Sprossen gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Sie enthalten viele Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Zudem sind sie kalorienarm und reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Nicht ohne Grund erfreuen sie sich in der ernährungsbewussten Küche großer Beliebtheit. Leicht selber heranziehen lassen sich die leckeren Jungpflanzen in Sprossengläsern, die ihnen ideale Wachstumsbedingungen bieten.
Was ist ein Sprossenglas und wozu wird dieses verwendet?
Sprossengläser, oft auch als Keimgläser bezeichnet, sind Gefäße, in denen Keimlinge verschiedener Pflanzen herangezogen werden können. Die Keimsaaten finden darin ideale Bedingungen und gedeihen innerhalb kürzester Zeit zu essbaren Sprossen. Gleichzeitig ist die Handhabung unkompliziert und die Anzucht sauber und hygienisch.
Im Grunde sind Sprossengläser ganz normale Gläser mit einer Höhe von rund 15 cm und einem Durchmesser von circa 10 cm (die Größen variieren je nach Hersteller). Die Besonderheit am Keimglas ist der Siebdeckel. Dieser hat zwei wichtige Funktionen. Einerseits gewährleistet er, dass überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Das verhindert, dass die Sprossen „ertrinken“. Auch das Gießen wird vereinfacht, da die Wassermenge nicht abgemessen werden muss. Einfach so viel hinzugeben, dass die Sprossen gut mit Wasser benetzt sind. Was nicht gebraucht wird, läuft unten wieder heraus.
Gleichzeitig sorgen die Löcher im Deckel für eine bessere Luftzirkulation. Diese ist wichtig, damit die Keimlinge ausreichend Luft für ihr Wachstum bekommen. Sind keine Löcher vorhanden, gehen die Pflänzchen schnell ein und sind nicht mehr verwendbar.
Wie funktioniert ein Sprossenglas?
Die Funktionsweise der Keimgläser ist denkbar einfach. Der Weg zu fertigen Sprossen umfasst nur wenige Schritte.
- 2 bis 3 Esslöffel Keimsaat in einem Küchensieb unter laufendem Wasser abspülen, in das Sprossenglas geben, mit Wasser bedecken und für mehrere Stunden einweichen lassen (genaue Dauer ist von der Sprossenart abhängig),
- nach der Einwirkzeit Wasser abschütten und nicht aufgequollene Samen aussortieren,
- Glas in Schräglage bringen, damit restliches Wasser abtropfen kann,
- Sprossen zweimal am Tag gründlich spülen, um die Bildung von Bakterien und Schimmel zu verhindern,
- in der Nähe des Fensters platzieren, aber direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
Damit die Sprossenzucht funktioniert, müssen die Voraussetzungen stimmen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören die Feuchtigkeit, die Temperatur sowie ausreichend Luft und Licht.
Feuchtigkeit
Um aufzugehen, brauchen die Samen regelmäßig und ausreichend Wasser. Sie dürfen aber nie dauerhaft im Wasser liegen oder gar ganz davon bedeckt sein. Lediglich Saaten, die vor dem Keimen ein längeres Einweichen benötigen, vertragen etwas mehr Nässe. Keinesfalls darf das Saatgut austrocknen. Fehlt die Feuchtigkeit, stellen die Keimlinge ihre Aktivität ein und der Verrottungsprozess beginnt.
Temperatur
Die optimale Temperatur für Keimgläser liegt bei 18 bis 22 °C. In den kühleren Jahreszeiten findet sich fast in jeder Wohnung ein passendes Plätzchen mit diesen Temperaturen. Wenn nicht, schaffen eine Terrarium-Heizmatte oder eine Heizlampe Abhilfe. Über Nacht sollten diese Wärmequellen abgestellt werden, da die Keimlinge dann keine Wärme brauchen.
Schwieriger wird es im Sommer. Ab 28 °C fühlen sich Hefezellen und Bakterien am wohlsten und beginnen, sich rasant zu vermehren. Zudem kann ein Zuviel an Wärme dazu führen, dass die Keimlinge zu schnell wachsen. Dieser Prozess, den Gärtner als „schießen“ bezeichnen, bewirkt, dass die Sprösslinge nicht genügend Kraft haben, um Blätter auszubilden. Die Folge ist ein rascher Verfall der Pflänzchen.
