Hojicha Tee

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Hojicha Tee

Japan pflegt eine traditionsreiche Teekultur. Das Teetrinken ist dort nicht nur fester Bestandteil des Alltags, sondern auch von speziellen Teezeremonien. Viele der dort geschätzten Teesorten, wie etwa Gyokuro Tee finden ihren Weg über die Landesgrenzen hinaus. So auch der Hojicha Tee, der sich mit seinem charakteristischen Geschmack deutlich von anderen Tees unterscheidet.

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Yamasan Grüner Tee - Hojicha Tee Lose, Japanischer Gerösteter Tee, Natürlich Loose Leaf, Vegan, Koffeinarm, aus Uji, Kyoto, Japan
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von YAMASAN KYOTO UJI
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  • ✅Japanischer Hojicha: Er hat eine leichte Süße und Umami und zeichnet sich durch das Aroma von Hojicha-Tee aus. Mit seinem duftenden Aroma und erfrischendem Nachgeschmack wird er als Tee zu den Mahlzeiten geliebt. Hojicha-Teeblätter zeichnen sich durch niedrige Tannine und Koffein und fast keine Reizungen aus. In Japan wird er auch Bancha Hojicha Tee genannt.
  • ✅GESUNDHEITSVORTEILE - Grüner Tee ist eines der gesündesten Getränke in Japan. Grüner Sencha-Tee enthält viele bioaktive Pflanzenstoffe und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
  • ✅HOT BREW & COLD BREW - Zwei gängigste Möglichkeiten, aromatischen Sencha-Grüntee zu genießen, sind heißes Aufbrühen und kaltes Aufbrühen. Die Heißbrühmethode behält die gesundheitlichen Vorteile von Teeblättern und hilft, den Tag mit Energie zu versorgen, während kalt gebrühter grüner Sencha-Tee (Mizudashi Sencha) einen hervorragenden Geschmack und einen hervorragenden Geschmack und insbesondere ein erfrischendes Getränk während des heißen Sommers verleiht.
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Zuletzt aktualisiert am 18. April 2024 um 21:51 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Hojicha Tee

Hojicha Tee – Was ist das eigentlich?

Beim Hojicha Tee handelt es sich um eine Herstellung aus grünem Tee. Ursprung sind üblicherweise Sencha oder Bancha Tee. Bei den verwendeten Blättern und Stängeln findet klassischerweise das Verwendung, was bei Ernte und Produktion von Bancha und Sencha Tee aussortiert wird. Inzwischen gibt es jedoch auch die gezielte Ernte für die Herstellung von Hojicha, die im Herbst, also zur Späternte stattfindet. Für besonders hochwertige Produkte erfolgen auch spezielle Ernten im Frühjahr oder Sommer. Wie auch bei anderen Sorten grünen Tees wird dieser direkt nach der Ernte zunächst gedämpft und gerollt. Die Besonderheit des Hojicha Tees: Blätter und Stängel werden anschließend geröstet. Das Verfahren gleicht dem der Kaffeeröstung, da auch hier ein Trommelröstverfahren zum Einsatz kommen. Dieses Verfahren steckt bereits im Namen, denn Hojicha bedeutet “Rösttee”.

Bei Hojicha Tee handelt es sich um ein verhältnismäßig junges Produkt. Denn er existiert erst seit den 1920er Jahren. Damals trafen zwei Faktoren aufeinander – der technische Fortschritt und der Erfindungsreichtum der japanischen Teehändler. Durch die zunehmende maschinelle Teeproduktion entstand mehr Ausschuss an Blättern und Stängeln. Also warum damit nicht ein ganz neues Produkt mit einem bis dato ungewohnten Geschmack kreieren?

