Sie wird gerne als Viagra der Natur bezeichnet. Andere nennen Sie schlichtweg Wunderknolle. Die Rede ist von Maca, einer im Hochgebirge wachsenden Kresseart in Form einer runden Wurzelknolle aus den Anden Perus. In Deutschland wird die besondere Wurzel vornehmlich als Maca-Pulver angeboten. Auch in Pulverform soll die Maca Wurzel extrem nahrhaft und sehr proteinreich sein, voller Mineralstoffe stecken sowie zahlreiche Vitamine liefern. Daher wird Macapulver auch gerne als Superfood angepriesen. Das ist aber noch längst nicht alles.
Der Anden-Kresse werden zudem gesundheits- und leistungsfördernde Eigenschaften nachgesagt. So soll Macapulver ein pflanzliches Aphrodisiakum sein, das die Libido bei Frauen sowie die Potenz und Fruchtbarkeit bei Männern steigert. Außerdem wird Macapulver eine vitalisierende Wirkung nachgesagt. Es soll zudem das Immunsystem stärken und gegen chronische Müdigkeit, Depressionen und Angstzustände helfen. Handelt es sich hier also wirklich um eine Wunderwurzel, die schon im alten Inkareich als pflanzliche Geheimwaffe fungierte?
Was ist Maca?
Bei der Maca Wurzel (Lepidium meyenii) handelt es sich um eine sehr frostbeständige Pflanze, die mit ihrem krautigen Aussehen zur Gattung der Kresse bzw. der Kreuzblütlerfamilie gezählt wird. Ihre Heimat sind die hohen Anden von Peru. Hier gedeiht die Pflanze in landschaftlich kargen Höhenregionen von 4.000 bis 4.500 Metern, in denen der Anbau von anderen Nutzpflanze kaum erfolgreich möglich ist. Die harten klimatischen Bedingungen mit bitterkalten Wintermonaten, empfindlich heißen Sommertagen, extremer UV-Einstrahlung und ganzjährig starken Winden mit allen Folgen. Diese Bedingungen sorgen für das Ausmergeln der Böden.
Ein hohes Vorkommen gibt es vor allem in den Regionen Moquegua und Puno. Alternativ wird die besondere Pflanze auch als Maca-Maca, Ayak Willku, Maino oder Ayak Chichira bezeichnet. Die vom US-amerikanischen Landwirtschaftsministerium USDA (U.S. Department of Agriculture) anerkannte Bezeichnung ist aber der lateinische Name Lepidium meyenii. Die Maca wird mittlerweile seit über 2000 Jahren angebaut und genutzt. Den Überlieferungen nach wurde die kresseähnliche Pflanze erstmals an einem Hochplateau in der Nähe des Junin Sees entdeckt.
Maca wächst als ein- oder zweijährige krautige Pflanze. Sie ist vergleichsweise klein und kommt in der Regel auf Wuchshöhen von maximal 20 Zentimetern. Das meistens in flachen Matten wachsende Gewächs bildet unterhalb der Erdoberfläche rübenförmige Hypokotyl-Knollen, die eine Länge von maximal rund 14 Zentimeter und einen Durchmesser von fünf Zentimeter erreichen können. Diese Knollen können eine unterschiedliche Färbung aufweisen und fungieren als ein Nährstoff-Speicher. An der Wurzel selbst entspringt das Blattwerk der Pflanze, wobei die einzelnen Blattstiele eine Länge von bis zu 20 Zentimetern erreichen. Während der Blütezeit erscheinen rispige Blütenstände an der Wurzel sowie an den Blättern (generative Triebe). Am so bezeichneten Fruchtknoten lassen sich nach der Selbstbestäubung grüne Nektarinen finden. Unter der Erdoberfläche entstehen
Maca gibt es in verschiedenen Farben und Farbkombinationen
In der Natur kommen die Hypokotyl-Knollen und Pfahlwurzeln in verschiedenen Farben vor. Bekannt sind schwarze, violette, rötliche und weiß-gelbe Wurzeln. Für die unterschiedliche Farbgebung ist der unterschiedlich hohe Gehalt an Anthocyan verantwortlich. Je heller die Knolle und Pfahlwurzel sind, desto geringer ist in der Regel auch der Anteil an enthaltenen Anthocyanen. Das ist dann aber auch schon der einzige Unterschied. Von den Nährwerten und den Inhaltsstoffen her weisen die farblich unterschiedlichen Hypokotyl-Knollen keine Abweichungen voneinander auf. Obwohl es hierfür eindeutige Beweise gibt, bewirbt die Supplement-Industrie angeblich unterschiedliche Wirkungen.