Licht und Luft
Das Belüften der Sprossengläser geschieht automatisch über die Löcher im Deckel. Deshalb sollten diese immer frei bleiben. Bezüglich des Lichts ist es wichtig, dass die Keimgläser hell, aber nicht in der prallen Sonnen stehen. Im Winter kann eine Lampe helfen, die Sprossen mit ausreichend Helligkeit zu versorgen. Ideal sind spezielle Pflanzlichter, die das Farbspektrum des Tageslichts nachbilden.
Welche Vor- und Nachteile hat die Sprossenzucht im Keimglas?
Im Sprossenglas lassen sich ganzjährig Sprossen züchten. Diese sind nicht nur garantiert frisch und frei von Pestiziden und Konservierungsstoffen, sondern auch deutlich günstiger als im Supermarkt. Zudem sind die selbst gezogenen Keimlinge ganz sicher unbestrahlt und nicht genmanipuliert.
Die Sprossen im Keimglas gedeihen unabhängig von klimatischen Bedingungen und produzieren keinen Abfall. Die Handhabung der Sprossengläser ist unkompliziert und der Ertrag in aller Regel groß. Zudem lassen sich die Gläser superleicht reinigen.
Ein kleiner Nachteil ist, dass die Sprossen nicht gerade wachsen, sondern wild durcheinander. Dadurch lassen sich die Samenhüllen nur schwer entfernen. Je nach Größe der Löcher im Deckel kann kleines Saatgut durchrutschen. Außerdem kann es passieren, dass die Keimgläser etwas kleckern.
Wie viel kostet ein Sprossenglas?
Keimgläser sind keine teure Anschaffung. Somit ist die DIY-Sprossenzucht durchaus günstig. Der genaue Preis hängt vom Hersteller, der Qualität der Gläser und dem mitgelieferten Zubehör ab. Startersets sind zum Teil schon für 10 Euro erhältlich. Sie beinhalten neben dem Sprossenglas verschiedene Saaten, mit denen sich Anfänger ohne großen finanziellen Aufwand mit dem Sprossenanbau vertraut machen können.
Niedrigpreisige Sprossengläser verfügen meist über einen Kunststoffdeckel, der zugleich als Ständer dient. Ein paar Euro mehr kosten Keimgläser mit Edelstahldeckel. Ab circa 20 Euro gibt es Sets mit zwei Gläsern, Gestell und Abtropfschale. Allerdings bestehen bezüglich des Zubehörs große Unterschiede. Daher gilt es genau hinzuschauen, was im Lieferumfang enthalten ist.
Preisdifferenzen können sich auch aufgrund verschiedener Glasgrößen ergeben. Manche Sprossengläser fassen nur 500 ml, andere mehr als 3 l. Hier gilt es, den eigenen Bedarf möglichst genau abzuschätzen, damit das Glas am Ende weder zu klein noch unnötig groß und unhandlich ist. Grundsätzlich können höherpreisige Keimgläser auch nicht mehr als günstige. Die Materialien sind jedoch oftmals hochwertiger und die Optik attraktiver.
Wer auf Nachhaltigkeit Wert legt, sollte schon beim Kauf darauf achten, ob es passende Ersatzteile gibt. Das ist bei besonders preiswerten Keimgläsern nicht immer der Fall. Neben kompletten Sprossengläsern bietet der Handel auch Sprossenglasdeckel und Ständer an, mit denen sich normale Einweckgläser zur Sprossenzucht nutzen lassen. Diese Variante ist ideal für alle, die solche Gläser ohnehin zu Hause haben.
Welche Samen eignen sich für den Anbau im Sprossenglas?
Für die Sprossenzucht sind schnell keimende Saaten optimal. Die Auswahl ist riesig. Die folgende Tabelle nennt einige der beliebtesten Arten einschließlich Einweichzeit und Keimdauer.
