Was ist Sucralose und wie ungesund ist der Süßstoff?

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Sucralose

Was in der Frühzeit der Honig, in der Antike der Rohrzucker und im 19ten Jahrhundert noch der Zuckerkegel war, so sind künstliche Süßstoffe die Süßungsmittel der jüngsten Gegenwart. Darunter spielt auch Sucralose eine große Rolle, obgleich sie vielen Menschen kein Begriff  und als Süßstoff bereits seit 2004 auf dem europäischen Lebensmittelmarkt zugelassen ist. Sehr intensiv im Geschmack und ungefähr 600-mal süßer als Kristallzucker ist Sucralose attraktiv für viele Lebensmittelhersteller und manch einem körperbewussten Endverbraucher. Eine Messerspitze reicht, um sich seinen Sonntagstee damit zu süßen, und sie verspricht: „0 Kalorien“. Daher verwundert es nicht, dass jährlich zigtausend Millionen Tonnen Sucralose global verkauft werden und sie massenweise Menschen konsumieren – Tendenz steigend. Doch ähnlich einer Sinuskurve polarisiert dieser Süßstoff in der Wissenschaft hinsichtlich seiner positiven und negativen Eigenschaften. So birgt die Zukunft von Sucralose Unsicherheiten.

Was genau ist Sucralose – chemisch betrachtet?

Sucralose ist ein Süßstoff, der aus Zucker hergestellt wird. Dieser wird chloriert und drei Hydroxidgruppen werden durch Chloratome ersetzt (1).

Sucralose ist wasserlöslich, reagiert jedoch nur mit Wasser über einen längeren Zeitraum und bei sehr hohen Säuregraden und Temperaturen. Die Struktur von Sucralose verhindert, dass die Enzyme des Verdauungstraktes sie aufspalten (2).

Studien und Analysen über Sucralose sind zahlreich und vielseitig. Über mehrere hundert Studien wurden über Sucralose und dessen Einwirkung auf die Gesundheit geführt (3), von denen insbesondere in den letzten Jahren einige heftig polarisieren.

Sucralose: Woher sie stammt, …

Die Entstehung, Entwicklung und die Einordnung von Sucralose sollten Sie im Zusammenhang zu anderen Süßungsmitteln sehen, um die Kontroverse um sie zu verstehen.

Süßstoffe ersetzten den Zucker bereits im 19ten Jahrhundert, denn 1879 erfand der Chemiker Constantin Fahlberg die erste Generation von Süßstoffen: Saccharin. Süßstoffe waren schon damals in ihrer Entstehungszeit im Vergleich zu Zucker günstiger und eroberten daher schnell die Märkte. Heimlich nannte man sie sogar „Zucker der armen Leute“ (4).

In der Folgezeit missfiel der Erfolg von künstlichen Süßstoffen den konkurrierenden Zucker-Produzenten. Immer wieder kam es zu Verboten von Süßstoffen. Im Zeitraum von 1902 bis 1939 waren es gleich fünf Süßstoffgesetze, die sogar den Konsum von Süßstoff unter Strafe stellten. Ausgenommen davon waren aber Diabetiker und der Verkauf in Apotheken.

Die Süßstoff-Gegner übten viel Kritik an den Süßstoffen, da Süßstoffe „gesundheitsschädlich“ seien. Doch gerade zu Kriegszeiten, in denen es zu Zucker-Knappheiten kam, wurden diese Verbote immer wieder aufgehoben. Man kann sich kaum vorstellen, dass Süßstoffe von der Bevölkerung sogar geschmuggelt wurden, um das Verlangen an Süße zu stillen.

1934 wurden in Deutschland Süßstoffe sogar zum Backen empfohlen. Süßstoffe hatten das Image, dass sie für Kranke geeignet seien und damit auch nicht schädlich für den gesunden Menschen sein könnten. In den 1960er Jahren hatten Süßstoffe das Marketing-Image, Menschen schlank zu machen, denn schließlich seien sie „kalorienarm“.

Doch fast zeitgleich zu diesen Entwicklungen stand ein weiteres künstliches Süßungsmittel unter Verdacht, körperschädlich zu sein: Cyclamat. 1967 beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit diesem Substrat. Es entfachte ein Studienkrieg, denn Behauptungen wurden aufgestellt, dass Cyclamat Blasenkrebs verursachen sollte. In den USA wurde die sogenannte Delaney-Regel aufgestellt, dass ein Produkt allgemein nicht als sicher gelte, wenn sich bei Versuchen am Tier oder am Menschen ergebe, dass sich durch das Produkt Krebs entwickele. Doch während die USA Cyclamat schlussendlich verboten, ließen die EU und Großbritannien den Süßstoff für ihre Verbrauchsmärkte zu – bis heute (5).

1974 stieg der Zuckerpreis, was dazu beitrug, dass ein neuer Run auf Süßstoffe entstand. Zucker war wieder teuer geworden und die Produktion hinkte der Nachfrage hinterher. Und 1976 war es dann so weit. In diesem Kontext der Ungereimtheiten über künstliche Süßstoffe sowie im Mangel an natürlichem Zucker entstand der Süßstoff Sucralose. Sie wurde vom Unternehmen Taylor und der Universität von London erfunden und patentiert und ist damit eine der späteren Generationen von Süßungsmitteln (6).