Aufgrund der Entstehungsgeschichte und der klassischen Auswahl des Tees hängt ihm teilweise noch immer der Ruf eines minderwertigen Produkts an. Die gezielte Herstellung dieser Sorte steht dem jedoch entgegen. Sowie grundlegend die Kultur und Tradition des Tees im Allgemeinen. So steht die Entwicklung der Sorte beispielsweise im Einklang mit der japanischen Zen-Kultur. Dazu gehört es auch, aus Respekt gegenüber der Natur, möglichst alle Teile einer Teepflanze zu verwenden. Die Entwicklung dieses Tees steht daher für mehr als eine praktische Geschäftsidee.

Was macht den Hojicha Tee charakteristisch?

Charakteristisch am Hojicha ist zunächst die durch die Röstung entstehende Farbe. Je nach Röstgrad reicht sie von Rotbraun bis Dunkelbraun. Intensiv geröstet lässt sich das Produkt daher optisch auch mit schwarzem Tee verwechseln. Des Weiteren zeichnet sich Hojicha durch seine Röstaromen und seinen sehr geringen Gehalt an Koffein aus, da dieses bei der Röstung verloren geht. Das gilt auch für die Säuren und die Tannine des grünen Tees.

Der Geschmack ist nussig, holzig, würzig, karamellig und leicht süßlich. Er kann je nach Produkt variieren. Dabei spielt es eine Rolle, wie lang und intensiv der Tee geröstet wurde. Ein Unterschied besteht auch zwischen Hojicha und Bo Hojicha. Letzterer besteht ausschließlich aus den Stängeln des Tees und erhält im Gegensatz zur “normalen” Variante nur eine leichte Röstung. Er wird dementsprechend als Rarität gehandelt.

Wo wird der Tee angebaut?

Ursprünglich stammt der Tee aus der Region rund um die japanische Stadt Kyoto. Heutzutage kann er aus verschiedenen Anbauregionen kommen. Die produktivste Teeregion ist Shizuoka, die westlich der Hauptstadt Tokio liegt. Dahinter folgt die Kyushu Insel in der Präfektur Kagoshima.

Inhalts- und Wirkstoffe des Hojicha Tees

Da Hojicha im Ursprung aus grünem Tee besteht, weist er auch die entsprechenden Inhalts- und Wirkstoffe auf. Dazu gehören beispielsweise:

  • Vitamine A, B, B2 und C
  • Catechine: gehören zu den Flavonoiden (sekundäre Pflanzenfarbstoffe)
  • Polyphenole
  • Carotine
  • Eisen
  • Magnesium
  • Folsäure
  • Kalium
  • Calcium
  • Phosphor
  • Kupfer
  • Zink
  • Nickel

Der genaue Anteil an Inhalts- und Wirkstoffen hängt immer von der Qualität des Tees ab. Sorte, Lage, Anbau, Verarbeitung, Röstung – alle diese Faktoren spielen dabei eine Rolle. Da viele der Wirkstoffe wasserlöslich sind, kommt die Zubereitung des Tees deren Bioverfügbarkeit zugute. Das bedeutet, in dieser Form lassen sie sich vom Körper besonders gut aufnehmen und verwerten.

Enthält der Tee Zusatzstoffe?

Idealerweise sollten in Hojicha Tee keine Zusatzstoffe enthalten sein. Denn es handelt sich im Ursprung um grünen und damit echten Tee. Zum Vergleich: Kräuter- und Früchtetees gelten lediglich als teeähnliche Erzeugnisse. Da die Röstung dem Tee seinen typischen geschmacklichen Charakter verleiht, erfordert er beispielsweise auch keine Aromatisierung. Am besten ist es in Hinblick auf die Qualität, auf losen Tee zurückzugreifen. Bei Teebeuteln handelt es sich mitunter um minderwertigere Ware. Das liegt an dem üblicherweise in Teebeuteln enthaltenen Blattgrad. Vielfach findet dabei der sogenannte Dust Verwendung, also sehr fein zerkleinerte und gesiebte Teepartikel.

Welche Wirkungen können dem Hojicha Tee zugeschrieben werden?