Keine nachweisbaren Unterschiede der farblich verschiedenartigen Maca Wurzeln
So behaupten einige Anbieter von rotem Macapulver, dass die rötliche Knolle am effektivsten bei Prostatavergrößerungen hilft und den besten Hormonausgleich herbeiführen soll. Hierzu gibt es jedoch noch nicht einmal im Ansatz klinische Belege. Gleiches gilt für die Werbebotschaft, dass rotes Maca-Pulver gegenüber andersfarbigem Maca-Pulver die Produktion von den Sexualhormonen Östrogen (bei Frauen) und Testosteron (beim Mann) besonders stark ankurbelt. Hierzu gibt es zwar durchaus interessante Studien, aber es werden dabei keine unterschiedlichen Wirkungen der farblich verschiedenen Maca Wurzeln beschrieben. Angeblich soll rotes Maca-Pulver zudem auch mehr Vitamin C, Zink und Calcium enthalten. Auch das ist in das Reich der Fabeln zu verweisen. Nicht eine Untersuchung oder Studie konnte diese These bestätigen.
Maca Pulver – viele Inhaltsstoffe und beachtlicher Nährwert
Die getrocknete Maca-Wurzel und das daraus produzierte Macapulver weisen eine Vielzahl an Inhaltsstoffen und einen beachtlichen Nährwert auf. Mit den so bezeichneten Macamiden beinhaltet Maca sogar eine einzigartige Substanz. Angeblich soll diese Substanz die körperliche Leistungsfähigkeit steigern. Der Nährwertgehalt ist dabei insgesamt in etwa vergleichbar mit dem von Getreidekörnern, wie zum Beispiel Weizen oder Reis. Die inhaltliche Zusammensetzung ergibt im Durchschnitt folgende Werte:
- Kohlenhydrate: 65 bis 75 Prozent
- Proteine: 10 bis 15 Prozent
- Ballaststoffe: 8 bis 9 Prozent
- Fette: 2 bis 2,5 Prozent
Besonders reich ist Macapulver dabei an Kalzium und Kalium. Zudem enthält es viele essenzielle Spurenelemente, wie zum Beispiel Zink, Jod, Kupfer, Eisen und Mangan. Hinzu kommen noch Ölsäuren, Linolensäure, Palmitinsäure und andere Fettsäuren sowie insgesamt 19 Aminosäuren. Enthalten sind aber auch so bezeichnete Steroidsaponine. Diesen wird eine muskelaufbaufördernde Wirkung zugeschrieben. Daher greifen auch viele Leistungssportler auf Steroidsaponine bzw. auf Macapulver zurück. Demgegenüber weist Maca-Pulver einen vergleichsweise geringen Natriumgehalt auf. Neben Proteinen und Kohlenhydraten lassen sich auch Apfelsäure, Uridin, Benzolderivate, Glucotropaeolin, Glucosinolate sowie m-Methoxyglucotropaeolin im Maca-Pulver finden. In der Macawurzel wurden ebenfalls verschiedene Alkamide gefunden, die somit auch im Macapulver enthalten sind. Auch Magnesium und Selen sind im Macapulver enthalten.
Auf einen Blick – die wichtigsten Inhaltsstoffe von Maca Pulver
Aminosäuren (nach Menge):
- Glutaminsäure 156,5 mg/g
- L-Arginin 99,4 mg/g
- Asparaginsäure 91,7 mg/g
- Leucin 91,0 mg/g
- Valine 79,3 mg/g
- Glycin 68,3 mg/g
- Cystin 63,3 mg/g
- Alanin 63,1 mg/g
- Phenylalanin 55,3 mg/g
- Lysin 54,3 mg/g
- Serin 50,4 mg/g
- Isoleucin 47,4 mg/g
- Threonin 33,1 mg/g
- Tyrosin 30,6 mg/g
- Methionin 28,0 mg/g
- H.O. Prolin 26,0 mg/g
- Histidin 21,9 mg/g
- Sarcosin 0,7 mg/g
- Prolin 0,5 mg/g
Mineralstoffe (pro 100 Gramm; nach Menge)
- Kalium 2.050,0 mg
- Calcium 300,0 mg
- Phosphor 300,0 mg
- Magnesium 85,0 mg
- Natrium 31,3 mg
- Eisen 16,6 mg
- Kupfer 5,9 mg
- Zink 3,8 mg
- Mangan 0,8 mg
Vitamine (pro 100 Gramm; nach Menge)
- Vitamin E 87,0 mg
- Vitamin C 25,0 mg
- Vitamin B2 Riboflavin 0,35 mg
- Vitamin B1 Thiamine 0,2 mg
Diese Zahlen bzw. Werte wurden von einem bekannten Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln in einem Labor ermittelt und geprüft. Es sind allerdings Schwankungen möglich, da es sich bei der Maca Wurzel bzw. bei Macapulver um ein Naturprodukt handelt. Bei Naturprodukten kommt es immer zu diesbezüglichen Schwankungen.
Maca zählt in bestimmten Regionen zu den Grundnahrungsmitteln
Die vielen Inhaltsstoffe und der Nährwert machen die Maca Knollen bereits seit Jahrtausenden zu einem begehrten und beliebten Grundnahrungsmittel in Peru. Vor allem bei den Indios, die rund um den peruanischen Junin-See leben, ist Maca seitdem ein fester Bestandteil des Speiseplans. Die Inkas kultivierten etwa ab dem 15. Jahrhundert die nahrhafte Pflanze. Dadurch vergrößerte sich das Verbreitungsgebiet. Damals wie heute zählt Maca daher in den Hochgebirgsregionen der Anden zu den Grundnahrungsmitteln. Dabei landen nicht nur die Knollen mit ihrem eher süßlichen Geschmack auf den Tellern, sondern auch die Blätter als Salat oder Gemüse. Geschmacklich erinnern die würzig scharfen Blätter ein wenig an Gartenkresse.