Sucralose: … wohin sie geht …

Doch wie kam Sucralose genau in die europäischen Gläser und Dessertschälchen? In den 1990er Jahren war es zuerst der Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe der Weltgesundheitsorganisation (WHO), welcher Sucralose als „unbedenklich“ einstufte. 1991 bestätigte die kanadische Gesundheitsbehörde als erste nationale Behörde die Sicherheit von Sucralose in Lebensmitteln. Ihr folgten die strenge US-amerikanische Gesundheitsbehörde mit 15 Lebensmittel- und Getränke-Kategorien sowie Medikamenten (7).

Durch die EU-Richtlinie 2003/115/EC vom 22.12.2003 wurde Sucralose für den europäischen Lebensmittelmarkt unter der Kurzbezeichnung E955 zugelassen. Das EU-Parlament und der Rat erkannten in der Präambel ihres Regelwerks an, dass Sucralose bereits seit 1996 vom wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss als Lebensmittel für zulässig befunden wurde. In ihrem Anhang legten die EU-Organe jedoch auch Verwendungshöchstmengen für Sucralose fest: 300 mg/l für Getränke, 400 mg/l für Dessertspeisen und ähnliche Erzeugnisse (8).

Sucralose ist mittlerweile in 100 Ländern weltweit zugelassen. Sie wird heutzutage in unterschiedlichen Ländern hergestellt wie in den USA, UK und sogar auch im aufstrebendem China. In Alabama sitzt vermutlich der größte Sucralose-Hersteller der Welt (6). Sie liefern hauptsächlich in die industriellen Länder, wobei Hauptabnehmer jedoch die USA sind.

Lose gefragt: Was macht Sucralose so interessant?

Sucralose bietet nahrungsmitteltechnisch und aus Sichtweise von Lebensmittelherstellern (9) einige „Vorteile“. Sie ist:

  • geschmacksneutral und nicht bitter,
  • kalorienfrei und ohne nennenswerten Brennwert,
  • stabil im Geschmack,
  • verursacht keine Karies,
  • gut löslich,
  • ideal kombinierbar mit anderen Lebensmitteln,
  • kostengünstiger in der Herstellung als herkömmlicher Zucker.

Ein wichtiger Selling factor von Sucralose ist, dass dieser Süßstoff im Körper (überwiegend) „nicht verstoffwechselt“, sondern unverändert ausgeschieden wird – so die Forscher.

Diese Eigenschaften machen Sucralose für viele Hersteller von fertigen Lebensmitteln und auch für den Endverbrauchermarkt interessant. Daher wird der Süßstoff vielseitig, sei es in Lebensmitteln wie „Backwaren, Dessertspeisen oder in Getränken“, eingesetzt. Des Öfteren findet man Sucralose sogar auch in Medikamenten.

Sucralose gesund oder ungesund: Geschenk des Himmels oder Gift für den Körper?

Während die einen vermutlich freudig zu Sucralose sagen „Sweet, so was hat uns noch gefehlt“, fragen sich die anderen, ob Sucralose unter Umständen giftig für den menschlichen Körper sein kann. Hierzu werden unterschiedliche Theorien vertreten:

Anfängliche wissenschaftliche Annahme der Unbedenklichkeit von Sucralose

Lange Zeit galt Sucralose als „nicht toxisch“, denn sie hat eine zwanzigjährige Zulassungs-Geschichte auf dem europäischen Markt immerhin aufzuweisen. Studien aus dem Jahr 2000 gelten als „neuere“ Referenz, was bedeutet, dass Sucralose „lebensmitteltechnisch unbedenklich ist“. Bei den Studien wurden unterschiedliche Dosierungen von Sucralose bis hin zu 125 mg jeden Tag über acht bis zwölf Wochen den Probanden verabreicht. Es konnten keine Intoleranzen festgestellt werden und die Sucralose wurden von den Freiwilligen „gut vertragen“ (10).

Bundesinstitut für Risikobewertung von 2019: Sucralose toxisch beim Erhitzen

Eine jüngste Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung aus dem Jahr 2019 gab jedoch  kund, dass Sucralose beim Erhitzen auf 120 Grad toxisch und krebserregend[VS4]  sei (11). Beim industriellen, als auch privaten Erhitzen könnten sich „chlorierte organische Verbindungen“ mit gesundheitsschädlichem Potenzial bilden. Eine abschließende Studie steht noch aus, doch natürlich erinnert das die ein oder anderen Konsumenten an das US-amerikanische Verbot von Cyclamat nach der Delaney-Regel, wonach ein Süßstoff eigentlich die Zulassung verliert, wenn es als krebserregend eingestuft wird.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit ermittelt

In diesem Zusammenhang hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) noch 2021 öffentlich um Daten der Sucralose-Hersteller gebeten, deren Auswertung ebenfalls aussteht. Die Behörde gab zwischenzeitlich kund, dass eine vorläufige Bewertung der verfügbaren Daten und Informationen über den Herstellungsprozess von Sucralose von der Arbeitsgruppe für die Neubewertung von Süßungsmitteln des FAF-Gremiums durchgeführt wird. Diese vorläufige Bewertung habe gezeigt, dass zusätzliche Daten und Informationen über die zur Herstellung von E 955 angewandte(n) Produktionsmethode(n) gesammelt werden müssten. Die Frist zur Datenübermittlung lief im Februar 2022 ab und eine abschließende Bewertung  hinsichtlich der Sicherheit von Sucralose ist abzuwarten (12).

