Hanfsamen

Lesezeit 15 Minuten
Hanfsamen
Hanfsamen

Wenn es um das Thema Hanf geht, dann denken viele Menschen automatisch an Cannabis, THC, Joints und an einen Rausch. Der Ruf war lange Zeit also bestenfalls eher zweifelhafter Natur. Während das Rauschmittel tatsächlich aus der Hanf-Pflanze gewonnen wird, kann Hanf aber noch deutlich mehr. In den letzten Jahren sind verstärkt die gesundheitlich positiven Aspekte von aus Hanf gewonnenen Ölen und Samen in den Fokus gerückt. Warum gerade Hanfsamen hierbei einen bleibenden Eindruck hinterlassen, zeigt der folgende Text.

Hanfsamen
Hanfsamen

Was sind Hanfsamen?

Bei Hanfsamen handelt es sich biologisch gesehen um Nüsse. Es sind die kleinen Samen der Hanfpflanze, die auch unter dem Namen „Cannabis sativa“ bekannt ist. Hanfsamen werden auch als Hanfnüsse bezeichnet. Sie haben eine Größe von bis zu vier Millimetern, weißes Fruchtfleisch und eine grünlich schimmernde Hülle/Schale. Der typische Geschmack der Hanfsamen wird als nussig-süß beschrieben, ungeschälte Samen können allerdings auch einen etwas bitteren Geschmack aufweisen.

Wichtig: Hanfsamen machen nicht „high“. Der Bestandteil, der für das berauschende Gefühl verantwortlich ist – Tetrahydrocannabinol (THC) – wurde aus den Nutzpflanzen fast vollständig „herausgezüchtet“. Das bedeutet, dass Hanfsamen nicht für eine berauschende Wirkung sorgen. Das gilt übrigens auch für Hanföl, welches ebenfalls vermehrt den Weg auf die Speisepläne findet.

Hanfsamen Inhaltsstoffe und deren Wirkungen

Hanfsamen werden nicht umsonst als Superfood bezeichnet. Sie haben viele Eigenschaften und Nährstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. In den nächsten Abschnitten gebe ich einen Einblick darin, was alles in den kleinen Hanfsamen steckt und welche positiven Eigenschaften sich daraus für die Gesundheit ergeben.

Hanfsamen als Proteinquelle

Auf 100 Gramm Hanfsamen kommen zwischen 20 und 30 Gramm Protein – ein mehr als respektabler Wert, der sich bereits im Dunstkreis bestimmter Fleischsorten bewegt. In Hanfsamen sind alle essentiellen Aminosäuren enthalten, die der Körper benötigt, jedoch selbst nicht bilden kann. Zu diesen essenziellen Aminosäuren gehören Valin, Lysin, Leucin, Tryptophan, Methionin, Phenylalin, Isoleucin sowie Threonin.

In Verbindung mit der guten biologischen Wertigkeit stellen Hanfsamen so eine ausgezeichnete Proteinquelle dar. Denn je höher die biologische Wertigkeit, desto besser können Aminosäuren vom Körper aufgenommen werden. Nicht zuletzt deshalb achten Kraftsportler beim Kauf ihrer Proteinsupplements auf eine möglichst hohe biologische Wertigkeit.

In Hanfsamen stecken gute Fettsäuren

Wer sich ein wenig mit dem Thema Ernährung befasst, der weiß, dass nicht alle Fette schlecht für den Körper und die Gesundheit sind. Zu den guten Fetten gehören zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sorgen unter anderem für bessere Fließeigenschaften des Blutes, wodurch etwa der Blutdruck gesenkt wird. Darüber hinaus wirken sie auch entzündungshemmend und sollten daher auf keinem Speiseplan fehlen. Omega-6-Fettsäuren haben positive Eigenschaften auf den Stoffwechsel sowie auf Haare, Haut und Knochensubstanz. In Hanfsamen sind diese beiden Fettsäuren zu finden – und zwar in einem guten Verhältnis.

Vitamine und Mineralstoffe

Hanfsamen sind zudem reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem die B-Vitamine können den Körper bei der Muskelregeneration – etwa nach einem harten Workout oder einem anstrengenden Tag – unterstützen. Darüber hinaus sind Mineralstoffe wie zum Beispiel Magnesium, Calcium, Kalium oder aber auch Eisen enthalten. Das für das Immunsystem wichtige Zink zählt ebenfalls zu den Inhaltsstoffen, die du in Hanfsamen finden kannst.

