sollte das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren maximal bei 1:5 liegen. Ideal ist ein Verhältnis von 1:4. Da Hanfsamenöl ein Verhältnis von etwa 1:3 aufweist, kann es einem zu hohen Omega-6-Gehalt im Körper entgegenwirken und damit beispielsweise Entzündungen vorbeugen. Zudem sind dem herausragenden Fettsäuremuster des Hanföls cholesterinsenkende und gehirnschützende Effekte zuzuschreiben.

Laut einer Studie sollen Mahlzeiten, die Hanfsamenöl beinhalten, die zelltoxischen Wirkungen alzheimertypischer Ablagerungen im Gehirn hemmen. Somit kann eine Einbindung des aus Hanf gewonnenen Speiseöls für die Behandlung von Alzheimer von Vorteil sein. Darüber hinaus können Frauen mit Wechseljahresbeschwerden bei regelmäßiger Einnahme von den gesundheitsfördernden Bestandteilen des Öls profitieren.

Die genaue Zusammensetzung der im Hanföl enthaltenen Fettsäuren lautet wie folgt:

  • Linolsäure (zweifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure): 50 bis 60 %,
  • α-Linolensäure (dreifach ungesättigte Omega-3-Fettsäure):rund 25 %,
  • Ölsäure (einfach ungesättigte Fettsäure): 10 bis 15 %,
  • Palmitinsäure (gesättigte Fettsäure): circa 7 %
  • Gamma-Linolensäure (dreifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure): circa 4 %,
  • Stearinsäure (gesättigte Carbon- und Fettsäure): 1 bis 3 %,
  • Gadoleinsäure (einfach ungesättigte Omega-11-Fettsäure): circa 1%,
  • Stearidonsäure (vierfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure): 0,5 bis 1,5 %,
  • Arachinsäure (gesättigte höhere Fettsäure): 0 bis 2 %.

Phytosterine in Hanföl

Eines der wichtigsten Phytosterine im Hanfsamenöl ist β-Sitosterin. Dieses trägt bei zur Senkung des Blutcholesterinspiegels bei, wobei der genaue Wirkmechanismus bislang nicht bekannt ist. Im Rahmen diätischer Maßnahmen kommt β-Sitosterin bei Hypercholesterinämie in Form angereicherter Lebensmittel (z. B. Milchprodukte, Margarine) zur Anwendung. Liegt eine genetisch bedingte Sitosterinämie vor, könnte die zusätzliche Aufnahme von β-Sitosterin jedoch verschiedene negative Wirkungen mit sich bringen und sollte daher vermieden werden.

Cannabinoide, Terpene und Flavonoide nur in geringen Mengen

Im Unterschied zum aus den Hanfblüten gewonnenen CBD-Öl enthält Speiseöl aus Hanfsamen nur Spuren von Cannabinoiden. Laut wissenschaftlicher Analysen stecken in 10 ml Hanföl nur 0,8 ug CBD, während es bei CBD-Öl stolze 1.000 bis 2.000 ug sind. Terpene und Flavonoide finden sich in sorgfältig hergestelltem Hanfsamenöl ebenso wenig wie THC.

Die Makronährstoffe von Hanföl

100 g Hanfsamenöl liefern rund 880 kcal. Grund hierfür ist der hohe Fettanteil von rund 94 g pro 100 g. Mit einem Eiweißgehalt von lediglich 1 g je 100 g ist Hanfsamenöl proteinarm. Der Anteil an Kohlenhydraten beträgt nur circa 2 %.

Für wen eignet sich Hanföl?

Hanfsamenöl ist das richtige Produkt für alle Menschen, die sich gern gesund und ausgewogen ernähren möchten. Auch Kinder und Schwangere dürfen das Öl bedenkenlos genießen. Nach unserer Auffassung ist vor allem der hohe Omega-3-Gehalt von Vorteil, da es dieser ermöglicht, den täglichen Bedarf an diesen Fettsäuren zu decken, ohne dabei auf mit Schwermetall belasteten Fisch zurückgreifen zu müssen.

Hanföl ist außerdem eine optimale Quelle für die essentielle α-Linolensäure, die der Körper unter anderem zur Bildung der Omega-3-Fettsäuren EPA und ALA benötigt. Somit wird der Organismus zusätzlich zu den bereits im Hanfsamenöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren mit weiteren Omega-3-Fettsäuren versorgt. Hieraus resultiert ein noch ausgewogeneres Fettsäure-Gleichgewicht. Darüber hinaus ist es möglich, mit etwas Hanföl pro Tag den Vitamin-E-Bedarf zu decken.