Süß geträumt oder tatsächlich Realität: Fettverlust durch Sucralose?

Jeder Konsument mit „süßem Zahn“ freut sich über die ein oder andere Süßspeise. Doch eines ist klar, mit dem Zucker nimmt das Körperfett in der Regel zu. Heutzutage werden kalorienarme Süßstoffe eingesetzt, um zur Gewichtsreduktion beizutragen, was jedoch an sich auch unter den Wissenschaftlern umstritten ist. Hier gibt es Infos zum Thema Fettverbrennung ankurbeln. Nahrung.de stellt Ihnen die Ansichten vor:

Studie über die Gewichtsreduktion durch Sucralose

Könnte es einen Süßstoff geben, der tatsächlich die Pfunde purzeln lässt? Dies haben Wissenschaftler untersucht und Sucralose schnitt dabei im Verhältnis zu anderen Süßstoffen bei einer Studie sehr gut ab. Denn die Süßstoffe untereinander unterscheiden sich chemisch sehr und werden dementsprechend divers verstoffwechselt. Bei dieser besagten Untersuchung nahmen 123 Probanden teil und tranken in zwölf Wochen Getränke mit den folgenden Süßstoffen: Zucker, Saccharin, Aspartam, Rebaudiosid A und natürlich Sucralose. Signifikante Unterschiede ließen sich bei den fünf Süßungsmitteln verzeichnen.

SüßungsmittelGewichtszunahmeGewichtsabnahme
Zucker+ 1,85 kg 
Saccharin+ 1,18 kg 
Aspartam+ 0,73 kg 
Rebaudiosis A+ 0,60 kg 
Sucralose – 0,78 kg

Der Gewinner in dieser 2019 geführten Studie war tatsächlich die Sucralose. Die Teilnehmer in der Sucralose-Gruppe sollen an sich auch weniger Energie zu sich genommen und am Tag verteilt „auch weniger gegessen“ haben. Nach dieser Studie würde Sucralose tatsächlich zu einem Gewichtsverlust beitragen. (13)

Studie: Süßstoffe als Appetitanreger

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie teilt die obige Ansicht nicht. Die Fettleibigkeit von Menschen „nehme stetig“ zu, da Menschen faktisch zu viele Kalorien zu sich nähmen, als dass sie diese verbrauchten. Studien zufolge würden Menschen, die zu viele Süßstoffe zu sich nehmen, mehr wiegen (14). Ähnlich argumentiert auch die Verbraucherzentrale NRW, denn der Verzehr von Süßstoffen würde eher den Appetit anregen (15). Damit folgen diese Einrichtungen der sogenannten San Antonio Heart Study (16): Bei dieser großangelegten Ernährungs- und Verhaltensstudie aus dem Jahr 2008 soll herausgekommen sein, dass bei 3500 Männern und Frauen der regelmäßige Konsum von künstlich gesüßten Produkten im Schnitt zur mehr Gewicht geführt habe.

Zwischenfazit von nahrung.de

Die Datenlage über die Möglichkeit, dass der Konsument durch Sucralose zu- oder abnimmt, ist nicht abschließend beurteilbar und bedarf einer tieferen Betrachtung. Die Frage des Gewichtsverlusts oder der Gewichtszunahme soll eigentlich jüngeren Studien zufolge mit dem sogenannten Darmmikrobiom zusammenhängen. Schauen wir das zusammen an!

Der Einfluss von Sucralose auf das Darmmikrobiom

Der menschliche Stoffwechsel ist ein komplexer Prozess, bei dem Stoffe aus der Nahrung abgebaut werden und teilweise auch, um neue körpereigne Stoffe aufzubauen. Die im Darmtrakt lebenden Mikroben verarbeiten die Nährstoffe, welche der Mensch über die Nahrung aufnimmt. Darüber hinaus schützen sie jedoch auch vor Krankheitserregern und beeinflussen das Immunsystem und die Hormone. Eine Beeinflussung des Darmmikrobiums durch Sucralose hätte somit nicht nur fatale Folgen für das Gewicht eines Menschen, sondern auch auf dessen Allgemeinbefinden und Gesundheit. Was wird hierzu vertreten?