Ballaststoffe

Hanfsamen enthalten viele Ballaststoffe. Dadurch wirken sie schnell sättigend, was dich zum Beispiel bei einer Diät unterstützen kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass du auf die ungeschälten Hanfsamen zurückgreifst. In der ungeschälten Variante sind wesentlich mehr Ballaststoffe enthalten als in der geschälten.

Das steckt in Hanfsamen

In Hanfsamen sind viele wichtige Nährstoffe enthalten. In der richtigen Dosierung und im richtigen Verhältnis stellen sie eine sehr gute Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung dar. Zu den Nährstoffen gehören:
·      Aminosäuren
·      Vitamine
·      Mineralstoffe
·      Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
·      Ballaststoffe

Welche positiven Wirkungen haben Hanfsamen?

Die vorherigen Abschnitte haben gezeigt, welche gesunde Inhaltsstoffe in Hanfsamen enthalten sind. Doch welche positiven Auswirkungen haben diese auf die allgemeine Gesundheit?

Hanfsamen können sich positiv auf entzündliche Prozesse im Körper auswirken. Dies ist nicht zuletzt auf die gesunden Fette, die in Hanfsamen enthalten sind, zurückzuführen. Diese gesunden Fette können auch den Blutdruck senken/regulieren, die Gefäßgesundheit verbessern oder die Cholesterinwerte auf ein gesundes Level bringen. Weitere positive Effekte wurden bei der Verdauung, dem Schlaf, der Stimmung oder sogar bei Menstruationsbeschwerden beobachtet.

Wichtig: Hanfsamen sind laktose- und glutenfrei. Somit besteht auch für Allergiker und Menschen mit Laktoseintoleranz die Möglichkeit, von den positiven Eigenschaften der Hanfsamen zu profitieren.

Woher bekommt man Hanfsamen?

Mittlerweile gibt es die Hanfsamen in Reformhäusern oder aber auch vielfach im normalen Online-Handel oder in Supermärkten zu kaufen. Allerdings ist gerade beim Online-Kauf eine gewisse Vorsicht geboten. Warum das so ist, erkläre ich in einem der späteren Abschnitte noch einmal genauer.

Die sicherste Variante, qualitativ gute Hanfsamen zu kaufen, ist die über den stationären Handel. Hier bieten sich gute Reformhäuser oder Supermärkte an. In den Reformhäusern gibt es auch andere Produkte wie Hanföl und Co., welche ebenfalls über gute Nährwerte verfügen. Du kannst für gewöhnlich auch aus geschälten oder ungeschälten Hanfsamen im Sortiment wählen. Wenn du nicht sicher bist, für welches Produkt du dich entscheiden sollst, dann zögere nicht, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin des Geschäfts um Rat zu fragen.

Ein großer Vorteil des stationären Handels ist auch der, dass du nicht nur qualitativ hochwertige Hanfsamen bekommst, sondern vor allem auch legale Produkte. Wenn du sie einfach so aus dem Netz bestellst – und womöglich auch noch im Ausland – dann bewegst du dich juristisch mindestens in einer Grauzone. Auf dieses Thema gehe ich aber ebenfalls später noch einmal etwas detaillierter ein.

Info

Hanfsamen bekommst du mittlerweile in vielen Supermärkten, Drogerien oder Reformhäusern. Die dort verkauften Hanfsamen sind legal, geprüft und enthalten die maximal erlaubte Menge an THC. Meist hast du die Wahl zwischen geschälten und ungeschälten Hanfsamen. Ungeschälte Hanfsamen enthalten mehr Ballaststoffe, können aber bitter schmecken.

Wie viele Hanfsamen sollte man essen?

Auf diese Frage gibt es leider keine einheitliche Antwort. Jeder Mensch reagiert anders auf die Menge der Hanfsamen. Solltest du damit zum allerersten Mal deine Speisen verfeinern, solltest du mit kleineren Mengen beginnen. Du solltest vor allem beachten, dass Hanfsamen im Magen aufquellen können. Ein gewollter Effekt ist dabei ein schnelleres Sättigungsgefühl. Es kann aber auch zu Magenschmerzen, Durchfall oder zu einem unangenehmen Völlegefühl kommen. Beachte dies auf jeden Fall, wenn du die Hanfsamen dosierst.