Auch in China wird Maca inzwischen gezielt gezüchtet
Die Knollen werden in der Regel frisch verarbeitet verzehrt. Alternativ trocknen und pulverisieren die Bewohner der Höhenregionen der peruanischen Anden die Maca Knollen. In diesem Zustand können sie ihre Inhaltsstoffe über mehrere Jahre hinweg konservieren bzw. behalten. Diese hervorragende Eignung hat dazu geführt, dass die Pflanze mittlerweile auch in anderen Regionen angebaut wird. Das ist zum Beispiel im Umland der historischen Stadt Lijiang im chinesischen Yunnan der Fall. Dieses Gebiet zählt heute zu den Haupt-Anbauorten. Dabei trägt der Anbau in dieser traditionell armen, aber malerisch schönen Region zu einem inzwischen bescheidenen Wohlstand bei.
So wird Maca Pulver aus den Wurzeln hergestellt
Während Maca in Peru, anderen südamerikanischen Ländern oder auch China auf verschiedene Zubereitungsarten genossen wird, greifen die Verbraucher in Deutschland in der Regel auf Maca-Pulver zurück. Hierbei müssen Sie zwischen naturreinem Maca-Pulver und gelatiniertem Maca-Pulver unterscheiden. Bei erster Variante werden die schwarzen, roten, gelben und lilafarbenen Wurzeln per Hand jeweils im Juni und Juli geerntet, bevor sie zum Trocknen meistens auf großen Planen direkt am Anbaufeld ausgebreitet werden.
Im Schnitt dauert diese erste Trocknungsprozedur rund zehn Tage. Anschließend verpacken die Produzenten die Knollen bzw. Wurzeln in Säcke und transportieren diese zu den jeweiligen Produktionsstätten. Dort werden sie dann meistens noch einmal auf Bastmatten oder ähnlichem Untergrund sonnengetrocknet. Dieser zweite Trocknungsvorgang wird in der Regel erst dann beendet, wenn die Knollen einen Feuchtigkeitsgehalt von nur noch etwa 35 Prozent aufweisen.
Der Feuchtigkeitsgehalt muss auf höchstens sieben Prozent reduziert werden
Dann startet die dritte Trocknungsphase, die in einem mit speziellen UV Filtermatten ausgestatteten Bereich stattfindet. Dieser Vorgang geht meistens über einen Zeitraum von 80 bis 100 Tagen. Der Feuchtigkeitsgehalt wird auf diese Weise bis auf etwa 25 Prozent reduziert. Erst dann beginnt die eigentliche Herstellung von Maca-Pulver. Je nach Produzenten werden die getrockneten Knollen bzw. Wurzeln dann per Hand verlesen und anschließend in mechanischen Waschtrommeln mit Wasser gereinigt. Einige Produzenten nutzen zusätzlich ein biologisch abbaubaren Zitronenextrakt, um die Maca-Hypokotylen gründlich zu desinfizieren.
Die Knollen werden im nächsten Arbeitsgang dann mithilfe spezieller Mahlmaschinen zu einem Granulat zerkleinert. Danach steht eine weitere Trocknungsphase an. Im Schnitt wird das Granulat dabei etwa vier Stunden lang in 40 °C getrocknet. Ziel ist es dabei, eine Endfeuchtigkeit von höchstens sieben Prozent zu erreichen. Nur dann bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Außerdem wird so einer möglichen Schimmelbildung vorgebeugt. Zum Abschluss kommt eine elektrische Mühle zum Einsatz und mahlt das Granulat, bis eben ein feines Maca-Pulver entsteht.
Gelantiertes Maca – die bekömmlichere Variante dank Schmelzextrusion
Alternativ können Sie in Deutschland auch gelantiertes Maca-Pulver kaufen. Hierbei handelt es sich um ein Maca-Produkt, das ein spezielles Herstellungsverfahren durchläuft und dadurch für Menschen mit empfindlichem Magen bekömmlicher ist. Sie erhalten in diesem Fall ein naturbelassenes, zu 100 Prozent reines Maca-Pulver, das völlig ohne Zusätze auskommt. Dieses Verfahren ist allgemein als Gelatinierung bekannt. Allerdings gibt es dabei auch einen Nachteil. Denn bei den entsprechenden Verfahrensprozessen gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Bei diesem Verfahren werden die aufgesammelten bzw. geernteten Produkte zunächst für mehrere Wochen in der Sonne getrocknet. Im Schnitt liegt die Trocknungszeit bei etwa 30 Tagen. Anschließend reinigen die Produzenten die Maca-Wurzeln mit Wasser, bevor sie dann in kleine Stücke zerteilt werden und durch einen Extruder gepresst werden. Dieser Vorgang wird auch als Schmelzextrusion bezeichnet, da die kleinen Stücke der Knollenwurzel dabei auf rund 100 °C vorgekocht werden. Ziel ist es hierbei, die Stärkeketten aufzubrechen und zu verkürzen.