Herrschende wissenschaftliche Ansicht: Keine Verstoffwechslung

In den vergangenen Jahren bildete sich eine „herrschende Meinung“, dass sich Süßstoffe und Sucralose „nicht negativ auf die Darmmikrobiota“ auswirkten und keine gegenteiligen Beweise vorliegen. Argumentiert wurde damit, dass die Sucralose gerade „nicht verstoffwechselt“ würde, und damit keinen Einfluss auf den Metabolismus habe (17).

Um genau zu sein: Zwei Studien sollen ergeben haben, dass Sucralose „nur zu 85 Prozent verstoffwechselt wird“ und überwiegend einfach durch „den menschlichen Körper rutsche“. Getestet wurde dies mit radioaktiver Sucralose, die sich in den Exkrementen der Teilnehmer wiederfinden ließen. Nach diesen Studien trügen die 15 Prozent der Sucralose, welche doch verstoffwechselt werden, nicht zum Energiehaushalt bei und wiesen die gleiche Struktur nach dem Verzehr wie vor dem Verzehr auf (18).

Studienergebnisse an Nagetieren: Die Kehrtwende?

Für viel Aufmerksamkeit sorgten jedoch Studien an Nagetieren. Diese haben ergeben, dass Veränderungen im Artenprofil der Darmmikrobiota der Tiere auftraten, die Sucralose konsumiert haben (19). Die Mäuse, welche sechs Monate lang Sucralose über das Trinkwasser aufnahmen, zeigten entzündete Bakterien-Gene im Gewebe und gestörte Fäkalien. Die Forscher schlossen darauf, dass auch Gewebeentzündungen beim Menschen durch einen vergleichbaren und längeren Sucralose-Konsum auftreten können.

Allgemeine Resonanz auf diese Studie

Bislang soll weder die klinische Bedeutung dieser Veränderungen der Nagetiere noch die Übertragbarkeit der am Tier durchgeführten Studien auf den Menschen bekannt sein. Die  Forschung habe gezeigt, so ein Teil der Wissenschaft, dass das Darmmikrobiom schnell auf normale Veränderungen in der Ernährung reagieren könne und es aufgrund der „enormen Variabilität der Mikrobiomprofile schwierig sei, normale Abweichungen von schädlichen Auswirkungen zu unterscheiden“ (20).

Doch gehen wir einen Schritt weiter: Sucralose und Diabetes – passt das?

Da Sucralose sehr süß ist, drängt sich die Frage auf, ob der Süßstoff sogar Auswirkung auf Diabetes haben kann. Die Beantwortung des Einflusses von Surcalose auf Diabetes ist – Sie erraten es –  sehr umstritten und hängt unter anderem mit der Frage der Auswirkung auf das Darmmikrobium zusammen. Nahrung.de stellt Ihnen auch hier die einzelnen Meinungen vor.

Konsenserklärung von Nahrungsexperten: Verbesserung des Blutzuckermanagements

Umfangreiche Forschungsarbeiten zeigten, dass Sucralose den Blutzuckerspiegel „nicht erhöhe“ oder das menschliche Blutzuckermanagement anderweitig beeinträchtige. Jüngste Konsenserklärungen von Experten aus den Bereichen Ernährung, Medizin, körperliche Aktivität und öffentliche Gesundheit verwiesen auf „die neutralen Auswirkungen von Süßstoffen auf Hämoglobin A1C, Insulin sowie auf Nüchtern- und postprandialen Blutzucker. Dies lasse den Schluss zu, dass die Verwendung von Süßstoffen wie Sucralose in der Diabetes-Behandlung sogar zu einem besseren Blutzuckermanagement beitragen könne und sich nicht negativ auf diesen auswirke, so die Forscher (20) (21).

Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie – eine Absage an Sucralose

Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie sieht dies wieder anders. Die Ergebnisse einer laufenden ernährungsphysiologischen Studie “Personalized Nutrition Project” sollen darauf hinweisen, dass “Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c hatten und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest gestört seien” (14).

Erklärungen diverser Diabetes Organisationen: Genuss von Sucralose nur in Maßen

Weltweit tätige Gesundheitsorganisationen haben ihre eigenen Schlussfolgerungen zur Sicherheit und Rolle von Süßstoffen für Menschen mit Diabetes veröffentlicht. Die Deutsche Diabetes Hilfe erklärt auf ihrer Webseite: „Beide Süßstoffe {u.a. Sucralose} haben keine Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und das Gewicht. In wohldosierter Menge eignen sie sich für Menschen mit Diabetes (22). Ähnliche Annahmen über die Sicherheit und den potenziellen Nutzen von kalorienarmen und kalorienfreien Süßungsmitteln wie Sucralose für Menschen mit Diabetes treffen auch die Organisationen Diabetes UK und Diabetes Canada, von denen letztere sogar Sucralose für Schwangerschaftsdiabetes in kleinen Mengen empfiehlt (23). Entgegen den aktuellen Erkenntnissen über die Wirkung von Sucralose in Backwaren empfehlen die Diabetes-Organisationen Sucralose weiterhin zum Backen, weshalb Neubewertungen von Sucralose durch sie unter Umständen abzuwarten bleiben.