Verwendung von Hanfsamen

Es gibt inzwischen eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungsmöglichkeiten und Rezepte, bei denen Hanfsamen zum Einsatz kommen. In den nächsten Abschnitten stelle ich dir einige Rezepte ein wenig genauer vor.

Müsli oder Smoothie verfeinern

Ungeschälte Hanfsamen eignen sich zum Beispiel hervorragend, um damit beim Frühstück dein Müsli oder deine Smoothies zu verfeinern. Streue einfach ein paar Hanfsamen darüber oder lasse sie einweichen. Die geschälten Hanfsamen eignen sich dazu, sie mit einem Mixer zu zerkleinern.

Hanfsamen zum Salat

Aufgrund ihres leicht nussigen Geschmacks sind Hanfsamen auch hervorragend dafür geeignet, Salaten den letzten Schliff zu geben. Streue hierbei einfach ein paar geschälte oder ungeschälte Samen über den Salat. Beachte, dass Hanfsamen mit Schale einen etwas bitteren Geschmack haben können.

Hanfsamen zum Backen

Auch beim Backen haben sich Hanfsamen bewährt. Du kannst mit Hanfsamen sogar einen Teil des herkömmlichen Weizenmehls ersetzen. Dafür musst du die Hanfsamen natürlich vorher mahlen, um sie dann wie Mehl einsetzen zu können. Auf diese Art und Weise sind Teigwaren – angefangen vom Brot bis hin zu Brötchen oder anderen Backwaren – problemlos möglich. Und auch hier gilt: Du profitierst von den gesunden Inhaltsstoffen und musst dir keinerlei Sorgen machen, high zu werden.

Pesto oder Brotaufstriche

Für ein leckeres Pesto alla Genovese oder aber auch für Brotaufstriche eignen sich Hanfsamen ebenfalls. Die Herstellung des Pestos ist denkbar einfach: Zutaten wie Knoblauch, Hanfsamen, Basilikum, Olivenöl, Parmesan und Pinienkerne in eine Rührschüssel füllen und mit einem Mixer zerkleinern, bis eine zähe, Creme-artige Konsistenz entsteht. Am Ende noch mit Gewürzen abschmecken, und fertig ist das Pesto!

Ein Brotaufstrich ist ebenso leicht gezaubert! Auch hier Zutaten wie etwa Tomaten, Öl, Gewürze und Hanfsamen in eine Rührschüssel oder einen Mixer füllen und dann zerkleinern. Auch hierbei bietet es sich an, den Aufstrich mit Gewürzen nach eigenem Gusto abzuschmecken.

Nutzhanf und Co. – was gilt es zu beachten?

Bereits zu Beginn des Textes habe ich erklärt, dass Hanfsamen weder high machen noch eine andere psychoaktive Wirkung haben. Wichtig ist hierbei, dass diese sogenannten Nutzpflanzen beim Anbau einen THC-Wert von weniger als 0,2 Prozent aufweisen dürfen. Auch bei der Ernte darf dieser Wert nicht überschritten werden.

Sei jedoch immer vorsichtig und schaue, dass du die Hanfsamen von seriösen Anbietern, idealerweise aus einem deutschen Reformhaus oder aus einem deutschen Supermarkt bekommst. Wenn du deine Hanfsamen aus einer unbekannten Quelle aus dem World Wide Web bestellst, kann es passieren, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Richtwerte nicht eingehalten werden. Dies kann vor allem dann passieren, wenn du die Produkte aus dem Ausland beziehst, da die Regularien und Vorschriften in anderen Ländern vielleicht etwas lockerer sind als in Deutschland.

Wichtig ist ebenfalls die bereits angesprochene Menge. Achte vor allem zu Beginn darauf, dass du die Hanfsamen nicht überdosierst. Besondere Vorsicht sollten Schwangere und auch Kinder walten lassen.

Die Gesetzgebung ist mitunter ein wenig kompliziert und für Laien kaum nachzuvollziehen. Ein kleines Beispiel gefällig? Grundsätzlich fallen Hanfsamen in Deutschland unter das sogenannte Betäubungsmittelgesetz. Der Grund: Zu eben jenen Betäubungsmitteln zählt dabei die komplette Pflanze mit all ihren Bestandteilen – somit also auch die Hanfsamen. Dabei ist es egal, ob die berauschenden Stoffe bereits herausgezüchtet wurden. Auch die Frage, ob die Samen überhaupt keimfähig sind, spielt bei der juristischen Bewertung keine Rolle.