Zunächst: Da diese Sorte aufgrund ihrer Herstellung kaum Koffein enthält, erzeugt sie auch nicht die damit typischerweise verbundene, anregende Wirkung. Konsumenten, die nach einem “Muntermacher” suchen, müssen daher auf klassischen grünen Tee zurückgreifen. Der geringe Gehalt an Koffein macht den Tee magenfreundlich. In Japan ist er sogar ein gefragter Entspannungstee. Er gilt als erfrischend und leicht verdaulich.

Da es zu Hojicha Tee keine spezifischen Studien gibt, ist es wichtig, sich an die Studienlage zu grünem Tee zu halten. Hier existieren zwar viele Studien und Annahmen in Bezug, jedoch nur wenige fundierte Nachweise. Der Hauptfokus liegt auf den sekundären Pflanzenstoffen, also beispielsweise Catechinen. Hierbei handelt es sich um Antioxidantien. Sie gelten daher beispielsweise als natürlicher Anti-Aging-Wirkstoff.

EGCG

Von besonderem Interesse bei den Catechinen ist das Epigallocatechingallat, kurz EGCG. Es macht bei grünem Tee etwa ein Drittel der Trockenmasse aus. Hier eine Auswahl der als möglich angesehenen Wirkungen auf den Körper, der nach Erkenntnissen der Forschung sogar über einen speziellen EGCG-Rezeptor verfügt:

  • Regulierung und Senkung von Insulin- und Blutzuckerspiegel
  • entzündungshemmende Wirkung
  • Stabilisierung des Immunsystems und damit potenzielle Unterstützung bei neurodegenerativen Erkrankungen
  • Präventive Maßnahme zum Schutz vor verschiedenen Krebsarten
  • Positive Wirkung bei Frauenkrankheiten wie Endometriose und Myome
  • Senkung des LDL-Cholesterin sowie erhöhte Elastizität der Blutgefäße
  • Verbesserung der kognitiven Leistungen bei Down-Syndrom
  • Minderung von Stress, da EGCG zur Hemmung des “Stresshormons” Cortisol beiträgt
  • Wirkung auf die Haut: beispielsweise in Bezug auf UV-bedingte Hautschäden, mit Gefäßerweiterungen einhergehende Hautkrankheiten, kosmetische Anwendung als Anti-Aging-Mittel
  • Fettverbrennung ankurbeln

(Quelle: https://www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/fachrichtungen/zellbiologie/seminar_zellbiologie_20192020/kaffee_tee_mehr_ist_besser/inhaltsstoffe/egcg)

Wie gut der Tee seine Wirkung entfalten kann, hängt auch mit Lebensstil und Umwelt der Konsumenten zusammen. Dementsprechend kommt es ebenso darauf an, wo und unter welchen Bedingungen Studien durchgeführt werden. Auch deshalb gibt es bei der wissenschaftlichen Beurteilung von Wirkungen noch einiges an Forschungsbedarf. Das gilt auch speziell in Bezug auf das Rösten des Hojicha Tees. Dabei stellt sich hauptsächlich die Frage, wie viele der Antioxidantien durch den Röstvorgang abgebaut werden.

Wann ist mit einer Hojicha Tee Wirkung zu rechnen?

Aufgrund der als gut geltenden Bioverfügbarkeit setzen mögliche Wirkungen des Tees umgehend ein. Langfristig kommt es natürlich auf zwei Faktoren an: den regelmäßigen Konsum und einen insgesamt gesunden Lebensstil. Wissenschaftliche Studien sollten daher keinesfalls dazu führen, den grünen Tee als eine Art “Wundermittel” zu handhaben.

Wichtig ist auch: Durch das Rösten des Hojicha Tees können sich die Inhaltsstoffe deutlich verändern. Das beeinflusst dementsprechend die Wirkung. Daher lässt sich dieses Produkt nicht einfach mit herkömmlichem grünen Tee gleichsetzen. Zudem hängt die Wirkung mit der Qualität des Produkts zusammen.

Gibt es Kontraindikationen für Hojicha Tee?