Vorsichtsbekundung der American Diabetes Association

Die American Diabetes Association hingegen scheint von diesen Auffassungen abzuweichen und führt auf ihrer Webseite auf: “Obwohl künstliche Süßstoffe den Blutzuckerspiegel in den ersten Minuten und Stunden nach dem Verzehr nicht merklich erhöhen, gibt es zahlreiche Untersuchungen, die ihre allgemeine Sicherheit und ihre langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit wie Insulinresistenz, Gewichtszunahme, Krebs und Entzündungen in Frage stellen“. Zudem rät sie Diabetikern vor einem übermäßigen Konsum von künstlichen Süßstoffen, wie Sucralose, ab (24).

Studie über Insulin-Resistenz bei Fettleibigkeit

Siebzehn insulinempfindliche Personen mit Fettleibigkeit, die nicht regelmäßig kalorienarme Süßungsmittel konsumierten, nahmen an einer Studie mit Sucralose teil. Die Forscher nahmen an, dass die Sucralose „die Pumpe der Testpersonen ankurbelte“, um die Blutzucker- und Insulinkonzentration zu erhöhen. Wenige Stunden sowohl vor als auch nach der Einnahme von Sucralose wurde ihr Glokuse-Haushalt gemessen. Es wurde festgestellt, dass die Personen, die Sucralose konsumierten, eine signifikante Abnahme der Insulinsensitivität zeigten. Wissenschaftler sprechen nun fast einheitlich von „Insulin-Resistent“ und der Erhöhung der Fettleibigkeit durch Sucralose (25).

Studie der WHO: Sucralose und Kohlenhydrate

Eine Studie der WHO berichtet, dass die Einnahme von Sucralose allein die Insulinsensitivität nicht beeinträchtige. Sucralose soll aber zusammen mit einem Kohlenhydrat (Maltodextrin) die Insulinsensitivität beeinträchtigen sowie die neuronale Reaktion auf die Einnahme von Zucker verringern. Das deute darauf hin, dass Sucralose, wenn sie zusammen mit Kohlenhydraten konsumiert wird, die Darm-Hirn-Regulierung des Glukosestoffwechsels stören kann (3).

Zwischenfazit von nahrung.de

Ob Sucralose Einfluss auf den Insulinhaushalt habe, ist umstritten. Folgt man den Aussagen der WHO, ist höchste Vorsicht bei der Einnahme von Sucralose und zugleich Kohlenhydraten geboten. Ohnehin empfiehlt die WHO, dass ein Erwachsener pro Tag nur 25 Gramm bis maximal 50 Gramm „freien Zucker“ konsumieren sollte (26). Das Abwiegen von regulärem Zucker für den täglichen Bedarf erscheint machbar. Doch wie sieht es bei Sucralose aus? Da Sucralose 600-mal süßer als Zucker ist, müsste man theoretisch den täglichen Verzehr aufs Kleinste runterrechnen. Für den Verbraucher erscheint der „gemäßigte Konsum“, wie von vielen empfohlen, schwer praktikabel.

Diese Frage haben wir nicht vergessen:

Ist Sucralose auch für Kinder geeignet?

Wenn bei Erwachsenen Sucralose einen Einfluss auf das Gedächtnis hat, so soll sich Sucralose erstaunlicher Weise aber nicht auf die kognitiven Fähigkeiten von Kindern auswirken. Dies soll eine Studie ergeben haben, bei der zufällig ausgesuchte Kinder über 8,5 Monate hinweg Getränke mit Sucralose zu sich nahmen und keine Veränderungen zeigten (3) (28). Und sonst? Die Amerikanische Herz Vereinigung warnt jedoch, dass Kinder heutzutage gerade durch ihren Getränkekonsum über ihren Tagesbedarf hinaus „zu viel Zucker oder Süßungsmittel zu sich nähmen“. Deshalb entstünde erst Fettleibigkeit. Sie empfiehlt daher speziell für Kinder den Konsum von mehr Wasser (29).

Darf Sucralose in der Schwangerschaft konsumiert werden?

Eine weitere Frage, die sich aufdrängt, ist, ob Sucralose in der Schwangerschaft oder beim Stillen konsumiert werden sollte. Kann Sucralose sich auf die Mutter, den Fötus oder das Baby auswirken? Laut einerAusarbeitung soll Sucralose keine nachteiligen Auswirkungen weder auf werdende noch stillende Mütter oder auf den Fötus haben. Nebenwirkungen seien nicht bekannt. Da „nur geringe Mengen Sucralose in den Blutkreislauf aufgenommen werden, sei die Menge an Sucralose in der Muttermilch eher unwahrscheinlich“. Auf der anderen Seite gebe es Studien, die dazu raten, Sucralose gerade bei stillenden Müttern nicht anzuwenden. Säuglinge, die wöchentlich Süßstoffen ausgesetzt waren, würden zu „mehr Erbrechen“ neigen (30). Wie schätzen Sie das Risiko für Säuglinge ein?

Wirkt sich Sucralose auf das Gedächtnis aus?