Sprossenart | Klassifizierung | Einweichzeit in Stunden | Keimdauer in Tagen |
---|---|---|---|
Alfalfa (Medicago sativa) | Lichtkeimer | 6 bis 8 | 7 bis 8 |
Bockshornklee (Trigonella foenum-graecum) | Dunkelkeimer | 8 | 3 bis 5 |
Erbsen (Pisum sativum) | Dunkelkeimer | 10 bis 12 | 3 bis 4 |
Kichererbsen (Cicer arietinum) | Dunkelkeimer | 12 bis 18 | 3 |
Kresse (Lepidium sativum) | Lichtkeimer | 1 bis 2 | |
Mungbohnen (Vigna radiata) | Dunkelkeimer | 12 | 4 bis 5 |
Quinoa (Chenopodium quinoa) | Lichtkeimer | 4 | 2 |
Radieschen (Raphanus sativus) | Dunkelkeimer | 6 bis 8 | 4 bis 6 |
Roggen (Secale cereale) | Lichtkeimer | 12 | 2 bis 4 |
Senf (Sinapis) | Lichtkeimer | 8 | 2 bis 3 |
Roggen (Secale cereale) | Lichtkeimer | 12 | 2 bis 4 |
Zwiebel (Allium cepa) | Dunkelkeimer | 12 | 9 bis 10 |
Welche Sprossen sind giftig und daher für Sprossengläser ungeeignet?
Die Keimlinge von Nachtschattengewächsen wie Tomaten oder Kartoffeln sind generell giftig. Gleiches gilt für Auberginen- und Rhabarbersprossen und gelbe Sojabohnenkeime. Sämtliche Samen von Pflanzen mit giftigen Blättern eignen sich nicht für den Verzehr.
Wo gibt es die Saaten für die Sprossengläser?
Um gesundheitliche Risiken zu minimieren, empfiehlt es sich, qualitativ hochwertige Sprossensaaten einschlägiger Hersteller zu kaufen. Diese gibt es beispielsweise in lokalen Biomärkten, Reformhäusern und Drogeriemärkten. Manchmal sind geeignete Samen auch in gut sortierten Baumärkten zu finden. Allerdings ist dort nicht immer Bio-Qualität gewährleistet.
Eine größere Auswahl bieten meist Online-Shops, die neben dem Saatgut auch das nötige Zubehör für die Sprossenaufzucht im Sortiment haben. Für Neulinge ist es besser, zunächst kleinere Samenpackungen zu kaufen, um die Vielfalt zu testen und die idealen Sprossen für den eigenen Geschmack und Gebrauch zu finden. Wer schon genau weiß, was er mag, kann zur größeren Packungen greifen, mit denen sich die regelmäßige Sprossenzucht sich häufig preiswerter gestalten lässt.
Zu den wichtigsten Herstellern von Spezialsaatgut für Sprossengläser zählen:
- Alnatura,
- Davert GmbH,
- Eschenfelder,
- Kiepenkerl,
- SPERLI und
- A. Vogel.
Klassisches Gartensaatgut eignet sich nicht für Keimgläser, da es bestrahlt, gebeizt oder mit Chemikalien belastet sein kann.
Was ist beim Sprossenanbau zu beachten?
Wichtig ist, bei der Sprossenanzucht auf die Keimdauer zu achten. Einige Sprossenarten können bei zu kurzer oder zu langer Keimung ungenießbar oder sogar giftig sein.
Im Großen und Ganzen lässt sich fast jede Sprossensorte im Keimglas kultivieren. Obacht ist jedoch bei sogenannten „schleimbildenden“ Saaten geboten. Hierzu zählen beispielsweise Kresse, Rauke, Leinsamen und Chia. Da die Samen im Sprossenglas eng beieinanderliegen und aneinander kleben, besteht die Gefahr, das sie faulen. Umso wichtiger ist das regelmäßige Durchspülen mit Frischwasser.