So wird durch diesen Verfahrensweg dann auch die Speisestärke vollständig aufgelöst. Das daraus entstehende Produkt durchläuft bei einigen Herstellern anschließend einen weiteren Trocknungsvorgang. Dies erfolgt in den meisten Fällen bei niedrigen Temperatur von unter 50 °C. Im letzten Schritt wird das Produkt dann zu einem feinen Pulver gemahlen. Der gesamte Verarbeitungsprozess kommt dabei in der Regel ohne den Einsatz von Chemikalien aus.
Maca Pulver – Ergebnisse verschiedener Studien
Aufgrund der Vielzahl an Inhaltsstoffen befassen sich zahlreiche Studien mit der Wirkung von Macapulver. Im Fokus stehen dabei insbesondere Untersuchungen, ob Macapulver auf die sexuelle Funktion der Menschen eine potenziell vorteilhafte Wirkung ausübt. Laut diesen Studien enthält Maca-Pulver auch p-Methoxybenzylisothiocyanat. Dieser Stoff soll aphrodisierende Eigenschaften aufweisen. Hierfür gibt es allerdings keinen fundierten wissenschaftlichen Nachweis.
Interessante Ergebnisse brachten zwei getrennt durchgeführte Versuche mit drei Maca-Hypokotylen in den Farben Gelb, Rot und Schwarz. Diese werden auch als Maca-Phänotypen bezeichnet. Untersucht wurden frische sowie getrocknete Maca Wurzeln aus Mischkulturen in Peru. Einige Maca-Phänotypen stammten dabei aus den Regionen Junin und Ninacaca. Hier wird das peruanische Maca auf einer Höhe von 4.200 Metern im Hochland der Anden gezüchtet. Untersuchungsobjekte waren zum Beispiel die DNA-Varibilität und der Glucosinolat-Spiegel.
Die Forscher stellten dabei fest, dass die roten und schwarzen Phänotypen einen weitaus höheren Glucosinolat-Spiegel aufwiesen als die gelbe Maca Wurzel. Beim gelben Phänotyp wurde demgegenüber ein niedrigerer Glucosinolat-Spiegel ermittelt. Der Glucosinolat-Spiegel wird in diesem Zusammenhang oft mit einer positiven Wirkung auf die Prostata in Verbindung gebracht. Ausgehend von diesen Erkenntnissen haben sich Wissenschaftler und Forscher eingehend mit dieser Thematik beschäftigt und mögliche Wirkungsweisen von Maca bzw. Macapulver untersucht.
Etliche Studien geben Hinweise auf einen möglichen Gesundheitseffekt von Maca Pulver
Mehrere Studien und Untersuchungen haben sich in der Vergangenheit vor allem mit einer möglicherweise erhöhten Fruchtbarkeit sowie mit einer etwaigen Erhöhung der Leistungsfähigkeit bei Sportlern und intensiv beschäftigt. Besonders viel internationale Aufmerksamkeit erzielte dabei eine Studie der Northumbria University. Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt acht Männer während einer Fahrradtour über 40 Kilometer permanent auf die jeweilige Leistungsfähigkeit untersucht. Diese Tour fand unter gleichen Bedingungen dann noch einmal zwei Wochen später statt. Allerdings verabreichten die Wissenschaftler den Sportlern während des gesamten Zeitraums jetzt Maca-Pulver. Das Ergebnis: Bei den Teilnehmern der Studie wurden laut den Studienergebnissen nach selbem Bewertungsschema signifikante Verbesserungen im Hinblick auf Kraft und Leistung festgestellt.
Die Einnahme von Maca-Pulver verändert wahrscheinlich den Hormonspiegel
Ebenfalls untersucht wurde eine mögliche Steigerung der sexuellen Leistungsfähigkeit, der Entstehung von Lust und die Erhöhung der Fruchtbarkeit durch die Einnahme von Macapulver. Das Journal of edicrinology veröffentlichte die entsprechenden Ergebnisse der Studie. Demnach soll im Verlauf der Studie die Beweglichkeit der Spermien zugenommen haben. Laut der Studie änderte sich auch der Hormonspiegel durch die Einnahme von Maca. Anzumerken ist hierbei allerdings, dass diese Erkenntnisse wissenschaftlich noch nicht offiziell bestätigt wurden.
Studie aus Lima: Sexuelles Verlangen nach acht Wochen gesteigert
Eine ähnliche Studie führte die Universidad Peruana Cayetano Heredia in Lima durch. Dabei untersuchten die Forscher und Wissenschaftler ebenfalls eine mögliche aphrodisierende Wirkung bei Männern im Alter von 21 bis 56 Jahren. Die Teilnehmer bekamen pro Tag 1,5 bis drei Gramm Macapulver pro Tag oder ein Placebo. Laut der entsprechenden Studienergebnisse steigerte sich bei den Teilnehmern, die Macapulver erhielten, nach acht Wochen das sexuelle Verlangen.