Sucralose soll sich im Gegensatz zu anderen Süßungsmitteln sehr auf kognitive Funktionen auswirken. Bei einer sechswöchigen Studie, bei der zufällig ausgesuchte Probanden Sucralose erhielten, soll eine signifikante Gedächtnis-Abnahme zu beobachten gewesen sein (27).

Gesundheit hin oder her: Was ist süßer Geschmacks-Trend?

Der vermutlich größte Hersteller von Sucralose hat eine Studie mit Konsumenten geführt, inwiefern Sucralose konsumiert würde. Während 36 Prozent angaben, ihren Sucralose-Konsum zu erhöhen, gaben hingegen nur 18 Prozent an, ihren Sucralose-Konsum einzuschränken. Aus der gleichen Umfrage ergab sich, dass Sucralose nicht auf dem Siegertreppchen der Süßungsmittel aus der Sicht der Konsumenten stand:

  • Ganz oben auf Platz 1 befand sich jedoch Stevia,
  • Auf Platz 2 folgte Mönchsfrucht-Zucker,
  • Auf Platz 3 war Erythrit und
  • erst danach wurde auf Platz 4 Sucralose als Süßungsmittel angegeben (31).

Da Deutschland den Ernährungsstil der US-Amerikaner regelmäßig mit Verzögerung übernimmt, geht das Ärzteblatt davon aus, dass die deutschen Verbraucher einem ähnlichen Trend folgen werden und ihren Sucralose-Verbrauch allgemein erhöhen würden (32). Und Sie, welches Süßungsmittel verwenden Sie?

Last but not least: Sucralose ein Ökokiller?

Sucralose ist zwar wasserlöslich, allerdings muss man sich auch vor Augen führen, dass der Süßstoff „chlorierter Zucker“ ist (1). Nur sehr langsam baut sich die Sucralose in Klärwerken ab und ist über mehrere Jahre im Grundwasser nachweisbar. International wird unter den Umweltforschern die Frage laut, ob der chemische Süßstoff „ein Ökokiller“ sei, der vom menschlichen Körper schließlich unverdaut in den Kreislauf gerät (33).

In Deutschland sucht das Umweltbundesamt bereits nach Sucralose im Grundwasser (34). Sucralose sei ein „Indikator für verschmutztes Wasser“ geworden. Einmal im Wasserkreislauf seien auch Tiere sowie Pflanzen von der Substanz betroffen. Als Problem wird auch erkannt, dass nicht erschlossen ist, wie Sucralose mit anderen chemischen Substanzen reagiere. Weitere Probleme von Sucralose im Wasserkreislauf könnten Geschmacksverfälschungen bis hin zu krebserregende oder endokrin wirksame Stoffe sein, die bereits bei niedrigen Dosen schädliche Auswirkungen haben könnten, wie das Umweltbundesamt vermutet (35).

Fazit von nahrung.de

  • Sucralose ist zwar seit vielen Jahren international als künstlicher Süßstoff zugelassen, dennoch wird sie fortlaufend untersucht und kritisch hinterfragt.
  • Wegen der jüngsten wissenschaftlichen Funde zur krebserregenden Eigenschaft von Sucralose in Backwaren ist jedenfalls Vorsicht mit Sucralose in diesen Konsumgütern und beim eigenständigen Erhitzen geboten.
  • Inwiefern Sucralose Einfluss auf den Insulinspiegel hat, ist hochumstritten und der Ausgang der Analysen über diesen Süßstoff gerade mit Blick auf das komplexe Darmmikrobiom bleibt weiterhin abzuwarten. Sucralose sollte mit der gleichzeitigen Einnahme von Kohlenhydraten vermieden werden.
  • Sucralose ist ein Süßungsmittel, das, wenn überhaupt, wie seine Mitspieler in geringen Maßen konsumiert werden sollte. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass der Konsum der hochintensiven Sucralose das Zählen und Abwiegen von Sucralose-Mengen für den Gesamtverzehr bedarf, was jedoch wenig praktikabel erscheint.
  • Sucralose sollte nicht beim Stillen verwendet werden, da Säuglinge einer Studie nach zufolge vermehrt zu Erbrechen neigen.
  • Im Laufe des Jahres wird der Internationale Ernährungsinformationsrat die Sicherheit von Sucralose weiter untersuchen. Die Einschätzung sollte abgewartet werden.
  • Ungeachtet der Auswirkungen von Sucralose auf den menschlichen Körper sollte man sich als Konsument die Fragen stellen, inwiefern man mit dem Konsum von Sucralose die Natur beeinträchtigen möchte. Schließlich handelt es bei ihr um „Chloratome“ und Wasser ist zentrales Element für jeden lebenden Organismus.

Quellen

(1) Grotz VL, Munro IC. An overview of the safety of sucralose. Regul Toxicol Pharmacol. 2009 Oct;55(1):1-5. doi: 10.1016/j.yrtph.2009.05.011. Epub 2009 May 21. PMID: 19464334.