Bei Getreidesamen kann es ebenfalls zu Problemen kommen, da bei ihnen keine hundertprozentige Keimfähigkeit gewährleistet ist. Die nicht gekeimten Samen könnten zu schimmeln beginnen. Wem die Arbeit nicht zu fummelig ist, sollte nicht aufgekeimtes Saatgut aussortieren und damit den Schimmelsporen weniger Angriffsfläche bieten. Auch bei diesen Arten ist regelmäßiges Durchspülen mit frischem Wasser dringend zu empfehlen.
Sind die Löcher im Deckel des Sprossenglases zu groß, kann es passieren, dass kleinere Samen ausgespült werden. Es empfiehlt sich daher, bei kleinerem Saatgut wie Brokkoli zunächst zu testen, ob die Löcher klein genug sind. Sind sie zu groß, ist es ratsam, auf eine Keimschale auszuweichen.
Bei den meisten Keimsaaten handelt es sich um Lichtkeimer, die sich ganz unproblematisch heranziehen lassen. Dunkelkeimer wachsen im Sprossenglas zwar auch bei Licht, allerdings kann ihr Geschmack darunter leiden. Mungobohnen beispielsweise schmecken um einiges besser, wenn sie im Dunkeln keimen.
Hinweis: Sprossen aus Hülsenfrüchten müssen vor dem Verzehr blanchiert werden. Roh sind sie ungenießbar oder enthalten unbekömmliche Substanzen.
Hygiene: Das A und O beim Sprossenziehen
Wie das EHEC-Debakel vor einigen Jahren zeigte, ist Hygiene beim Sprossenziehen unverzichtbar. Wer Keimgläser nutzt, sollte daher unbedingt Folgendes beachten:
- Saatgut vor dem Einfüllen in Keimgläser gründlich waschen,
- vor jedem neuen Ansatz die Sprossengläser sorgfältig mit heißem Wasser reinigen,
- Sprossen bei maximal 22 C keimen lassen,
- bei saurem oder muffigem Geruch Keimlinge entsorgen und das Projekt neu starten,
- Sprossen vor dem Verzehr nochmals waschen,
- Sprossenarten mit längerer Keimdauer vor dem Essen mindestens blanchieren (besser ist Anbraten).
Das Waschen vor dem Essen kann die Keimbelastung signifikant verringern. Einen noch größeren Effekt hat das Waschen mit verdünntem Essig (1 %). Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Kleinkinder, Senioren und Schwangere sollten Sprossen nur in Maßen genießen oder komplett darauf verzichten.
Wer bei der Nutzung der Sprossengläser alles richtig macht, darf sich über gesunde Sprossen freuen, die deutlich weniger belastet sind als fertig verpackte Produkte aus dem Supermarkt. In diesen können sich schon vorhandene Keime innerhalb einiger Tage rasant vermehren und lassen sich durch das Abwaschen mit Wasser nur bedingt entfernen.
Welche Erreger können sich im Sprossenglas ansiedeln?
Wichtig zu wissen ist, dass Sprossen grundsätzlich mit Keimen vorbelastet sind. Das lässt sich nicht vermeiden, da die Samen als „landwirtschaftliche Rohware“ zwangsläufig mit den Mikroorganismen in Kontakt kommen. Nachgewiesen wurden beispielsweise:
- Escherichia coli: Verursacher von EHEC (Kontrollen wurden nach Ausbruchswelle im Jahr 2011 deutlich verschärft, daher mittlerweile äußerst selten),
- Verunreinigungen mit Schimmelpilzen und
- Salmonellen (Gefahr einer unkontrollierten Vermehrung vor allem während der Keimphase).
Die Verantwortung für die (weitgehende) Keimfreiheit des Saatguts liegt bei den Herstellern. Diese sind verpflichtet, das Risiko durch gesundheitsgefährdende Keime durch regelmäßige Untersuchungen möglichst gering zu halten.
Welche Alternativen gibt es zum Sprossenglas?
Statt Keimgläsern können auch Keimschalen oder Sprossenboxen bzw. -türme für die Anzucht von Sprossen Verwendung finden. In Keimschalen lassen sich sehr gut Sorten mit kleinen Samen wie Brokkoli, Kresse, Salatrauke und Alfalfa kultivieren.