Da Hojicha praktisch entkoffeiniert wird, ist er mild und gut bekömmlich. Auch ältere Japaner trinken ihn daher beispielsweise abends und bezeichnen ihn teilweise sogar als “Babytee”, da ihn auch Kinder und sogar Babys zu trinken bekommen. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese Form des Tees praktisch entkoffeiniert ist. Es existieren daher praktisch keine Einschränkungen hinsichtlich des Konsums des Tees.

Sind Nebenwirkungen zu Hojicha Tee bekannt?

Bei Hojicha handelt es sich um einen grünen Tee, weshalb er auch in Hinblick auf die dafür bekannten Nebenwirkungen zu bewerten ist. Im Allgemeinen gilt dieser als unbedenklich. Potenzielle Nebenwirkungen ergeben sich üblicherweise aus dem höheren Koffeingehalt. Da dieser bei Hojicha jedoch erheblich geringer ausfällt, als bei “herkömmlichem” grünen Tee, kommen sie bei dieser speziellen Sorte eher nicht zum Tragen. Somit lässt sie sich beispielsweise auch während einer Schwangerschaft konsumieren. Bei normalem grünen Tee besteht in Bezug auf den Koffeingehalt das Risiko einer Überdosierung. Dementsprechend bietet Hojicha während dieser Zeit – ähnlich wie entkoffeinierter Kaffee – eine Alternative.

In Bezug auf seine Catechine wurde grüner Tee in Bezug auf eine mögliche Überdosierung und potenzielle gesundheitliche Schäden untersucht. Der Verdacht ging in Richtung möglicher Leberschäden. Dahingehend wurden Grünteeaufgüsse von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (efsa) untersucht. Sie gelten allgemein als sicher, da erst Dosen von 800 mg/Tag als bedenklich eingestuft werden. Die durchschnittliche Menge von Grünteeaufgüssen liegt jedoch zwischen 90 und 300 mg/Tag. Demnach würde erst ein übermäßiger Konsum eine hohe Dosis an Catechin bedeuten.

(Quelle: https://www.efsa.europa.eu/de/press/news/180418)

Existieren Wechselwirkungen mit Medikamenten?

Das im grünen Tee enthaltene Vitamin K könnte potenziell die Wirkung des gerinnungshemmenden Wirkstoffs Warfarin beeinflussen. In Kombination mit MAO-Hemmern wäre ein Einstieg von Blutdruck und Herzfrequenz möglich. Grüner Tee könnte auch den Spiegel des Betablockers Nadolol sowie des Wirkstoffs Atorvastatin senken sowie die Einnahme von Eisen und Folsäure verringern.

Da ein deutlicher Unterschied zwischen Hojicha und normalem grünem Tee besteht, empfiehlt es sich im individuellen Fall immer, ärztlichen Rat einzuholen. Dadurch lässt sich besser abschätzen, ob etwas gegen den Konsum des Tees in Kombination mit Medikamenten spricht.

Gibt es Risiken bezüglich Schadstoffbelastungen?

Wie auch bei anderen Produkten lässt sich das Risiko der Schadstoffbelastung nicht gänzlich ausklammern. In der Vergangenheit fielen grüne Tees bei Tests diesbezüglich leider negativ auf. Hierbei fallen jedoch keine Testergebnisse auf, die sich speziell auf Hojicha beziehen. Fest steht, dass dieser bei Ein- und Ausfuhr aufgrund seiner Herkunft auf Radioaktivität geprüft wird.

Um das Risiko von Schadstoffbelastungen gering zu halten, lohnt es sich, beim Kauf nach zertifiziertem Bio-Tee Ausschau zu halten. Denn dann entfallen der Einsatz und damit mögliche Rückstände chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel oder auch synthetischer Mineraldünger. Bio-Tees schneiden insgesamt bei Tests tendenziell besser ab, als konventionell angebaute Tees. Speziell bei Hojicha Tee erfordert die Verarbeitung des Tees zum Bio-Produkt einiges an Sorgfalt.