(2) Siehe der Süßstoff Verband, abzurufen unter: https://suessstoff-verband.info/suessstoff-wissen/suessstoffe-ueberblick/sucralose/; Stand: 11.02.2023.

(3) Siehe zum Beispiel der umfassende Bericht der WHO, Magali Rios-Leyvraz, Jason Montez, Health effect of the use of non-sugar sweetener; A systematic review and meta-analysis, 2022, S. 45.

(4) Stefanie Behncke, Bachelorarbeit, Effekte des Süßstoffkonsums auf Nahrungsaufnahme und Stoffwechsel, 2009, S. 1.

(5) Wissensforum Backwaren, „134 Jahre Süßstoff Made in Germany – Rückblick und Ausblick“, abzurufen unter: https://wissensforum-backwaren.de/134-jahre-suessstoff-made-in-germany-rueckblick-und-ausblick/; Stand: 11.02.2023.

(6) Sucralose Industry Report: Capacity/Competitive Landscape/Export Analysis vom 06.07.2021, abzurufen unter: https://www.echemi.com/cms/245279.html; Stand: 11.02.2023.

(7) Kris Sollid, Food Insight, What is Sucralose, 14 June 2022, abzurufen unter: https://foodinsight.org/what-is-sucralose/; Stand: 11.02.2023.

(8) RICHTLINIE 2003/115/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 22. Dezember 2003, Amtsblatt der Europäischen Union, 29.1.2004, L 24/65.

(9) Siehe den Verkaufsprospekt von Splenda: SPLENDA® Sucralose comes with Tate & Lyle support and expertise, „Chose a highly cost-effective, zero-calorie sweetener”, abzurufen unter: https://www.tateandlyle.com/sites/default/files/2017-08/Splenda%20Sell%20Sheet-012417_A4_EN-GB_0.pdf, Stand: 11.02.2023.

(10) Baird IM, Shephard NW, Merritt RJ, Hildick-Smith G. Repeated dose study of sucralose tolerance in human subjects. Food Chem Toxicol. 2000;38 Suppl 2:S123-9. doi: 10.1016/s0278-6915(00)00035-1. PMID: 10882825.

(11) Bundesinstitut für Risikobewertung; BfR-Stellungnahme Nr. 012/2019 des BfR vom 9. April 2019 DOI 10.17590/20190409-134500, https://www.bfr.bund.de/cm/343/suessstoff-sucralose-beim-erhitzen-von-lebensmitteln-koennen-gesundheitsschaedliche-verbindungen-entstehen.pdf; Stand: 11.02.2023.

(12) EFSA, Call for technical data on sucralose (E955), 22.11.2021, abzurufen unter: https://www.efsa.europa.eu/en/call/call-technical-data-sucralose-e-955; Stand: 11.02.2023.

(13) Ulrike Andres, Einfluss von Saccharose und Süßstoffen auf das Körpergewicht, Aktuel Ernährungsmedizin 2019, S. 44.

(14) Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie, „Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie warnt vor Diät-Drinks & Co: Künstliche Süßstoffe könnten Diabetesrisiko erhöhen“, abzurufen unter: https://www.endokrinologie.net/pressemitteilungen-archiv/140926.php;  Stand: 11.03.2023

(15) Verbraucherzentrale NRW, Knack Punkt, Dezember 2019, S. 11, „Datenlage nicht einheitlich: Wirken sich Süßstoffe auf die Mikrobiotika aus?,“ abzurufen unter:  https://www.verbraucherzentrale.nrw/sites/default/files/2020-12/Heft_6_19_Web.pdf

(16) Haffner, (2000); Obesity and the metabolic syndrome: The San Antonio Heart Study. British Journal of Nutrition, 83(S1), S67-S70. Doi: 10.107/S0007114500000970.

(17) Zum Beispiel Lobach AR, Roberts A, Rowland IR. Assessing the in vivo data on low/no-calorie sweeteners and the gut microbiota. Food Chem Toxicol. 2019 Feb;124:385-399 mit Verweis auf die vielen Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Lebensmittelbehörden.

(18) Magnuson BA, Roberts A, Nestmann ER. Critical review of the current literature on the safety of sucralose. Food Chem Toxicol. 2017 Aug; 106(Pt A): S. 327.

(19) Uebanso T, Ohnishi A, Kitayama R, Yoshimoto A, Nakahashi, M, Shimohata T, Mawatari K, Takahashi A. Effects of Low-Dose Non-Caloric Sweetener Consumption on Gut Microbiota in Mice. Nutrients. 2017 Jun 1;9(6):560; Ebenso Méndez-García, L.A.; Bueno-Hernández, N.; Cid-Soto, M.A.; De León, K.L.; Mendoza-Martínez, V.M.; Espinosa-Flores, A.J.; Carrero-Aguirre, M.; Esquivel-Velázquez, M.; León-Hernández, M.; Viurcos-Sanabria, R.

(20) International Food Information Council (IFIC), Sucralose, S. 7, abzurufen unter: https://foodinsight.org/wp-content/uploads/2018/11/IFIC-Sucralose-Consumer-Fact-Sheet-1.pdf, Stand: 13.02.2023.