Größere Samen von Sonnenblumen, Rettich, Kichererbsen oder Linsen eignen sich hingegen besser für die Sprossenbox. Diese besteht aus mindestens zwei übereinander stehenden Samenschalen mit Wasserabzug. In jeder Schale finden ein bis zwei Esslöffel Saatgut Platz. Die Samen liegen auf schmalen Stegen, die das Abfließen des Wassers und den Abtransport nicht mehr benötigter Abbauprodukte ermöglichen. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit innerhalb der Box bleiben die Sprossensamen beständig feucht und keimen schnell.
Ab drei Etagen spricht man von einem Sprossenturm. Wie die Sprossenbox erlaubt es dieser, auf den verschiedenen Ebenen unterschiedliche Sprossensorten zu ziehen. Ebenso ist es möglich, eine Sprossenart in übereinanderliegenden Fächern zeitversetzt anzubauen. Das Wasser wird bei der Sprossenbox und beim Sprossenturm in die obere Schale gegeben, von wo aus es kaskadenförmig die anderen Etagen durchläuft und sich in einer Auffangschale sammelt.
Wie kann man Sprossengläser selbst herstellen?
Wer Geld sparen möchte, kann sich ein Sprossenglas selbst machen. Benötigt werden dafür:
- ein großes Glas (z. B. Einweckglas mit 500 bis 750 ml Fassungsvermögen),
- ein passender Twist-Off-Deckel,
- einen Dosenstecher oder einen kleinen Bohrer,
- Schleifpapier oder Feile,
- beliebige Sprossensamen,
- evtl. ein stabiles Stück Pappe als Halterung.
Und so funktioniert es:
- mit dem Dosenstecher oder dem Bohrer kleine Löcher in den Deckel einbringen (Abstand circa 0,5 bis 1 cm),
- Grate und scharfe Kanten mit Schleifpapier oder der Feile bearbeiten,
- Glas sterilisieren (z. B. für 10 min in kochendes Wasser geben),
- Saatgut zum Sprossenziehen einfüllen.
Viele Anleitungen nutzen statt eines Deckels Tüll oder Fliegengitterstoff. Diese Materialien bestehen jedoch häufig aus Kunststoff, der sich später in den Sprossen wiederfinden könnte. Wer sich die Arbeit mit dem Deckel sparen, aber auch kein Fliegengitter verwenden möchte, kann zu einer sterilen Mullkompresse greifen, diese auf die richtige Größe zuschneiden und mit ein bis zwei Haushaltsgummis über der Öffnung befestigen.
Das Glas sollte nicht zu schmal sein, damit die Keimlinge ausreichend Platz zum Wachsen haben. Außerdem lassen sich die Sprossen in größeren Gläsern leichter abspülen und trockenschütteln. Das beugt Schimmelbildung vor. Gut als Keimgläser eignen sich bauchige Gläser wie von Nutella oder Gewürzgurken.
Noch simpler als Keimgläser lassen sich Keimschalen herstellen. Einfach ein Stück Küchenkrepp in eine Auflaufform legen, Samen darauf platzieren und das Ganze feucht halten. Diese Variante eignet sich in erster Linie zur Sprossenzucht aus Kresse.
Fazit: Mit Sprossengläsern und der nötigen Hygiene gelingt die Sprossenzucht mühelos
Keimgläser sind eine tolle Möglichkeit, gesunde Sprossen selbst heranzuziehen. Um ernsthaften gesundheitlichen Risiken vorzubeugen, ist es jedoch wichtig, hochwertige Saaten zu verwenden und auf hygienische Bedingungen bei der Anzucht zu achten. Stimmen die Voraussetzungen, wachsen die kleinen Keimlinge innerhalb weniger Tage zu leckeren Superfoods heran. Bastler können Sprossengläser ohne großen Aufwand selbst herstellen und damit ein paar Euro sparen. Für Anfänger leichter zu handhaben sind in aller Regel gekaufte Produkte, bei denen Zubehör wie Ständer und Siebdeckel sowie eine Auswahl an Saaten zum Lieferumfang gehören.