Für die tägliche Einnahme empfehlen sich ein bis zwei Teelöffel Hanfsamenöl. Salate, Joghurt oder Müsli lassen sich durch die Beigabe des Naturprodukts mit nussigen Aromen verfeinern. Zur Veredlung warmer Speisen wie Kartoffeln und Gemüse sollte das Öl erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden.

Wer sollte auf Hanföl verzichten?

Auch wenn es sich bei Hanfsamenöl um ein reines Naturprodukt handelt, lassen sich Nebenwirkungen wie leichte Magenprobleme nicht völlig ausschließen. Ein Magendrücken muss jedoch nicht automatisch bedeuten, dass eine Unverträglichkeit vorliegt. Viele Menschen gewöhnen sich mit der Zeit an die ungewohnten Inhaltsstoffe. In aller Regel hilft es, die Menge zunächst gering zu halten und das Öl zusammen mit anderen Lebensmitteln aufzunehmen.

Menschen, die unter einer Hanfallergie leiden, sollten allerdings auf Speiseöl aus Hanfsamen verzichten, um schwerwiegende Begleiterscheinungen zu vermeiden. In sehr seltenen Fällen gibt es Kreuzreaktionen bei Nussallergikern. Für alkohol- und tabaksüchtige Menschen ist ein Verzehr aufgrund des erhöhten Beta-Carotin-Gehalts ebenfalls nicht zu empfehlen.

Was ist bei der Verwendung von Hanföl zu beachten?

Hanfsamenöl ist nicht unbegrenzt haltbar. Deshalb ist es ratsam, zu einer kleinen Flasche zu greifen. Dunkel und kühl gelagert, hält das Öl bis zu 12 Monate. Angebrochene Flaschen sollten innerhalb von sechs bis acht Monaten aufgebraucht werden. Durch die Reaktion mit Sauerstoff kann Hanföl ranzig werden. Daher ist es wichtig, die Flasche stets gut zu verschließen. Verliert das Öl seinen mild-nussigen Geschmack und schmeckt stattdessen bitter, ist es verdorben.

Für die innere Anwendung gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. So kann das Öl eingesetzt werden, um Salate und Getränke zu verfeinern. Es lässt sich aber auch sehr gut zur Zubereitung von Brotaufstrichen und Marinaden nutzen. Mit seinem nussigen Geschmack bringt Hanfsamenöl Abwechslung in die Küche. Zum Braten, Kochen oder Frittieren sollte es allerdings nicht verwendet werden, da hohe Temperaturen die wertvollen Inhaltsstoffe zerstören würden. Das Öl kann aber beispielsweise nach dem Kochen zum Gemüse gegeben werden, um diesem eine besondere Note zu verleihen. Die Kombination von Hanföl mit vitaminreichen Lebensmitteln hilft dabei, die Nährstoffe besser aufzunehmen.

Wer Hanfsamenöl pur einnimmt, sollte mit einer geringen Dosis beginnen, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Wasser ist für die Einnahme nicht erforderlich. Ein Teelöffel voll reicht für den Anfang aus. Wer das Öl gut verträgt, kann nach circa einer Woche auf zwei Teelöffel pro Tag umstellen. Treten unerwünschte Begleiterscheinungen auf, sollte die Menge verringert oder die Einnahme ganz eingestellt werden. Zudem kann es helfen, Hanföl etwa 30 Minuten nach einer Mahlzeit einzunehmen.

Die äußere Anwendung gestaltet sich unkompliziert. Das Öl kann nach Belieben auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Trockene Haut profitiert davon, einmal täglich mit Hanfsamenöl eingerieben zu werden. Das Öl zieht schnell ein und hinterlässt keinen störenden Fettfilm. Bei Hauterkrankungen kann es helfen, das Öl mehrmals am Tag aufzutragen oder darin getränkte Kompressen aufzulegen.

Um eine psychoaktive Wirkung durch konsumierte Lebensmittel zu verhindern, hat das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) Richtwerte für den maximalen THC-Gehalt in verschiedenen Lebensmittelgruppen veröffentlicht. Diese beziehen sich auf verzehrfertige Lebensmittel und beziffern sich auf:

  • 0,005 mg/kg für Getränke,
  • 5 mg/kg für Speiseöle und
  • 0,15 mg/kg für alle weiteren Lebensmittel.