(21) Ahmad SY, Friel J, Mackay D. The Effects of Non-Nutritive Artificial Sweeteners, Aspartame and Sucralose, on the Gut Microbiome in Healthy Adults: Secondary Outcomes of a Randomized Double-Blinded Crossover Clinical Trial. Nutrients. 2020 Nov 6;12(11):3408.

(22) Siehe die Deutsche Diabetes Hilfe zu Sucralose (E 955), abzurufen unter: https://www.diabetesde.org/ueber_diabetes/was_ist_diabetes_/diabetes_lexikon/sucralose-e-955; Stand: 13.02.2023.

(23) Siehe den von Diabetes Canada veröffentlichten „7-day gestional healthy diabetes meal plan“, abzurufen unter: https://www.diabetes.ca/nutrition—fitness/meal-planning/7-day-gestational-diabetes-healthy-meal-plan;  Stand: 13.02.2023.

(24) Zum Bespiel American Diabetes Association, Sport Drinks Impact on GLuose (Blood Sugar), abzurufen unter: https://diabetes.org/healthy-living/fitness/sports-drinks-impact-on-glucose-blood-sugar, Stand: 13.02.2023.

(25)  Romo-Romo A, Aguilar-Salinas CA, Brito-Córdova GX, Gómez-Díaz RA, Almeda-Valdes P. Sucralose decreases insulin sensitivity in healthy subjects: a randomized controlled trial. Am J Clin Nutr. 2018 Sep 1;108(3):485-491. doi: 10.1093/ajcn/nqy152. PMID: 30535090.

(26) Bericht der WHO, Magali Rios-Leyvraz, Jason Montez, Health effect of the use of non-sugar sweetener; A systematic review and meta-analysis, 2022, S. 1, mit Verweis auf Dalenberg JR, Patel BP, Denis R, Veldhuizen MG, Nakamura Y, Vinke PC, et al. Short- term consumption of sucralose with, but not without, carbohydrate impairs neural and metabolic sensitivity to sugar in humans. Cell Metab. 2020;31:493–502.e7. doi: 10.1016/j. cmet.2020.01.014.

(27) Sagrario Lopez-Meza M, Otero-Ojeda G, Estrada JA, Esquivel-Hernandez FJ, Contreras I. The impact of nutritive and non-nutritive sweeteners on the central nervous system: preliminary study. Nutr Neurosci. 2021:1–28. doi: 10.1080/1028415X.2021.1885239.

(28) De Ruyter JC, Olthof MR, Seidell JC, Katan MB. A trial of sugar-free or sugar-sweetened beverages and body weight in children. New Engl J Med. 2012;367:1397–406. doi: 10.1056/NEJMoa1203034.

(29) Johnson RK, Lichtenstein AH, Anderson CAM, Carson JA, Després JP, Hu FB, Kris-Etherton PM, Otten JJ, Towfighi A, Wylie-Rosett J; American Heart Association Nutrition Committee of the Council on Lifestyle and Cardiometabolic Health; Council on Cardiovascular and Stroke Nursing; Council on Clinical Cardiology; Council on Quality of Care and Outcomes Research; and Stroke Council. Low-Calorie Sweetened Beverages and Cardiometabolic Health: A Science Advisory From the American Heart Association. Circulation. 2018 Aug 28;138(9):e126-e140. doi: 10.1161/CIR.0000000000000569. PMID: 30354445.

(30) Drugs and Lactation Database (LactMed®) [Internet]. Bethesda (MD): National Institute of Child Health and Human Development; 2006–. Sucralose. 2022 Jul 18. PMID: 30000579.

(31) TATE & LYLE, State of Sweetener Report, Considerations impacting sweetener usage today, and in the future, 2015, S. 3, abzurufen unter: https://www.tateandlyle.com/sites/default/files/201702/Tate%20and%20Lyle%20State_of_Sweeteners.pdf, Stand: 13.02.2023.

(32) Tim Hollstein in Deutsches Ärzteblatt  2018; 115(49): A-2294 / B-1879 / C-1853; https://www.aerzteblatt.de/archiv/203793/Zuckerersatz-und-Insulinresistenz-Suessstoffe-als-Stoffwechselrisiko, Stand: 13.02.2023.

(33) Siehe den Artikel von Tinka Wolf, Ökokiller Sucralose?, Die Welt vom 13.04.2007; https://www.welt.de/welt_print/article807070/Oekokiller-Suessstoff.html, Stand: 13.02.2023

(34) Umwelt Bundesamt, Studie: Dynamik der Klarwasseranteile in Oberflächengewässern und mögliche Herausforderungen für die Trinkwassergewinnung in Deutschland, 1. August 2018, S. 5.

(35) Bundesumweltamt; Texte 127/2019, Protecting the sources of our drinking water: The criteria for identifying persistent, mobile, and toxic (PMT) substances and very persistent and very mobile (vPvM) substances under EU Regulation REACH (EC) No 1907/2006.

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.