Rund um den Kauf des Hojicha Tees

Für den Erwerb des Tees gibt es ein breit gefächertes Angebot, ebenso im stationären Handel wie in Online-Shops. Im Sortiment befindet sich oftmals loser Tee in verschiedenen Verpackungsarten. Wie bei anderem grünen Tee empfiehlt es sich dieses Produkt möglichst frisch zu kaufen.

Bei Hojicha Tee gibt es große Preisspannen. So reicht der Preis pro Kilogramm vom zwei- bis in den dreistelligen Bereich hinein. Der Preis beispielsweise mit der Zeit der Ernte zusammen und ob es sich um ein Bio-Produkt handelt. Von Vorteil ist in jedem Fall der mögliche mehrfache Aufguss des Tees. Dadurch sind auch kostenintensivere Produkte sehr sparsam im Verbrauch.

Hojicha Tee selbst rösten

Hojicha lässt sich nicht nur kaufen, sondern auch selbst herstellen. Das gelingt mithilfe losen Sencha Tees und einer beschichteten Pfanne. Darin lässt sich der Tee langsam und vorsichtig rösten, am besten, indem die Blätter durch Schwenken der Pfanne kontinuierlich in Bewegung bleiben. Es erfordert also Sorgfalt, damit der Tee röstet, aber nicht verbrennt. Japaner verwenden für die Zubereitung spezielle Röstpfannen aus Ton, genannt Hojiki. Fertig geröstet lässt sich der Tee sofort aufbrühen. Die Eigenröstung besitzt den Vorteil, dass sich der Tee je nach Bedarf und Verbrauch frisch zubereiten lässt.

Bis heute gehört es zur Tradition vieler japanischer Teeläden, den Tee frisch zu rösten. In vielen Läden findet sich daher eine dafür erforderliche Rösttrommel.

Hojicha Tee Zubereitung und Dosierung

Für einen Liter Wasser braucht es circa 20 Gramm losen Tee. Für eine Portion von 250 ml reicht es aus, etwa einen Teelöffel, also circa vier Gramm zu verwenden. Die Dosis richtet sich jedoch auch nach dem individuellen Geschmack. Der Tee lässt sich mit fast kochendem Wasser, also Temperaturen zwischen 85 und 100 Grad aufbrühen. Hitze schadet dem Tee nicht, da er durch die Röstung unempfindlich und somit beim Aufbrühen auch nicht bitter wird. Diesem speziellen Produkt kommt sie sogar zugute, da sich die Aromen dann gut entfalten. Der Aufguss zieht bis zu drei Minuten. Es reicht jedoch schon aus, den Tee nur 30 Sekunden stehenzulassen. Er ist insgesamt sehr ergiebig, denn er lässt sich mehrere Male aufbrühen. Dementsprechend reicht eine Portion für etwa drei Aufgüsse. Teilweise gibt es sogar Angaben, dass bis zu fünf Aufgüsse möglich sind.

Hojicha Tee kalt aufgießen

Wer den Tee kalt trinken möchte, kann ihn auch direkt kalt aufgießen und dann über Nacht im Kühlschrank stehen und so allmählich durchziehen lassen. Alternativ ist es möglich, den Tee heiß aufzubrühen und nach der Ziehzeit mit Eiswürfeln abzukühlen. Zubereitet zeigt der Tee – je nach Länge der Röstung eine blass-gelb-grünliche, oder kräftig-gold-schimmernde bis braune Farbe.