In Deutschland beschäftigte sich auch das als sehr kritisch eingeschätzte Bundesinstitut für Risikobewertung (kurz: BfR) bereits eingehend mit der Wirkung von Macapulver. Untersucht wurden in diesem Fall insbesondere eine mögliche Potenzsteigerung sowie die mögliche Steigerung des Lustempfindens. Diesbezüglich räumte das Institut ein, dass Macapulver oder auch andere Maca-Zubereitungsarten entsprechende Wirkungen auf Geschlechtsorgane ausüben können (Stellungnahme Nr. 024/2007 Bundesinstitut für Risikobewertung, Risikobewertung macahaltiger Nahrungsergänzungsmittel, vom 3. April 2007).
Maca-Pulver soll auch Wechselbeschwerden bei Frauen und Angstzustände lindern
Eine weitere Studie, die an der Victoria University (School of Biomedical and Health Sciences) im australischen Wellington durchgeführt wurde, untersuchte dagegen die Wirkung von Maca-Pulver bei Frauen mit Beschwerden in den Wechseljahren. Auch in diesem Fall stellten die Autoren der Studie heraus, dass sich bei einer Dosis von drei Gramm Macapulver pro Tag eine deutliche Verbesserung hinsichtlich der Beschwerden einstellte. Zudem beschreibt das Journal of endicrinology mögliche positive Auswirkungen auf Depressions- und Angstpatienten. Demnach lassen sich hier klare Parallelen zur Wirkung von Passionsblumenkraut finden.
Die folgenden Studien werden diesbezüglich international viel beachtet
Studie zu genetischen Unterschiede in drei Maca-Phänotypen:
Int J Biomed Sci. 2015 Sep;11(3):131-45.
Peruvian Maca (Lepidium peruvianum): (I) Phytochemical and Genetic Differences in Three Maca Phenotypes.
Autoren: Henry O Meissner, Alina Mscisz, Mieczyslaw Mrozikiewicz, Marek Baraniak, Sebastian Mielcarek, Bogdan Kedzia, Ewa Piatkowska, Justyna Jólkowska, Pawel Pisulewski.
Studie zur Leistungsfähigkeit:
J Ethnopharmacol. 2009 Dec 10;126(3):574-6. doi: 10.1016/j.jep.2009.09.012. Epub 2009 Sep 23.
A pilot investigation into the effect of maca supplementation on physical activity and sexual desire in sportsmen.
Autoren: Mark Stone, Alvin Ibarra, Marc Roller, Andrea Zangara, Emma Stevenson.
Studie zur Fruchtbarkeit und Luststeigerung:
Effect of Lepidium meyenii (Maca), a root with aphrodisiac and fertility-enhancing properties, on serum reproductive hormone levels in adult healthy men.
Autoren: G. F. Gonzales, A. Córdova, K. Vega, A. Chung, A. Villena and C. Góñez.
Instituto de Investigaciones de la Altura, and Department of Biological and Physiological Sciences (Faculty of Sciences and Philosophy), Universidad Peruana
Cayetano Heredia, PO 1843, Lima, Peru
Studie zu Problemen in den Wechseljahren:
Menopause. 2008 Nov-Dec;15(6):1157-62. doi: 10.1097/gme.0b013e3181732953.
Beneficial effects of Lepidium meyenii (Maca) on psychological symptoms and measures of sexual dysfunction in postmenopausal women are not related to estrogen or androgen content.
Autoren: Nicole A Brooks, Gisela Wilcox, Karen Z Walker, John F Ashton, Marc B Cox, Lily Stojanovska.
Fakt ist: Macapulver ist kein Medikament und kein Heilmittel
Trotz der zahlreichen Studien und Untersuchungen stellen die Maca Knolle und auch das daraus gewonnene Macapulver aber kein Medikament und auch kein Heilmittel dar, sondern werden als Ergänzungsmittel angesehen. Sie sollten es immer nur im Rahmen einer reichhaltigen Ernährungsweise zu sich nehmen bzw. einnehmen. Die Studien zu den gesundheitlichen Effekten beschreiben zwar teilweise eine positive Wirkung auf die Gesundheit, aber faktisch existieren bislang keine wissenschaftlich gedeckten gesundheitsbezogenen Angaben.
Diese Situation ist vergleichbar mit der von vielen homöopathischen Mitteln. Hinzu kommt, dass die Mehrzahl der Studien zu möglichen positiven Wirkungen auf Gesundheit, Potenz und sexuellem Verlangen aus Peru stammen. Daher sollte hier nicht vergessen werden, dass Peru wirtschaftlich stark vom Export der Maca Knolle und von Macapulver profitiert. Demzufolge besteht dort natürlich ein großes Interesse, Maca zur Wunderknolle hochzustilisieren.
Klare Beweise für die positive Wirkung von Macapulver fehlen noch
Außerdem sollte beachtet werden, dass es sich in vielen Fällen um reine Beobachtungsstudien handelt, an denen maximal 60 Personen teilgenommen haben. Im wissenschaftlichen Kosmos stellt das eine sehr kleine Stichprobe dar. Bei anderen Studien beruhen die Ergebnisse lediglich auf Tierversuchen. Aktuell ist zudem keine Studie bekannt, bei der äußere Einflüsse ausgeschlossen wurden. So ist es durchaus möglich, dass zum Beispiel die beobachtete Wirkung gegen Depressionen und Müdigkeit oder auch im Hinblick auf eine gesteigerte Libido durch die verbesserte Versorgung mit Nährstoffen zustande gekommen ist.