Durch das Einhalten dieser Werte soll das Überschreiten einer täglichen Gesamt-Aufnahmemenge von 1 bis 2 µg THC pro Kilogramm Körpergewicht verhindert werden. Derzeit gibt es auf europäischer Ebene Bestrebungen, exakte Höchstgehalte festzulegen. Dabei steht eine Höchstmenge von 7,5 mg/kg für Hanföl sowie 3,0 mg/kg für Hanfsamen, Hanfmehle und ähnliche Produkte zur Diskussion.

Die fettreichen Samen der Hanfpflanze enthalten von Natur aus kein THC. Bei der Ernte kann es jedoch zur Verunreinigung mit Blättern und Blütenteilen kommen, sodass hin und wieder THC-Gehalte in Hanfölen und anderen Samenprodukten nachweisbar sind. Verlässlich Hersteller wissen das aber durch verfahrenstechnische Maßnahmen weitgehend zu vermeiden. Hochwertiges Hanf-Speiseöl enthält in jedem Fall weniger als 5 mg THC und ist damit völlig legal.

Hanföl, Cannabisöl und CBD-Öl: Das sind die Unterschiede

Die Begriffe Cannabisöl, CBD-Öl und Hanföl werden häufig synonym verwendet, obwohl sich die entsprechenden Produkte bezüglich ihrer Inhaltsstoffe und der Anwendungsbereiche deutlich unterscheiden. Die Verschiedenartigkeiten resultieren vor allem aus den unterschiedlichen Herstellungsprozessen und Ausgangsstoffen.

CBD-Öl setzt vor allem auf das Cannabinoid, das sich mit verschiedenen Extraktionsverfahren aus dem Hanf herauslösen lässt. Bei der Herstellung stehen in erster Linie die Blüten der weiblichen Hanfpflanze im Mittelpunkt, deren Pollen besonders viel Cannabinoid (CBD) enthalten. Es werden aber auch Hanfblätter verarbeitet. Aufgrund seines entzündungshemmenden, angstlösenden und schmerzlindernden Potenzials wird CBD-Öl bei zahlreichen Erkrankungen und Beschwerden empfohlen. Üblicherweise wird es oral eingenommen, wobei die meisten Anwender auf die sublinguale Anwendungsmethode setzen. Bei dieser werden einige Tropfen des Öls unter die Zunge geträufelt. Alternativ kann es auch auf die Haut aufgetragen werden oder in Form von CBD-Kaugummis sowie auch als CBD Fruchtgummis genutzt werden. Möchte man einen sehr hohen CBD Gehalt, sind die nun verfügbaren CBD Kristalle dem Hanföl vorzuziehen. Legal ist CBD-Öl, sofern der THC-Gehalt weniger als 0,2 Prozent beträgt.

Beim Cannabisöl werden Blüten und Blätter genutzt, um Wirkstoffe zu extrahieren. Diesen wird ein Trägeröl beigemengt. Der THC-Gehalt dieses Öls beträgt 50 bis 80 Prozent. Trotz der ebenfalls enthaltenen Cannabidiole, Flavonoide und Terpene liegt der Fokus nicht auf dem gesundheitsfördernden Effekt, sondern auf dem Erreichen eines Rauschzustands. Im Gegensatz zu CBD- und Hanföl fällt das Cannabisöl unter das Betäubungsmittelgesetz. Daher können es Privatpersonen nicht ohne Weiteres legal kaufen. Seit 2017 besteht jedoch für Menschen mit schweren, chronischen Erkrankungen die Möglichkeit, Cannabisprodukte auf Rezept zu erhalten.

Hanföl dient für gewöhnlich weder medizinischen noch Rauschzwecken. Stattdessen findet es vorwiegend als hochwertiges Speiseöl Verwendung. Darüber hinaus ist es aufgrund seines hohen Vitamin-E-Gehalts ein festes Element in der Kosmetikwelt. Einige Hersteller von CBD-Öl bezeichnen ihre Produkte manchmal auch als Hanföl. Das kann zu Verwechslungen führen. Deshalb ist es ratsam, beim Kauf immer einen genaueren Blick auf das Etikett zu werfen.

Worauf sollte ich beim Kauf von Hanföl achten?

Hanfsamenöl wird in Reformhäusern, Bioläden, Apotheken und manchmal auch in Supermärkten angeboten. Im Internet gibt es ebenfalls zahlreiche Anbieter, bei denen Hanfsamenöl erhältlich ist. Um maximal von den wertvollen Inhaltsstoffen zu profitieren, sollten Sie sich für ein hochwertiges Produkt entscheiden. Bezüglich der Qualität sind vor allem folgende drei Faktoren von Bedeutung:

  • kalte Pressung: Bei der Kaltpressung bleiben deutlich mehr Inhaltsstoffe erhalten als bei der Warmpressung.
  • dunkle Verpackung: Die im Hanföl enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind lichtempfindlich. Dunkelglas oder blickdichte Kunststoffverpackungen schützen den Inhalt vor ungünstigen Einflüssen, insbesondere vor UV-Licht.
  • ohne Zusätze: Einige Hersteller vermischen das Hanfsamenöl mit anderen Ölen, um seinen Geschmack zu mildern. Darunter leiden sowohl Konzentration der Inhaltsstoffe als auch das Verhältnis der Fettsäuren.