Die traditionelle Zubereitung des Hojicha Tees erfolgt in einer Kyusu-Teekanne. Bei der Kyusu handelt es sich um eine Tonteekanne, oftmals mit Seitengriff. Jede dieser Kannen stellt ein Unikat dar. Denn das Formen des Tons erfolgt von Hand, wonach die Kanne im Ofen gebrannt wird. In den bauchigen Teekannen kann sich der Tee gut bewegen und damit seine Aromen abgeben. Ein integriertes Teesieb filtert ihn beim Eingießen heraus. Je nach Modell besteht es aus Keramik oder Edelstahl. Kyusu-Teekannen verfügen über ein verhältnismäßig geringes Fassungsvermögen. Etwa 125 bis 400 Milliliter Tee finden in einer Kanne Platz. Abweichungen ergeben sich je nach Hersteller und Modell. Als Alternative zu den Kyusu-Teekannen lassen sich auch Modelle aus Porzellan oder Glas verwenden.

Der fertige Tee lässt sich ganz nach Geschmack pur oder auch mit Milch und extra Süßungsmittel konsumieren. Japaner trinken den Tee nicht nur warm, sondern auch gerne kalt, beispielsweise bei hohen Außentemperaturen. In Japan existiert er auch als fertiges Kaltgetränk. Dementsprechend erlaubt er eine vergleichsweise Vielfalt wie die Zubereitung unterschiedlicher Kaffeespezialitäten. Er kommt zu allen Tageszeiten und gerne auch begleitend zu Mahlzeiten auf den Tisch. Dank der kräftigen Röstaromen lässt er sich auch zusammen mit intensiv-würzigen Speisen genießen. Er passt jedoch auch zu Süßem. Demnach gehört er zu den typischen “Alltagsbegleitern”. In Japan nimmt er einen ähnlichen Stellenwert ein, wie Kräuterteeerzeugnisse im europäischen Raum.

Hojicha Tee richtig aufbewahren

Wie typisch für Grüntee, ist es am besten, das Produkt kühl (19 bis 20 Grad), trocken, licht- und möglichst luftdicht aufzubewahren. Gelangt beispielsweise Feuchtigkeit an den Tee, besteht das Risiko von Schimmelbildung. Unter Lichteinwirkung oxidiert er und verändert somit sein Aroma. Ihn nicht luftdicht zu verschließen, birgt das Risiko, dass er umstehende Aromen und Gerüche – beispielsweise von Gewürzen anzieht. Wichtig ist es auch, Temperaturschwankungen zu vermeiden. Dementsprechend empfiehlt es sich eher weniger, den Tee im Kühlschrank aufzubewahren. Eine häufige Entnahme würde auch einen entsprechend häufigen Temperaturwechsel bedeuten.

Der Tee wird mit der Zeit nicht schlecht, büßt jedoch an Aroma ein. Einmal geöffnet lohnt es sich daher, ihn zeitnahe – also innerhalb weniger Monate – zu verbrauchen. Gut gelagert und ungeöffnet lässt er sich problemlos etwa zwei Jahre lang oder auch länger aufbewahren. Aufgrund der permanenten Verfügbarkeit ist es allerdings nicht erforderlich, größere Mengen einzulagern.

Fazit zum Hojicha Tee

Hojicha Tee sticht aufgrund seiner besonderen Herstellung und den daraus entstehenden Aromen deutlich aus der Masse an grünen Tees hervor. Die Möglichkeit, mit einer Dosis mehrere Aufgüsse zuzubereiten, macht ihn zu einer sehr ergiebigen Teesorte. Zudem lässt er sich nicht nur kaufen, sondern auch selbst herstellen. Um sich die Vorteile des Hojicha Tees zunutze zu machen, ist es wichtig, auf ein Qualitätsprodukt zu setzen. Hierbei lohnen sich Bio-Tees und solche, die speziell für die Produktion dieser Sorte angebaut wurden. Dementsprechend ergeben sich potenzielle Nachteile des Produkts auch hauptsächlich durch die Qualitätsunterschiede bei den Endprodukten.

Dennis
Von Dennis
Hallo, mein Name ist Dennis Philippus. Auf Nahrung.de bin ich als Chefredakteur tätig. Mit den Themen Ernährung und Fitness setze ich mich nun schon seit fast zwei Jahren intensiv auseinander, da damals meine Abnehm-Reise startete.