Unter Berücksichtigung aller Studienergebnisse und Untersuchungserkenntnisse liefern die veröffentlichten Ausarbeitungen lediglich Hinweise auf positive Wirkungen von Macapulver und auch frischer Maca Wurzel. Um gesicherte Aussagen zu positiven Wirkungseffekten von Maca-Pulver treffen zu können, sind noch intensivere Forschungen und Untersuchungen erforderlich. Eine gängige Bezeichnung wie etwa Viagra der Natur ist vor diesem Hintergrund aktuell noch als reines Werbeversprechen zu bewerten.
Können durch die Einnahme von Macapulver Nebenwirkungen auftreten?
Ebenso wie bei den positiven Wirkungseffekten von Macapulver sind mögliche Neben- und Wechselwirkungen, allergische Reaktionen oder auch Unverträglichkeiten kaum belegt. Es gibt aber Erfahrungsberichte, wobei es hier natürlich immer zu subjektiven Einschätzungen kommt. Demnach kann sich nach dem längerfristigen Verabreichen von Macapulver möglicherweise der diastolische Blutdruck erhöhen. Zudem kann der hohe Anteil von Vitamin K, der typisch ist für Kreuzblütler, die Wirkung bzw. die Effektivität von Blutverdünnern beeinflussen.
Macapulver nimmt möglicherweise Einfluss auf die Stoffwechselwerte
Auch das eigene Alter sollte bei der Einnahme von Macapulver berücksichtigt werden. Dies liegt am Stoffwechsel, der mit zunehmendem Alter des Konsumenten in unterschiedlicher Form beeinflusst werden kann. So ist es möglich, dass die Einnahme von Macapulver auf verschiedene Stoffwechselwerte Einfluss nimmt und für erhöhte Werte sorgt. Dies gilt besonders für Cholesterin und Zucker. Wobei hier zu berücksichtigen ist, dass es gerade für ältere Menschen eh sinnvoll ist, generell auf die eigenen Zucker- und Cholesterinwerte zu achten.
Ergeben sich bei der Verabreichung von Maca-Pulver auffällige Veränderungen der Werte nach oben, sollte die Dosis entsprechend angepasst oder die Einnahme komplett pausiert werden. Im Normalfall sollte es hier allerdings nicht zu Veränderungen der Werte und daraus resultierenden Nebenwirkungen kommen (vgl. Valentova K et al. (2006) The in vitro biological activity of Lepidium meyenii extracts. Cell Biol Toxicol 22: 91-99). Genauso gut ist es allerdings auch möglich, dass durch die Macapulver-Einnahme die entsprechenden Werte absinken. Die bislang bekannten Studien kommen hier zu unterschiedlichen oder aber nicht zu wirklich konkreten Ergebnissen.
Studien zu Neben- und Wechselwirkungen von Maca-Pulver sind kaum aussagekräftig
Im Rahmen einer Studie an Männern erhielten 15 Probanden über einen Zeitraum von zwölf Wochen eine Maca-Gabe von 1,5 bzw. drei Gramm am Tag. Weitere 15 Teilnehmer erhielten dagegen ein Placebo. Dabei konnten keine unerwünschten Nebenwirkungen lokalisiert werden. Nähere Einzelheiten wurden hierzu allerdings nicht mitgeteilt. Außerdem richtete die Studie den Fokus nicht spezifisch auf das Erfassen unerwünschter Wirkungen. Die Studie verfügt daher nur über eine begrenzte Aussagekraft (vgl. Gonzales GF et al. (2003a) Effect of Lepidium meyenii (Maca), a root with aphrodisiac and fertiliy-enhancing properties, on serum reproductive hormone levels in adult healthy men. J Endocrinol 176: 163-168).
Verschiedene Tierstudien (vornehmlich mit Mäusen und Ratten) bilanzierten als Ergebnis, dass Macapulver möglicherweise auf Geschlechtsorgane wirken und in Interaktionen mit Hormonwirkungen stehen. Hierdurch können unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Hierbei handelt es sich aber lediglich um Hinweise und um abgeleitete Annahmen. Konkrete wissenschaftliche Belege fehlen allerdings bislang, was die Aussagekraft deutlich reduziert (Chung F et al. (2005) Dose-response effects of Lepidium meyenii (Maca) aqueous extracts on testicular function and weight of different organs in adult rats. J Ethnopharmacol 98: 143-147. / Lee KJ et al. (2004) Supplementation of maca (Lepidium meyenii) tuber meal in diets improves growth rate and survival of rainbow trout Oncorhynchus mykiss (Walbaum) alevins and juveniles. Aquacult Res 35: 215-223.).