Interessanterweise besteht in der EU nur in Deutschland ein Verbot für den Handel mit eben jenen Hanfsamen. In anderen Ländern der Union ist der Gesetzgeber weit weniger streng. Insgesamt ist die aktuelle Rechtslage ziemlich unübersichtlich. Es ist aber durchaus möglich, dass es in Deutschland bald einen Richtungswechsel gibt.

Wie bereits erwähnt, ist gerade Deutschland eines der wenigen EU-Länder, in denen alles rund um Cannabis, Hanf und Co. mitunter noch hart sanktioniert wird. Doch das könnte sich in Zukunft ändern.

Im Oktober des vergangenen Jahres hat die Bundesregierung ein Eckpunktepapier veröffentlicht, in dem eine „kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken“ beschlossen wurde. Somit soll nicht nur der Schwarzmarkt eingedämmt, sondern auch der Gesundheitsschutz für Konsument/-innen verbessert werden. Die geplanten Regelungen sollen künftig unter anderem Folgendes vorsehen:

  • Der private Anbau wird in begrenztem Rahmen zugelassen
  • Erwerb und Besitz zwischen 20 und 30 Gramm zum Eigenbedarf sind nicht mehr strafbar
  • Cannabis und THC fallen künftig nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz
  • Lizenzierte Fachgeschäfte und Apotheken dürfen Cannabis vertreiben (Altersnachweis erforderlich)

Und was das alles mit Hanfsamen zu tun hat? Nun, wenn Cannabis nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, dann darfst du auch Hanfsamen unproblematisch erwerben. Einer der positiven Aspekte wäre also, dass durch diese Gesetzesänderungen ein wenig mehr Rechtsicherheit geschaffen wird. Wie vorhin beschrieben, ist die Gesetzeslage aktuell eher ein wenig undurchsichtig und für den Laien kaum zu verstehen. Wann die Gesetzesänderungen aber tatsächlich in Kraft treten sollen, steht noch nicht fest. Der Plan sieht vor, dass dies aber noch während der aktuellen Legislaturperiode der Ampelregierung geschehen soll.

Solange diese Gesetzesänderung aber noch nicht in Kraft getreten ist, solltest du beim Erwerb von Hanfsamen auf der Hut sein. Halte dich lieber an den stationären Handel zum Beispiel im Reformhaus, denn die dort erhältlichen Hanfsamen gehören zum Nutzhanf. Der Kauf ist somit unbedenklich und legal.

Info

Die Gesetzeslage zum Erwerb von Hanfsamen ist derzeit recht unübersichtlich und für Privatleute kaum zu verstehen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du deine Hanfsamen hier in Supermarkt und Co. kaufst. Zwar will die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode THC und Cannabis aus dem Katalog der Betäubungsmittel entfernen, jedoch steht noch nicht fest, wann die geplanten Änderungen in die Tat umgesetzt werden.

Hanfsamen sind gesund – aber worauf solltest du dennoch achten?

Dass Hanfsamen gesund sind, viele Aminosäuren, Vitamine, Spurenelemente und gesunde Fette sowie Ballaststoffe enthalten, haben wir im Verlauf des Textes dargestellt. Und auch wenn Hanfsamen sowie die damit zubereiteten oder verfeinerten Gerichte keinen Rausch auslösen: Gibt es Dinge, auf die du achten solltest? Ja, ein paar Sachen solltest du schon im Hinterkopf behalten. Um welche Dinge es sich handelt, erfährst in den folgenden Zeilen.

Sportler, aufgepasst!

Bist du Leistungssportler? Dann solltest du eigentlich von vielen positiven Eigenschaften der Hanfsamen profitieren. Bewegst du dich aber im absoluten Leistungsbereich und musst sogar hier und da mit einer Dopingkontrolle rechnen, dann ist absolute Vorsicht geboten! Je nachdem, wie viele Hanfsamen du verzehrst und welchen Ursprung sie haben, kann es im Extremfall passieren, dass dein Dopingtest positiv ausfällt! Und das, obwohl du kein psychoaktives Cannabis konsumiert hast.

Es ist nicht immer nachprüfbar, ob die Grenzwerte von weniger als 0,2 Prozent THC wirklich eingehalten werden. Das ist in erster Linie dann der Fall, wenn du Hanfsamen einfach auf gut Glück aus dem Internet bestellst. Solltest du Leistungssportler sein sowie innerhalb und außerhalb von Wettkämpfen getestet werden, solltest du auf den Verzehr von Hanfsamen, CBD-Ölen und Co. verzichten. Die Gefahr, einen positiven Dopingtest zu erhalten, ist doch ein wenig zu groß.