Kaltgepresstes Hanfsamenöl ist leicht an seiner gelblich-grünen Farbe zu erkennen. Je höhere Temperaturen bei der Pressung herrschen, desto dunkler wird der Grünton.

Durch den Kauf von Hanföl in Bio-Qualität lässt sich sicherstellen, dass beim Anbau keine Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt wurden. Da Hanf von Natur aus eine gute Schädlingsresistenz aufweist, ist das auch gar nicht nötig. Besonders empfehlenswert sind in der EU erzeugte Produkte mit Bio-Siegel.

Idealerweise entscheiden Sie sich für ein Hanfsamenöl aus heimischem, CO2-freundlichen Anbau ohne künstliche Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Da lange Transportwege entfallen, ergibt sich im Vergleich zu Avocado- oder Kokosöl eine deutlich positivere Umweltbilanz. Bei zertifizierten Ölen können Sie zudem davon ausgehen, dass die Herstellung unter regelmäßigen strengen Kontrollen erfolgt.

Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht versehentlich zu CBD-Öl greifen, das oft fälschlicherweise als „Hanföl“ betitelt wird. Dieses hat zwar ebenfalls gesundheitsfördernde Eigenschaften, eignet sich jedoch nicht für Verwendung als Speiseöl. Finden sich auf der Verpackung Begriffe wie Cannabinoid, Hanfextrakt oder CBD, handelt es sich um das falsche Produkt.

Hanföl – Welche Alternativen gibt es?

Grundsätzlich sollten Sie nativen oder kaltgepressten Ölen den Vorzug geben, da bei deren Herstellung alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Zum Kochen und Braten eignen sich jedoch raffinierte Speiseöle besser.

Mit seiner besonderen Zusammensetzung ist Hanföl ein Unikat unter den Pflanzenölen. Dank seines natürlichen Omega-3-Gehalts, dem idealen Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren und seinem niedrigen Anteil an gesättigten Fettsäuren wird es als das derzeit gesündeste Öl angesehen. Können Sie aufgrund einer Hanfallergie oder einer Alkohol- oder Tabaksucht kein Hanfsamenöl verwenden, kommen folgende Alternativen infrage:

Leinöl

Das aus den Samen der Leinpflanze gewonnene Leinöl beinhaltet ebenfalls wertvolle ungesättigte und gesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Nachteilig ist, dass es zwar einen ähnlich Omega-3-Gehalt aufweist wie Hanföl, mit 1:4 jedoch ein etwas ungünstigeres Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 besitzt.

Hinzu kommt die hohe Empfindlichkeit des Leinöls. Es hat eine sehr kurze Haltbarkeit und oxidiert relativ bald. Das heißt, es bilden sich schnell gesundheitsschädigende Stoffe im Öl. Daher sollte es nach dem Öffnen immer im Kühlschrank aufbewahrt und schnell aufgebraucht werden. Hanfsamenöl hält, sofern es kühl gelagert wird, problemlos ein paar Monate.

Bezüglich des Geschmacks sind beide Öle ähnlich intensiv, jedoch wird dem Hanfsamenöl ein etwas milderes, leicht nussiges Aroma zugeschrieben. Leinöl eignet sich gut für Salate sowie als Bestandteil von Brotaufstrichen oder Dips. Besonderer Beliebtheit erfreut sich Quark mit Leinöl auf Pellkartoffeln, ein kalorienarmes Gericht, das sich optimal für die schlanke Küche eignet.

Für Schwangeren ist die Verwendung von Leinöl nicht zu empfehlen, da es die Kontraktion der Gebärmutter fördern und dadurch zu Frühgeburten führen kann.

Walnussöl

Walnussöl enthält rund ein Drittel weniger Omega-3-Fettsäuren als Hanföl. Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 ist mit 4:1 etwas schlechter. Zu den Inhaltsstoffen dieses Öls zählen darüber hinaus Folsäure, Aminosäure, L-Arginin, die Vitamine B und E, Pantothensäure, Biotin sowie zahlreiche Mineralstoffe.