Persönliche Erfahrungsberichte: Verdauungsprobleme und Kopfschmerzen sind möglich
Auch wenn Studien hier noch keinen klaren Zusammenhang herstellen konnten, kam es laut persönlichen Erfahrungsberichten von Macapulver-Nutzern in einzelnen Fällen zu Blähungen, Durchfall, Magenschmerzen und anderen Verdauungsstörungen. Des Weiteren klagten einige Konsumenten nach der Einnahme von Maca-Pulver in entsprechenden Erfahrungsberichten über Kopfschmerzen, Hyperaktivität und leichtem Bluthochdruck.
Hinsichtlich der Verdauungsstörungen und -probleme gibt es laut Medizinern aber wahrscheinlich eine Erklärung, die in der Tat Maca-Pulver involviert. Denn in Maca befinden sich auch aromatische Verbindungen, wozu zum Beispiel die so bezeichneten Senfölglycoside (Senföle) zählen, die auch im Meerrettich und in Radieschen enthalten sind. Diese tragen zum scharfen Geschmack von Maca bei. Werden größere Mengen der Senfölglycoside bzw. von Senföl aufgenommen, tritt in vielen Fällen eine Reizwirkung auf.
Daher ist es sinnvoll, wenn Sie gerade bei Magen-Darm-Entzündungen auf die Einnahme von Macapulver oder anderen Darreichungsformen erst einmal verzichten. Grundsätzlich aber sollten Menschen mit Darm- oder Magen-Problemen auf das Verspeisen von unverarbeiteten Maca-Produkten verzichten. Dies bezieht sich vor allem auf den Verzehr der rohen Blätter, die einen besonders hohen Schärfegrad aufweisen.
Hier gilt: Vor dem Genuss erst mit dem Arzt sprechen
Viele Anbieter von Maca-Produkten weisen darauf hin, dass Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit sicherheitshalber auf den Verzehr von Macapulver oder anderen Extrakten verzichten sollten. Denn es liegen bislang zu dieser Thematik keine relevanten Untersuchungsdaten vor. Da ist es in der Tat besser, quasi vorbeugend kein Maca-Pulver zu sich zu nehmen. Allerdings gibt es Tierversuche mit Mäusen, bei denen die Zufuhr von Maca-Pulver auf die Embryo-Entwicklung keinen Einfluss genommen hat (vgl. Oshima M et al. (2004) Effects of Lepidium meyenii Walp and Jatropha macrantha on blood levels of estradiol-17ß, progesterone, testosterone and the rate of embryo implantation in mice. J Vet Med Sci 10: 1145-1146).
Hier können Sie das Maca-Pulver in Deutschland kaufen
In Europa respektive Deutschland, sowie den USA und China gibt es fast nur Maca in Pulverform. Die Anden-Kresse als Gemüse ist demgegenüber immer noch ziemlich unbekannt ist. Daher lässt sich Maca auch nur selten als frische Pflanze kaufen. Wenn überhaupt, dann bieten Bio-Bauern, Bio-Läden oder das klassische Reformhaus selten einmal entsprechende Frischware an. Maca-Pulver oder auch Kapseln erhalten Sie in Form von Nahrungsergänzungsmittel demgegenüber sowohl online in Webshops als auch in Reformhäusern, Drogeriemärkten und Apotheken.
Die Mindesthaltbarkeit von Produkten dieser Art beträgt je nach Qualität zwei bis drei Jahre. Bei den Preisen gibt es mitunter deutliche Unterschiede. Macapulver aus Peru in 1a-Qualität kann zwischen 25 und 50 Euro oder noch mehr kosten. Bei einem Kilopreis von beispielsweise 39,60 Euro müssen Sie also für 250 Gramm Macapulver 9,90 Euro bezahlen. In erster Linie beworben wird das Macapulver dabei als natürliches Potenzmittel für Männer.
Zusätzlich vermarktet wird das Pulver häufig als Heilmittel, das zum Beispiel gegen Hormonstörungen, Depressionen oder chronische Müdigkeit helfen soll. Beim Kauf von Maca-Pulver sollten Verbraucher darauf achten, dass kaum oder bestenfalls keine Zusatzstoffe in dem Produkt enthalten sind. Empfehlenswert sind diesbezüglich Pulver in Bio-Qualität. Wer lieber zu Maca-Kapseln greift, sollte vor allen auf den Pulver-Anteil achten. Hier gibt es mitunter große Unterschiede.
Wie hoch sollte die maximale Dosierung von Macapulver sein?
Ob in reiner Pulverform oder auch als Kapseln oder in Tablettenform – für die Dosierung ist dabei immer die tatsächlich enthaltene Menge an Maca wichtig. Weitere Faktoren sind das Alter, das Gewicht sowie die jeweils beabsichtigte Anwendung. Hierbei gelten in erster Linie die Herstellerangaben. Im Allgemeinen variiert die empfohlene Tagesmenge zwischen einem und drei, maximal vier Gramm.
Auf jeden Fall stellt das die empfohlene Tagesmenge auf Basis von Untersuchungsergebnissen klinischer Forschungen dar. So konnten bei dieser täglichen Einnahmemenge keinerlei Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen festgestellt werden. (vgl. Shin BC, Lee MS, Yang EJ, Lim HS, Ernst E. Maca (L. meyenii) for improving sexual function: a systematic review. BMC complementary and alternative medicine. 2010;10:44. PubMed PMID: 20691074. Pubmed Central PMCID: 2928177).