Achtung auch bei Drogentests

Auch Drogentests können im Extremfall zu einem positiven Ergebnis führen. Aber auch hier steckt der Teufel wie so oft im Detail: Ist in den Hanfsamen etwa mehr THC enthalten als vom Gesetzgeber erlaubt, kann sich bereits der normale Verzehr von Hanfsamen negativ auswirken. Vor allem trifft dies auf illegal vertriebene Produkte zu. Auch kann es passieren, dass die Hanfsamen durch andere Teile der Pflanze „kontaminiert“ werden und so einen höheren THC-Gehalt aufweisen. Sichere, geprüfte und legale Produkte sind daher ein Muss, um die Gefahr auf ein Minimum zu reduzieren.

Fazit

Produkte wie Hanfsamen oder aber auch CBD-Öl sind eindeutig auf dem Vormarsch. War Hanf einst mit einem eher zweifelhaften Ruf behaftet, so hat sich das Bild in der Öffentlichkeit – und sogar in der Politik – zuletzt ein ganzes Stück gewandelt. Gesetze werden vermutlich gelockert, Hanfsamen und Co. erleben einen Boom als Superfoods. Und das zurecht. Hanfsamen enthalten nicht nur alle essenziellen Aminosäuren, sondern auch Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe oder aber auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren. All diese Inhaltsstoffe können einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben und stellen eine gute Ergänzung zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dar.

Aktuell ist die Gesetzeslage, was den Bezug von Hanfsamen angeht, noch recht verwirrend und undurchsichtig. Jedoch arbeitet die Politik daran, dieses Knäuel zu entwirren, indem Cannabis und THC künftig nicht mehr unter Betäubungsmittel fallen sollen. Wann diese Änderungen in Kraft treten, steht jedoch noch nicht fest. Wichtig ist vor allem, legale und geprüfte Hanfsamen zu kaufen, was hierzulande bereits in Supermärkten, Drogerien oder Reformhäusern möglich ist.

Natürlich musst du beim Verzehr und vor allem auch beim Erwerb einige Dinge beachten, wenn du nicht Gefahr laufen willst, einen positiven Drogen- oder Dopingtest zu erhalten. Insgesamt jedoch spricht viel für Hanfsamen als Superfood. Die Nährstoffe und auch das Verhältnis dieser Nährstoffe zueinander stimmt und kann dabei helfen, der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Ganz ohne Rausch!

Fragen und Antworten

Machen Hanfsamen high?

Nein, Hanfsamen sorgen nicht für einen Rauschzustand. Aus legal vertriebenen Hanfsamen wurde das Rauschmittel THC weitestgehend herausgezüchtet. Der Wert muss bei weniger als 0,2 Prozent THC liegen.

Ist der Kauf von Hanfsamen legal?

Wenn du sie beispielsweise hier in einem Reformhaus, einem Supermarkt oder in einer Drogerie kaufst, musst du dir keine Gedanken machen. Anders sieht es online aus – vor allem dann, wenn du die Hanfsamen aus dem Ausland beziehst. Das könnte aufgrund der komplizierten Rechtslage zu Problemen mit der Justiz führen

Was macht Hanfsamen so gesund?

In Hanfsamen sind viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und gesunde Fette enthalten. Außerdem sind in Hanfsamen alle essenziellen Aminosäuren enthalten.

Wie kann man Hanfsamen anwenden?

Es gibt viele Rezepte, in denen Hanfsamen zum Einsatz kommen. So kannst du zum Beispiel Joghurts, Smoothies oder Müslis mit ihnen verfeinern. Allerdings kannst du auch problemlos Brotaufstriche oder Pesto mit Hanfsamen herstellen. Zum Backen sind Hanfsamen ebenfalls geeignet.

Quellen:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/meldungen/kontrollierte-abgabe-von-cannabis-eckpunktepapier-der-bundesregierung-liegt-vor.html

https://www.sportintegrity.ch/anti-doping/medizin/spezialthemen/cannabis-und-cbd-produkte

https://www.gtfch.org/cms/images/stories/media/tk/tk87_1/Habel_et_al_2020_v2.pdf

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.