Da Walnussöl aus Nüssen hergestellt wird, hat es einen intensiv nussigen Geschmack. Daher passt es nicht zu allen Gerichten und Lebensmitteln. Der Rauchpunkt liegt mit 160 °C etwas niedriger als beim Hanfsamenöl. Somit eignet es sich ebenfalls nicht zu Braten und Kochen.

Distelöl

Distelöl ist reicher an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Hanföl. Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 liegt jedoch bei 160:1. Der deutliche Überschuss an Omega-6-Fettsäuren kann zu einer höheren Gerinnungsneigung führen und damit das Risiko für Gefäßverschlüsse erhöhen. Daher sollte Distelöl nur sparsam verwendet werden. Vorteilhaft ist der hohe Anteil an den Vitaminen A, D und E.

Mit seinem mild-nussigen Geschmack eignet sich Distelöl sehr gut als Salatöl. Kaltgepresstes Distelöl hat einen Rauchpunkt von 150 °C und sollte daher nicht zum Braten und Kochen genutzt werden. Bis 200 Grad hitzebeständig ist raffiniertes Distelöl, das jedoch kaum gesunde Inhaltsstoffe und keinen Geschmack besitzt.

Rapsöl

Laut DEG ist Rapsöl das „Öl der Wahl“. Es enthält zwar nicht so viele ungesättigte Fettsäuren wie Hanföl (circa 50 % weniger Omega-3-Fettsäuren), hat dafür aber einen ebenso geringen Anteil an gesättigten Fettsäuren und ist damit eine hervorragenden Alternative zu Sonnenblumenöl. Das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren beträgt 2:1 und ist damit ähnlich gut für den menschlichen Organismus wie das im Hanfsamenöl. Zudem ist Rapsöl reich an Vitamin E und Carotinoiden.

Bei Rapsöl ist es besonders wichtig, auf Qualität zu achten. In einer im Jahr 2020 durchgeführten Untersuchung der Stiftung Ökotest wurden in den Produkten zweier Hersteller polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen. Diese gelten als krebserregend. In 18 von 23 getesteten Ölen fanden sich außerdem Rückstände von Mineralölbestandteilen. Diese stehen in Verdacht, sich in Leber, Milz und anderen Organen anzureichern, wo sie Entzündungsprozesse hervorrufen und sogar krebserregend wirken können.

Olivenöl

Hochwertiges Olivenöl enthält vor allem einfach ungesättigte Fettsäuren. Der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist deutlich geringer als beim Hanföl. Das Verhältnis von Omega 6 zu Omega 3 liegt bei 11:1.

Hochwertiges Olivenöl zählt vor allem wegen seines hohen Vitamin-E- und Vitamin-K-Gehalts zu den empfehlenswerten Sorten. Durch eine besonders hohe Qualität zeichnen sich Öle mit der Bezeichnung „nativ“ aus. Diese dürfen vor der Kaltpressung nicht geröstet und im Nachhinein nicht erhitzt oder mit Wasserdampf behandelt werden.

Hanföl-Kapseln statt flüssigem Öl

Suchen Sie eine Alternative für die Einnahme, können Sie anstelle des Speiseöls Hanföl-Kapseln verwenden. Das erleichter die Dosierung und Sie nehmen nicht mehr kalorienreiches Öl auf als nötig. Auch für die Reiseapotheke eignen sich Kapseln besser als die Ölflasche.

Fazit: Diese Vorteile bietet Hanföl

Kaum ein Speiseöl ist so aromatisch, vielseitig und gesund wie Hanfsamenöl. Es versorgt den Körper mit hochwertigen Fettsäuren im idealen Verhältnis und liefert darüber hinaus Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Da sich Hanf nachhaltig und regional anbauen lässt, profitiert auch die Umwelt.

Aus Hanfsamen gewonnenes Speiseöl eignet sich sehr gut für kalte Speisen. Nebenwirkungen gibt es kaum. Da das Öl höchstens verschwindend kleine Mengen CBD und THC enthält, können auch Kinder und Schwangere von seinen gesundheitsfördernden Eigenschaften profitieren. Bei äußerlicher Anwendung pflegt Hanfsamenöl trockene Haut und lindert Juckreiz. Als Lebensmittel stärkt es das Immunsystem und kann verschiedenen Krankheiten vorbeugen oder den Heilungsprozess fördern.

Wichtig ist, beim Kauf des Hanföls auf Qualität zu achten. In der EU produzierte Produkte mit Bio-Siegel bürgen für Schadstofffreiheit und eine kontrollierte Erzeugung und sind daher besonders zu empfehlen.

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.