Es wird eine Dosierung von maximal vier Gramm empfohlen
Wie gering eine solche Tagesdosierung tatsächlich ist, lässt sich leicht durch einen Vergleich mit den Gepflogenheiten in Südamerika beurteilen. Denn in Peru und anderen südamerikanischen Ländern verzehren die Menschen pro Mahlzeit bis zu 100 Gramm Maca (vgl. Esparza E, Hadzich A, Kofer W, Mithofer A, Cosio EG. Bioactive maca (Lepidium meyenii) alkamides are a result of traditional Andean postharvest drying practices. Phytochemistry. 2015 Aug;116:138-48. PubMed PMID: 25817836).
Beim Maca-Pulver lässt sich die Menge mithilfe einer Waage oder Messlöffeln leicht bestimmen. Nehmen Sie stattdessen Kapseln oder Tabletten zu sich, kommt es darauf an, welche Dosierung die Hersteller nutzen. Kapseln werden häufig vergleichsweise hochdosiert angeboten. Typisch sind in diesem Fall Kapseln à 1.000 Gramm. Das heißt: Drei Kapseln pro Tag reichen bereits, um die empfohlene Tagesmenge von maximal rund vier Gramm pro Tag zu erreichen.
Eine mögliche Maca Wirkung kann unterschiedlich schnell eintreten
Wie schnell die Wirkung von Macapulver oder anderen Verabreichungsformen eintritt, kann pauschal nicht beantwortet werden. Auch in dieser Hinsicht kommt es je nach subjektiver Erfahrung zu vielen verschiedenen Einschätzungen. Die Wissenschaft und Forschung liefert hier ebenfalls keine konkreten Angaben, aus denen sich der Wirkungseintritt in einen bestimmten Zeitrahmen ableiten lässt. Vielmehr scheint der Eintritt erster Wirkungen zeitunabhängig zu sein. Eine direkte Wirkung nach der Einnahme von Maca-Pulver ist demnach im Gegensatz zur Einnahme von medikamentösen Mitteln nicht feststellbar. Verschiedene Studien stellten dies bei der Auflistung und Erklärung der Studienergebnisse ausdrücklich heraus.
Explizit kann hierfür eine Studie angeführt werden, bei der Männer über zwei Monate lang täglich 3.000 Gramm Maca erhielten. Eine deutliche Wirkung konnte laut den Studienautoren erst nach einem Monat festgestellt werden, wobei es dann nach rund zwei Monaten zu einer Verdoppelung der Ansprechrate gekommen ist. Die Untersuchungen im Rahmen der besagten Studie bezog sich auf sexuelle Dysfunktionen (vgl. Dording, C. M., L. Fisher, G. Papakostas, A. Farabaugh, S. Sonawalla, M. Fava, and D. Mischoulon. „A Double-Blind, Randomized, Pilot Dose-Finding Study of Maca Root (L. Meyenii) for the Management of Ssri-Induced Sexual Dysfunction.“ CNS Neurosci Ther 14, no. 3 (Fall 2008): 182-91. http://dx.doi.org/10.1111/j.1755-5949.2008.00052.x).
Studien kommen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen
Andere Studien widersprechen diesen Erkenntnissen. In den entsprechenden Publikationen wird der Wirkungseintritt als rasch und steil direkt in den ersten Tagen nach der Verabreichung von Maca-Pulver beschrieben. Allerdings verabreichten die Forscher den Probanden in diesem Fall eine Tagesdosis von bis zu 20 Gramm Rohpulver (vgl. Rubio J, Qiong W, Liu X, et al. Aqueous Extract of Black Maca (Lepidium meyenii) on Memory Impairment Induced by Ovariectomy in Mice. Evidence-based Complementary and Alternative Medicine : eCAM. 2011;2011:253958. doi:10.1093/ecam/nen063 oder auch Pino-Figueroa A, Nguyen D, Maher TJ. Neuroprotective effects of Lepidium meyenii (Maca) Annals of the New York Academy of Sciences. 2010;1199:77-85. PMCID: PMC3184420).
Auf einen Blick – die Vorteile von Maca-Pulver
- viele wertvolle Inhaltsstoffe und Nährwerte
- forschungsgestützte Hinweise von positiven Wirkungen auf die Libido, männliche Fruchtbarkeit, Erektionsstörungen, Gedächtnisfunktion, Depressionen etc.
- soll die Hormone im Gleichgewicht halten und den Körper mit Energie versorgen
- große Auswahl an Maca-Pulver in jedem Preissegment
- kaum oder keine Nebenwirkungen
- kann in Pulverform einfach und schnell gemixt und
Auf einen Blick – die Nachteile von Maca-Pulver
- kein wissenschaftlicher Beweis für die Wirkung
- übertriebene Werbeversprechen
- nicht immer hochwertige Qualität
- Lieferung bzw. Transport von Peru nach Deutschland (hier: Nachhaltigkeit)